Sonntag, 5. November 2017

Mesmerismus, Tierische Magnetismus & Die Leichte Kraft  Supraleitung und Levitation  
 Die Supraleit'-Levitationsfàhigkeit des Menschlichen Kòrpers-Die "Verjungung" & Die gegessenen "erdigen Stoffe" die ES verhindern.  16. Juli 2013 um 17:19 
 Unser Körper besteht aus Zellen, die, wie auch die Organellen im Innern der Zellen von einer biologischen Membran umgeben sind. Diese besteht aus einer Lipiddoppelschicht, die für den elektrischen Strom undurchlässig ist. Über den meisten Membranen lebender Zellen liegt eine elektrische Spannung, bzw. ein elektrochemisches Potential. 
Alle Lebensäußerungen des Menschen erfordern Energie, die vor allem durch das Molekül ATP bereitgestellt wird. Die chemische Energie im ATP stammt aus der “kalten Verbrennung” unserer Nährstoffe in den Mitochondrien, wobei intermediär ein elektrochemisches Potential an der Innenmembran der Mitochondrien entsteht. Die ATP-Synthase nutzt die Energie dieses Potentials zur Bildung von ATP. Übersteigt die Spannung einen bestimmten Wert, so bilden sich schädliche Sauerstoffradikale. Hohe ATP-Gehalte in Mitochondrien verhindern die Bildung der Sauerstoffradikale durch Hemmung der Cytochrom-c-Oxidase, dem letzten Glied der Zellatmung. Bei Stresssituationen des Organismus wird diese ATP-Hemmung aufgehoben, wodurch die Spannung ansteigt und Sauerstoffradikale entstehen, d.h. der Körper wird bei der Reinigung - Entgiftung gebremmst .. das was man Krankheiten nennt ... sind Entgiftungsstau.

 

Aintjos Klatu
Aintjos Klatu Tierischer Magnetismus.. Supraleitung in Action... 😁 ... Was der Mensch dabei lernen kann ist, seine Leichtekraft zu kultivieren anstatt mit dem Auto herum zu kutschieren. 😁
Konstantin Morosov
Konstantin Morosov Und das die Elche gelernt haben über die Autos zu springen statt sich von den überfahren zu lassen ^^
Aintjos Klatu
Aintjos Klatu Supraleitung im menschlichen Kòrper, die Leichtekraft die làsst abheben, "Fliegen" gleiten wie auf einer "Lichtwelle"
 https://vimeo.com/35467778


Title: Lost in Motion Dancer/Choreographer: Guillaume Côté Director: Ben Shirinian Producer: Leslie Aimée
 

 
 
 30 Min
 
Der Unterschied zwischen Depression und Levitation ...
https://www.youtube.com/watch?v=YoeMnkb-75k

was manche Springer in Afrika leisten und dann dieser übermotivierte Verkäufer :D
Der Unterschied zwischen Depression und Levitation ... 


 
 
https://www.youtube.com/watch?v=YoeMnkb-75k

Dein Darm ist Das Gehirn, Der "Chi" ("QI") Konverter Motor fùr die Levitation

 11. September 2011 um 13:02

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von Aintjos Klatu, Samstag, 15. Dezember 2012 um 16:15 Das elektrische Wesen Mensch ... Teil 1

Der Landarzt Dr. Jobst Gödeke in Ärzen bei Hameln will die Erforscher der elektrischen Erscheinungen jetzt wieder auf einen Weg zurückführen, den sie an einem Sommerabend des ereignisreichen Jahres 1789 verlassen haben. 

Als an jenem Abend über Bologna die Sonne sank, sah der Anatomieprofessor Luigi Galvani, wie einige Froschschenkel, die seine Frau zum Trocknen an das Balkongitter gehängt hatte, rhythmisch zu zucken begannen. Die Kraft, die diese Zuckungen auslöste, wurde nach ihm Galvanismus und später Elektrizität genannt. 

Auf dem letzten Kongreß in Essen rief Professor Dr. Hans Schäfer, der Ordinarius für Physiologie in Heidelberg, den deutschen Naturforschern und Ärzten die Auswirkungen dieser Entdeckungen in Erinnerung: "Die Europäer waren so erregt, daß sie über Galvanis zuckenden Froschschenkeln fast die Französische Revolution vergaßen." 

Das Ereignis am Balkongitter von Bologna, sagt Landarzt Gödeke, sei zwar die Initialzündung für eine Revolution gewesen, in ihren Nachwirkungen der Französischen von 1789 zumindest ebenbürtig. Aber sie sei in ihrer ganzen Bedeutung für die Menschen nicht erkannt und nutzbar gemacht worden. "Das Zeitalter der elektrischen Kräfte ist noch längst nicht zu Ende", prophezeit Dr. Gödeke. "Wir haben uns bisher zu sehr von den Anwendungsmöglichkeiten der Elektrizität in der Technik bestechen lassen. Wir haben darüber vergessen, daß wir selbst, wie es Galvani entdeckt hatte, elektrische Wesen sind und in einer elektrisch geladenen Umwelt existieren. Die Revolution der Elektrobiologie, die Gesundheit und Wohlbefinden der Erbauer und Herrscher über die Elektromaschinen kontrollieren und erhalten kann, ist kaum über ihre ersten Anfänge hinausgekommen." Zu diesen Anfängen rechnet er die Erfolge der Grundlagenforschung in den letzten dreißig Jahren. 

Sie hat in vielen einzelnen Untersuchungen entdeckt, welch ein kompliziertes Verbundsystem von Elektrizitätswerken ein lebender Organismus ist. 

Die stärksten elektrischen Energien produziert das Herz als kräftigster Muskel des Körpers. Aber auch das Gehirn und alle Nerven, Muskeln, Drüsen und Organe erzeugen elektrische Strom-Impulse. Bis in die einzelnen Bausteine des Körpers, die Zellen, läßt sich der elektrische Ladungsaustausch beobachten. Im Ruhezustand enthält jede Zelle in ihrem Innern elektrisch geladene Kalium-Atome, an der Wandung geladene Natrium-Atome. 

Wird die Zelle erregt, dann wechseln die Atome ihre Ladungen. Und auf diese Weise verändert sich die elektrische Spannung in den Zellen. Ein Mensch lebt aber nicht in einer elektrisch neutralen Umgebung. Auch die Atome der Luft wechseln ihren Spannungszustand und ihre Ladung sehr oft, meistens bei einem Witterungsumschlag. 

Jede Änderung der elektrischen Ladung der Luft-Atome - so behauptet Dr. Gödeke - wirkt sich auch auf die elektrischen Ladungen der Atome im Organismus aus. "Daß hierdurch unser Körper, und noch besonders der kranke, gewaltig beeinflußt wird, liegt auf der Hand." Für seine Patienten aus dem Weserbergland, die ihn in seinem Mansardensprechzimmer besuchen, hat der 42jährige Arzt ein von ihm selbst erdachtes Gerät aufstellen lassen, das die Luft nach Wunsch positiv oder negativ laden kann. Aus dem Schleiflackkasten dieses "Ionostaten"*) ragt bis etwa in Augenhöhe eines Menschen ein blanker Sprühkopf aus der Halskrause eines Porzellan-Isolators. Mit einer Hochspannung von 40 000 Volt saugt er die Luft aus dem Zimmer an sich, lädt sie positiv oder negativ auf und bläst sie mit einem zischenden Strahl wieder in den Raum zurück. In jeder Sekunde werden 360 Billionen Ionen in das Zimmer hineingesprüht. Der Luftstrom aus elektrisch geladenen Atomen ist so heftig, daß eine Kerze zu flakkern beginnt oder ganz ausgelöscht wird. Nach zwei Minuten ist der ganze Raum von elektrisch geladenen Luftteilchen erfüllt. Die Fäden des als Kontrollinstrument aufgestellten Elektrometers spreizen sich in einem weiten Winkel auseinander. Bei den Versuchen in den letzten Monaten will Dr. Gödeke festgestellt haben, daß Ekzeme und Geschwüre auf der Haut schneller heilen, wenn die Luft mit positiv geladenen Ionen angefüllt ist. In schnellwachsenden Geweben und Entzündungen überwiegt nach den bisher angestellten Untersuchungen die negative Ladung. Die positiven Ionen der Luft und die negativen in den Entzündungsherden und Geschwüren sollen sich gegenseitig anziehen. Dadurch soll ein für die Heilung günstiger Ladungsaustausch zustande kommen. Nach einer alten Faustregel heilen Ekzeme und Geschwüre am besten bei schlechtem Wetter. Als Dr. Gödeke im letzten Jahr die Elektrizität der Luft von Bad Nauheim kontrollierte, zeigte sein Elektrometer bei Regen und bedecktem Himmel vorwiegend eine positive Aufladung der Luft an. Grob vereinfacht, ist die Luft bei schlechtem Wetter positiv, bei schönem Wetter negativ geladen. Landarzt Gödeke behauptet nun, daß gehobene Stimmung und Wohlbefinden der Menschen bei Sonnenschein Folgen der negativen Luftelektrizität seien. Den Beweis will er mit seinem Apparat liefern: Wenn er negative Ionen ins Zimmer bläst, soll sich auch der Gesunde nach spätestens fünf Minuten subjektiv frisch und leistungsfähig fühlen. "In negativer Luft wird das Herz als stärkstes Elektrizitätswerk des Körpers am besten entlastet", behauptet er. "Die Luft wirkt dann wie ein Verstärker der winzigen Stromimpulse der Herzmuskelfasern. Das Herz hat also bei gleicher Leistung weniger Arbeit zu bewältigen." Die meisten Patienten, die bisher am Ionostaten behandelt wurden, haben Herzbeschwerden, Durchblutungs- und Kreislaufstörungen. Eine halbe Stunde Aufenthalt in negativer Luft soll den ganzen Tag über nachwirken. Ebenso sollen Migräne, Kopfschmerzen, Nerven- und Gemütsleiden in negativer Luft schnell gebessert werden. Bei Operationen, so meint Dr. Gödeke, müßte der Ionostat mit negativer Schaltung Thrombosen und Embolien verhindern, die meistens bei einer positiven Aufladung der Luft eintreten. Biometeorologische Wetterdienste in Hamburg, Frankfurt, Karlsruhe und einigen anderen Städten warnen vorläufig die Chirurgen, wenn Embolie-Wetter zu erwarten ist. Nach biometeorologischen Forschungen treten tödliche Komplikationen im Operationssaal meistens ein, wenn Wetterfronten durchziehen. Diese Fronten von Warm- oder Kaltluftmassen sollen mit großer Wahrscheinlichkeit die Psyche und über das vegetative Nervensystem den gesamten Organismus beeinflussen. Die Biometeorologie hat seit den zwanziger Jahren in statistischen Massenuntersuchungen verblüffende Zusammenhänge zwischen Wetterfronten und Gesundheitsstörungen aufgedeckt, so bei Schlaflosigkeit, Lungenembolie, Thrombose, Herz- und Kreislaufkrankheiten. Die Wirkung einer Wetterfront auf den Organismus wird von den Forschern noch verschieden gedeutet. Eine der bestehenden Theorien besagt, daß die Niederdrucke der elektrischen Ladung der Luftatome unmittelbar auf den Körper einwirken. Dr. Gödeke will aber seine Kollegen im Operationssaal durch künstliches schönes Wetter in Zukunft unabhängig von Wetterumschlägen machen. In ähnlicher Weise will er auch neue Forschungsergebnisse der Biometeorologen auswerten, nach denen der Wehenbeginn bei Geburten von der Wetterlage abhängig ist. Da heranziehende Wetterfronten den Beginn der Wehen fördern sollen, will Dr. Gödeke mit seinem Ionostaten künstliche Wetterfronten schaffen, indem er im Kreißsaal mehrmals die positive und die negative Aufladung der Luft wechselt. Ob beim Auftreten von Wetterfronten "die sonst üblichen Geburtszeiten um Stunden verkürzt" werden, wie Gödeke behauptet, hat die medizin-meteorologische Statistik noch nicht nachweisen können. Zugleich verfolgt der Arzt aus Ärzen noch einen zweiten Zweck. Die Staubschicht, die sich bei eingeschaltetem Gerät auf dem Schleiflackdeckel unter dem Sprühkopf bildet, zeugt davon, daß die Schwebestoffe in der Luft vom Sprühkopf angezogen, aber nicht wieder fortgeblasen werden. Der Ionostat soll die Luft gleichzeitig mit der elektrischen Aufladung staub- und keimfrei machen wie auf hohen Bergen. Dr. Gödeke verspricht deshalb seinen Patienten, "in wenigen Sitzungen unter geringem Kostenaufwand die Wirkung eines wochenlangen Kuraufenthaltes" zu ersetzen. Die Zahl der Behandlungen reicht bisher noch nicht aus, um Urteilen über den Wert des Gerätes Gewicht zu geben. 

Der Landarzt muß noch den Beweis erbringen, den Galvani und alle seine Nachfolger schuldig geblieben sind: daß das elektrische Wesen Mensch sich erst richtig entfalten kann, wenn es ionisierte Luft schnappt. "Living on Light" "Living on Prana" *) Ion = elektrisch geladenes Atom. 

 

Das elektrische Wesen Mensch ... Teil 2 ... von Aintjos Klatu, Samstag, 15. Dezember 2012 um 17:03 

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Ist der Mensch ein elektrisches Wesen, wie es die Esoterik schon immer behauptete? 

In der Damokles 4 '92, wurde im Artikel "Die enträtselte Kirlianfotografie" u.a. ein Einblick in die elektrischen Phänomene des menschlichen Körpers gegeben. 

 

Dieser 2. Teil soll tiefergehende Grundlagen für das Verständnis legen und eine Annäherung zwischen Esoterik und Parapsychologie ermöglichen. 

Durch diesen Artikel wird ersichtlich, warum das Phänomen der Elektrizität viele Paranormale Phänomene erklären kann. 

Inhalt: 

1.0 Warum ist das Thema interessant? 

2.0 Was sagt die Medizin? 

2.1 Die Funktion der menschlichen Zelle 

2.2 Medizinische Therapien, die elektrische Phänomene nutzen (7 elektrische Behandlungsmethoden) 

3.0 Was sagt die Parapsychologie? (13 "parapsychologische" Meinungen zur Elektrizität des Menschen) 

4.0 Zusammenfassung 

5.0 Literatur 

 

1.0 Warum ist das Thema interessant?

Zu allen Zeiten der Menschen fanden sich Beschreibungen des menschlichen Körpers, die letztlich auf elektrische Phänome zurücklaufen. Während die Naturwissenschaft zunächst darüber lächelte, stellt man zunehmend fest, daß die elektrochemischen Vorgänge in den Zellen des Körpers einen großen (wenn nicht entscheidenden) Einfluß auf die Gesundheit haben. Wir werden uns dem Thema nähern, in dem wir uns zunächst biologische und medizinische Grundlagen anschauen, um anschließend die esoterischen und parapsychologischen Aussagen besser beurteilen zu können. 

 2.0 Was sagt die Medizin?

 2.1 Die Funktion der menschlichen Zelle {3, 60-75} 

 Die menschliche Zelle ist definiert als ein von der Zellwand abgeschlossener Raum. Die Zellwand ist eine millionstel Millimeter dünne Schicht aus Fetten und Eiweißen, deren Eigenschaften maßgeblich die elektrischen Erscheinungen bei der Erregung bestimmen. Man kann diese Membran als eine Trennschicht zweier wässriger Lösungen von sehr unterschiedlicher Ionenzusammensetzung ansehen. Die Trennung ist aber keine absolute, da die Membran eine selektive Durchlässigkeit für Ionen besitzt; sie läßt z.B. Kalium- und Chlorionen leichter passieren als Natriumionen. Bei Messungen der Ionenkonzentrationen wird man feststellen, daß im Inneren der Zelle ein Natrium - und Kaliummangel herrscht (beide sind positiv geladen), dafür aber ein Chlorüberschuß (negativ geladen). Genau diese Verhältnisse finden sich auch an der Innen- und Außenseite der Zellwand. Zwischen dem Übermaß der positiven Ionen (Na = Natrium, K = Kalium) an der äußeren Zellenwand und dem Übermaß der negativen Ionen an der inneren Zellenwand (Cl = Chlor) besteht ein elektrisches Spannungsgefälle von durchschnittlich 0,07 Volt = 70 mV. Abb. 1: Der Ionenhaushalt in der Zellwand http://www.springerlink.com/content… 

 Nun ist das elektrochemische Verhalten der Zelle und ihrer Wand aber nicht statisch, sondern es besteht ein ständiger Ladungstransport zwischen der Zelle und ihrer Außenwelt. Während sich Kalium und Chlor elektrochemisch in einem stabilen Gleichgewicht halten, ist den Zustand für die Natriumionen instabiler. In einem ständiges Zyklus diffundiert das Natrium in die Zelle hinein und wird über einen noch nicht näher bekannten Mechanismus wieder heraustransportiert. Diesen Vorgang nennt man "Natrium-Kalium-Pumpe". Dieser aktive Transport ist an eine gesunde Zelle gebunden und verbraucht 30-70% des Energiebedarfes der Zelle. Eine Zelle, die durch Stoffwechselhemmer vergiftet ist oder an Energiemangel leidet, hat diese Transportfähigkeit verloren.Wird eine Zelle über das Nervensystem gereizt, so strömen sehr viele Natriumionen in das Zellinnere, was eine Drehung der Zellenspannung bewirkt (Depolarisation). Im Zeitpunkt der akuten Reizung beträgt das Zellenpotential nicht mehr 70 mV, sondern -40 mV. Nach einer Zeit von 1 Millisekunde (1ms) wird die Depolarisation von der Zelle wieder aufgehoben. Für spätere Betrachtungen ist es wichtig, daß die Regenerationszeit der Zelle nicht dauerhaft 1 ms beträgt, sondern bei wiederholter Reizung auf 100 ms ansteigt. Welche Rolle spielt die elektrisch funktionierende Zelle im Organismus? Die Übermittlung von Informationen im menschlichen Körper läuft zu großen Teilen über die Weiterleitung von elektrischen Impulsen innerhalb von Nervenfasern (desweiteren sind natürlich auch chemische Botenstoffe wie Hormone sehr wichtig; neuere Forschungen entdecken auch die Wichtigkeit von Lichtimpulsen zwischen den Zellen). Die Ausbreitung über die Nerven kann man sich so vorstellen, daß ein elektrisches Potential von Zelle zu Zelle weitergeleitet wird. Es fließt also kein durchgehender Strom durch die Nervenfasern, sondern eine Zelle depolarisiert die nächste. Sollten Zellenverbände aber durch irgendwelche Störungen ihre Fähigkeit der Reizweiterleitung verloren haben, so liegt dies daran, daß zum Beispiel die Natrium-Kalium-Pumpe der Zellen nicht mehr funktioniert. Das Zellenpotential von 70 mV ist dann auf 0 V abgefallen und die Informationskette ist unterbrochen. Nach {4, 158} ist festgestellt worden, daß Krebszellen einen gestörten elektrischen Haushalt aufweisen, da ihre Zellmembranspannung weit unter den sonst üblichen 70 mV liegt. 2.2 Medizinische Therapien, die elektrische Phänomene nutzen Es werden nun einige medizinische Behandlungsmethoden folgen, die als gemeinsames Merkmal eine (elektrische) Behandlung der menschlichen Zellen haben, um Krankheiten zu kurieren. 

Dies ist wichtig zu wissen, denn aus dieser Aufzählung wird die zentrale Bedeutung elektrischer Phänomene im Menschen deutlich. 

2.2.1. Galvanisierungstherapien.

 Die moderne Medizin kennt einige Verfahren, um mit der Wirkung des elektrischen Stromes positive Heilerfolge bei vielen Krankheiten zu erzielen. Die Wirkung des Stromes auf den menschlichen Körper ist möglich, weil der Körper elektrisch leitfähig ist. 

Man unterscheidet zwischen Gleichstromtherapien und Wechselstromtherapien (mit verschiedensten Frequenzen und Impulsformen). 

Ausdrücklich soll an dieser Stelle vor unüberlegten Selbstversuchen gewarnt werden, da zu hohe Spannungen am Körper schnell zum Tod führen können. 

Schon 0,5 Volt können genügen, um ein unangenehmes Kribbeln zu erzeugen, also sollte man sehr vorsichtig sein. - 

In der Gleichstromtherapie löst der Strom keine zelluläre Erregung aus, aber er erhöht die Ansprechbarkeit der Nerven und der Muskeln; die Muskeln sprechen besser auf thermische und mechanische Reize und auf bewußte Willensimpulse an. Elektrischer Strom wirkt auch entzündungshemmend. Abhängig von der Stromflußrichtung (Kopfwärts oder Fußwärts) treten verschiedene Effekte im zentralen Nervensystem auf: Ein zum Kopf fließender Strom hat betäubende Wirkung, ein zu den Füßen fließender Strom wirkt belebend. Fische drehen sich im elektrischen Strom übrigens mit dem Kopf zum Pluspol. Neuerdings gibt es auch Methoden der Gewichtsabnahme, die den Stoffwechsel der problematischen Zonen durch elektrischen Strom erhöhen. Dadurch soll überschüssiges Gewebe abgebaut werden (inwieweit dies tatsächlich funktioniert, ist nicht so genau bekannt). (Im Jahre 1979 hat Dr. Fresenius nach eigenen Angaben z.B. mit 20 Elektrotherapien eine Krebsmetastase geheilt {4, 158}, indem er ihren elektrischen Haushalt durch die Behandlungen wieder normalisierte.) - In der Wechselstromtherapie wird mit Strömen verschiedenster Frequenzen gearbeitet. Es stellte sich heraus, daß Frequenzen zwischen 50 und 100 Hertz die beste Wirkung zeigten, höhere Frequenzen dagegen nur das Gewebe erwärmen (Grund: siehe Funktion der Zelle). Interessant ist die 50 Hertz Frequenz auch deswegen, weil das öffentliche Spannungsnetz ebenfalls mit dieser Frequenz arbeitet und somit bei der schädlichen Wirkung auf den Menschen den maximalen Schaden anrichten kann. Mit der Wechselstromtherapie lassen sich Lähmungen häufig erfolgreich behandeln. {3, 81-121}. 

 2.2.2. Neuraltherapie 1925 fand der Arzt Dr. Huneke heraus, daß die Injektion von Procain (ein starkes Schmerzmittel) und Coffein gegen Migräne hervorragend half. 

Allerdings konnte die heilende Wirkung nicht durch den schmerzlindernden Effekt des Procains ausgelöst worden sein, da die Injektion des Mittels in der Kniegegend erfolgte und die Heilung einige Sekunden nach der Injektion einsetzte. Vertreter dieser Therapieform erklären die fast sensationellen Heilerfolge mit dem elektrischen Verhalten der Zellen. 

Sie nehmen an, daß Zellen, deren Grundpotential auf 0V gefallen ist, durch die Procain-Injektion wieder elektrisch angeregt werden. Der Umstand, daß z.B. ein gestörtes Areal im Knie der Patientin die Migräne im Kopf ausgelöst haben könnte, wird damit erklärt, daß dauerhaft gestörte Zellen auch keine Bedeutung in der Filterung störender und krankheitserregender Impulse mehr haben; dadurch wird das gesunde Regulations-Gleichgewicht des Körpers durcheinandergebracht. {1, 15-26}. 

 2.2.3. Akupunktur Die aus China kommende Heilmethode ist seit 300 Jahren in Europa bekannt. Die Technik besteht darin, daß der Therapeut an bestimmten Stellen des Körpers Nadeln einsticht, oder mit spitzen Elektroden elektrische Impulse in das Gewebe einleitet. Interessant hierbei ist, daß die Wirkungsweise ebenfalls über das Nervensystem zu erklären ist. So sind Behandlungen an narkotisierten Stellen wirkungslos und bei halbseitig gelämten Patienten tritt lediglich auf der gesunden Seite eine Wirkung auf. Akupunkteure gehen davon aus, daß die Nervenbahnen durch die Nadeln oder den elektrischen Strom extrem gereizt werden und so ihre Funktion auch wiedererlangen können. Nach chinesischer Auffassung ist der Mensch durchdrungen von Kanälen, in denen das "Chi" - "QI" die Lebensenergie - fließen kann. So nimmt beispielsweise der Herzmeridian genau den Verlauf, der vom Angina-pectoris-Erkrankten (Herz-Probleme) als Schmerzausbreitung bei einem schweren Anfall exakt angegeben wird. Außerdem ist erwiesen, daß die Meridiane der Akupunktur aus einer speziellen Zellenart besteht. Für unsere Überlegungen über das elektrische Wesen der Menschen ist der Zusammenhang mit der Elektrizität sehr wichtig: Die Akupunkturpunkte lassen sich elektrisch feststellen, da sie eine bessere elektrische Leitfähigkeit haben. Nähere Informationen über die Akupunktur und die Besonderheit der Meridiane sind in der Quelle 13 sehr ausführlich und aufschlußreich angegeben. Es lohnt sich, dort nachzulesen. {1, 27-39 13, 16-22}.

2.2.4. Elektro-Neural-TherapieDie Elektroneuraltherapie nutzt, ähnlich der Elektroakupunktur, den veränderten Gleich- und Wechselstromwiderstand bestimmter Hautareale. Anhand von Abweichungen der Widerstandswerte an diesen Punkten können Krankheitsherde herausgefunden und durch anregende elektrische Impulse normalisiert werden. Der Londoner Arzt H. Head hat an der Auffindung dieser Punkte in der Zeit um die Jahundertwende mitgearbeitet. In dem Gebiet der ehemaligen UdSSR sind seit längerem schon kleine Geräte in Gebrauch, die den Hautwiderstand an bestimmten Punkten messen können, und so eine grobe Diagnose einer möglicherweise aufkommenden Krankheit geben. Es sollte nicht überraschen, daß die meisten der gefundenen Punkte sehr stark mit den Akupunkturpunkten korrelieren. {1, 99-103}.

2.2.5. Luftionisation

Technisch besteht die Möglichkeit, sehr hohe Spannungen zu erzeugen. So ist es ohne großen Aufwand möglich, die 220 Volt der Steckdose auf 7500 Volt zu erhöhen. Solche Spannungen sind naturgemäß sehr gefährlich, und niemand sollte sich zu Experimenten hinreißen lassen, wenn er nicht genau weiß, was er tut. Hat man diese hohe Spannung erzeugt, so leitet man sie auf einen spitzen Gegenstand; dies ist erforderlich, da unser Ziel (die Luft zu ionisieren) davon abhängt, wie gut es uns gelingt, die hohe Energie der Spannung auf die Luft zu übertragen. Spitze Gegenstände leiten die Energie sehr gut ab. Wenn dann die Luft in die Nähe der Nadel kommt, werden einzelne Elektronen von der Nadel auf die Luftmoleküle übertragen und so im ganzen Raum verteilt. Über die Atmung und über die Haut können diese Ionen nun auf Lebewesen wirken. Eine sehr wichtige Wirkung ist zum Beispiel, daß die Ausscheidung des Neurotransmitters Serotonin vermindert wird, was unter anderem eine Beruhigung zur Folge hat. Auch bei Ratten konnte dies festgestellt werden. Sie waren allgemein ruhiger, und in streßerzeugenden Situationen reagierten sie belastbarer. In ionisierter Luft sinkt auch die Pulsfrequenz bei menschlichen Testpersonen signifikant ab und bei höheren Raumtemperaturen ist ein Ansteigen des subjektiven Wohlbefindens festzustellen. Viele Forschungen beschäftigen sich mit der Frage, ob negative oder positive Ionen einen besseren Einfluß auf die Leistungsfähigkeit oder das Wohlbefinden haben. Die Resultate sind schwer zu vereinheitlichen, da die Ergebnisse nicht homogen ausfallen. Sicher ist: Je höher ein Lebewesen im Stammbaum der Arten entwickelt ist, um so wichtiger scheint für sein Befinden der Unterschied zwischen den positiven und negativen Teilchen zu werden. Ganz generell läßt sich feststellen, daß beim Menschen die negativen Ionen eher eine Verbesserung des Wohlbefindens auslöst, wohingegen positive Ionen eher das Gegenteil bewirken. Ein wichtiger Punkt ist die Wahl der Ionenkonzentration pro Volumen Luft. Zu geringe Konzentrationen können ohne Wirkungen sein, zu hohe können das Lebewesen schädigen. Interessant ist der Nebeneffekt der Luftionisation in geschlossenen Räumen: die Luftreinigung. Die freien Ionen in der Luft ziehen feine Staubpartikel und Pollen an, die im gesammelten "Klumpen" immer schwerer werden und deswegen zum Boden sinken. Die Luft wird sauberer. Wo spielt ionisierte Luft außerhalb des Labors eine Rolle? Im Grunde überall in der Natur, denn die normale Luft in der Natur ist immer mehr oder weniger ionisiert. Lediglich in Wohngebäuden der Menschen ist ein starker Luftionenmangel festzustellen, da sie von der normalen Luftzirkulation der Natur ausgeschlossen sind. Darüber hinaus neutralisieren sich die Luftionen im geschlossenen Raum zu schnell.Inzwischen ist man dem Phänomen der Unruhe von Lebewesen vor einem Erdbeben auf die Spur gekommen {10} : Schon bevor das Erdbeben richtig anfängt, entstehen kleine Mikrorisse im Erdboden, die über den Piezo-Effekt (siehe Polwende-Manuskript) zur positiven Ionisation kleiner Gasblasen führt. Diese positiven Ionen wirken auf alle Lebewesen beunruhigend und schlafstörend, besonders in geschlossenen Gebäuden, da sich die positiven Ionen dort konzentrieren. Auch Wetterumschwünge sollen auf diese Art und Weise auf sensible Menschen einwirken: Da der veränderte Luftdruck aus dem Boden aufsteigende Gase beeinflußt, können positive Ionen mehr oder weniger austreten, um so das Wohlbefinden der Menschen zu verändern. {5, 63-69 9, 184-189} 

2.2.6. Elektrische Felder 

 Auch elektrische Felder haben einen großen Einfluß auf das Wohlbefinden und die Gesundheit des Menschen. Man nutzt diesen Effekt, indem man künstlich ein starkes elektrisches Feld erzeugt, und sich ihm aussetzt. Genau wie bei der Luftionisation wird eine hohe Spannung (2000 Volt) erzeugt, die aber nicht auf eine spitze Nadel geleitet wird, sondern auf eine große Metallfläche. Der elektrisch aufgeladene Pol wird an der Zimmerdecke befestigt, der zweite Pol ist die Erde, die wahlweise auch aus einer Metallfläche bestehen kann, die an der Hauserdung angeschlossen ist. Der Mensch, der sich zwischen den beiden Polen befindet, ist also diesem Feld ausgesetzt. Der positiv-belebende Effekt dieser Technik ist auf zwei Wirkungsmechanismen zurückzuführen: zum einen werden an der geladenen Metallfläche Ionen erzeugt, die wie im obigen Kapitel beschrieben auf den Menschen wirken. Der zweite Effekt basiert darauf, das das elektrische Feld das Nervensystem als Ganzes anregt (siehe Gleichstromtherapie), indem die Nervenimpulse durch das elektrische Feld quasi unterstützt werden. Statt, wie in der Gleichstromtherapie, im Wasser zu liegen, befindet man sich hier im Elektronenstrom in der Luft. Die Forschung setzt sich sehr ausführlich mit der Wirkung statischer elektrischer Felder auf Lebewesen auseinander. So untersuchte man Bakterienkulturen, Pflanzen, allgemein Säugetiere und speziell den Menschen. Es konnte festgestellt werden, daß Bakterienkulturen und Bäume schneller wachsen und Bienen aktiver werden. Ferner steigt im elektrischen Feld der Sauerstoffverbrauch bei Säugetieren an und Ratten machen in Labyrinth-Experimenten wesentlich weniger Fehler. Darüber hinaus stieg bei Ratten die Laufaktivität um 55%, der Futterverbrauch um 19% und die o Körpertemperatur um 0,3 C an. Die Kehrseite dieses Erfolges war die durchgängige Beobachtung, daß bei allen Lebewesen die Lebenserwartung sank. Ofensichtlich verbraucht sich der Körper schneller, was die Theorie der maximalen Zellenreproduktionszahl bestätigt. Wichtig war auch die Beobachtung, daß das Immunsystem der Ratten auffällig gesteigert wurde. Die Wirkungen auf den Menschen wurden natürlich ebenfalls erforscht. So ließ sich z.B. in Dauerrechentests (Pauli-Test) eine Rechensteigerung von 18 - 25% ermitteln und Fragen nach dem subjektiven Wohlbefinden wurden in den Testgruppen, die einem elektrischen Feld ausgesetzt waren, durchweg positiver beantwortet, als von den Kontrollgruppen . 

Ein generelles Problem der Wirkungsforschung liegt in der richtigen Stärke des elektrischen Feldes. Trotz der oben genannten Erfolge bei der Erforschung zeigten viele andere Testergebnisse folgende Struktur: Zwar stellten die Forscher im elektrischen Feld bei Menschen ungewöhnliche Veränderungen fest, aber der Durchschnitt der Ergebnisse lag häufig nahe am Durchschnitt der Kontrollgruppen. Erst eine Differenzierung der Testpersonen nach bestimmten Persönlichkeitstypen (introvertiert-extravertiert, stabil-labil) erbrachte interessante Zusammenhänge: Die Untersuchung der Pulsveränderung im elektrischen Feld brachte insgesamt ein neutrales Ergebnis, aber wenn die Probanten beispielsweise in Extravertiert-Labile und Introvertiert-Labile unterteilt wurden, stellte sich heraus, das erstere eine Pulsverlangsamung zeigten, letztere eine Pulsbeschleunigung. Die differenzierten Reaktionen zeigten sich bei vielen Aspekten, so daß eine persönlichkeitsspezifische Beobachtung der Testergebnisse sehr wichtig ist.Wo spielen elektrische Felder außerhalb des Labors eine Rolle? Elektrische Felder gibt es nicht nur im Labor, sondern natürlich auch in der Natur. Während sich in einer Höhe von 0 m über NN (Normal Null = Höhe des Ozeanspiegels) eine elektrische Feldstärke von 100 bis 200 Volt pro Meter messen läßt, so sind es auf hohen Bergen bis zu 5000 Volt pro Meter. Nicht umsonst brachten die alten Römer ihre erkrankten Mitmenschen auf die Berge; sie wußten um die gesundheitsfördende Wirkung und werden sich die Höhenlagen mit den positivsten Auswirkungen ausgesucht haben. {9, 184-189 5, 51-68 6} 

 2.2.7. Wetterempfindlichkeit Nur am Rande erwähnt wird hier der elektrische Einfluß des Wetters auf das Wohlbefinden des Menschen. Mittlerweile ist man sich schon recht sicher, wie das Wetter über elektrische und elektromagnetische Einflüsse die Gesundheit der Menschen beeinflußt. In der Schweiz wird bei der Beurteilung von Verbrechern angeblich untersucht, ob zur Zeit de Straftat der Fön herrschte, oder nicht. Ärzte in München versuchen Operationen zu Zeiten des Föns zu vermeiden, da das Blut der Patienten schlechter gerinnt. Allein zu diesem Thema ließe sich ein ganzer Artikel schreiben, aber aus Platzgründen soll dies verschoben werden. {5,15}. 

ZUSAMMENFASSUNG DER MEDIZINISCHEN ASPEKTE 

Die Kenntnis und der richtige Umgang mit Elektrizität ist elementar wichtig. Vielleicht kommt der Leser auch zu dem Schluß, daß diese Richtung der Medizin es wert ist, noch tiefer erforscht zu werden. Der eigentliche Grund dieses medizinischen Abschnittes lag aber darin, dem Verstand einige Fakten an die Hand zu geben, bevor er in dem folgenden Kapitel mit Esoterik, Parapsychologie und Wunderheilern konfrontiert wird. ... 

3.0 Was sagt die Parapsychologie? 

Angenommen, wir befänden uns in einer früheren Zeit und hätten Einblick in die obigen Kenntnisse der elektrischen Natur des Menschen. 

Wie würden wir unser Wissen ausdrücken? 

Angenommen, unsere Vorstellung vom Menschen findet ihren Ausdruck darin, daß es zum einen das reine Fleisch des Körpers gibt, darüber hinaus aber auch die (Nerven-) Bahnen im Körper, die eine essentielle vitale Bedeutung haben. Das Fleisch des Körpers ist also ein (isoliert betrachtet) totes Stück Materie, das durch die (elektrischen) Impulse des Nervensystems belebt wird. 

Da die Mikroströme des Nervensystems an sich keinen unmittelbaren materiellen Charakter haben, könnte man den Eindruck haben, der grobstoffliche Körper sei durch einen feinstofflichen "Körper" belebt: 

Der Vitalkörper. 

Diese Vorstellung trifft man in vielen Okkulten Schriften an und kann im Grunde genommen als eine kollektive Beschreibung der meisten Mystiker gelten. Um diese Überlegung zu untermauern, sollen nun verschiedene mystische Ansichten in bezug auf das elektrische Wesen des Menschen beschrieben werden. 

3.1 Das chinesische Chi

Wären wir Taoisten, so hätten wir in der Elektrizität der Nerven vielleicht eine Energie gesehen, die wir Chi nennen würden (übersetzt "Vitalkraft", "Lebenskraft"). 

Sie flöße durch festgelegte Bahnen (die uns bekannten Nervenstränge) und ist durch Akupunkturnadeln zu beeinflußen. {8, 14 2, 94} 

3.2 Das hinduistische Prana Wären wir Hinduisten, so würden wir es als Prana bezeichnen, wobei die physische Komponente eine Kraft ist, die jede Zelle eines Körpers durchdringt und sich nach dem Tod auflöst. {2, 108} 

3.3 Die buddhistischen Chakras 

 Interessante Zusammenhänge bestehen auch zwischen den Chakras und dem Nervensystem. Die Chakras stellen nach der alten indischen Kultur Energiezentren dar, denen psychische, physiologische, emotionale und geistige Teile der Persönlichkeit zugeordnet werden. Nach der Aussage vieler Autoren hängen die Orte der spirituellen Kraftzentren sehr eng mit den Hauptverflechtungspunkten des Nervensystems zusammen, besonders intensiv am Sonnengeflecht. Eine genauere Betrachtung soll auf eine spätere Damokles verschoben werden. Zweifellos bestehen gewisse physiologische Effekte, wenn diese Chakras von einem Meditierenden geöffnet werden und auch das autogene Training arbeitet ganz gezielt mit mit diesem Nervengeflecht {11 2, 94}. 

 3.4 Der siderische Körper des Paracelsus Paracelsus (1493-1541), ein weltbekannter Mystiker, befasste sich mit vielen esoterischen Fragen und definierte einen siederischen Körper, der, im Gegensatz zum fleischlichen Körper, aus feinstofflicheren Elementen besteht. {8, 380}

 3.5 Der Astralkörper Auch in der Beschreibung des Astralkörpers, Ätherleibes, feinstofflichen Körpers oder des Vitalkörpers findet sich der nun schon so häufig beschriebene Gedanke wieder. Diese Körper (alias Nervensystem) dienen als Mittler zwischen dem Geist (Gehirn) einerseits und dem Körper andererseits.Nachdem wir einige der eher mystischen Beschreibungen des Nervensystems des Menschen betrachtet haben, wenden wir uns nun auch den modeneren Forschungen unserer Naturwissenschaft zu. Sie haben einige interessante Ergebnisse gebracht, die von orthodoxen Naturwissenschaftlern (noch?) als esoterisch abgetan werden:

3.6 Das Orgon des Wilhelm ReichWilhelm Reich (1897-1958) war ursprünglich ein Therapeut Freud'scher Schule, lenkte später aber all seine Tatkraft der Erforschung des Orgons. 

 Er verstand darunter eine biophysikalische Allkraft, die als fundamentale Lebensenergie das ganze Weltall durchsetzt. Zuletzt entwickelte er ein Gerät, welches er Orgon-Box nannte (eine Konstruktion aus Holz und Metallblechen). In ihm versuchte er die Orgon-Energie anzuhäufen und zu konzentrieren, um es für therapeutische Zwecke zu nutzen. Trotz seiner später eventuell etwas entgleisten Vermutungen ist der Kern seiner Forschung sehr wertvoll, da er wahrscheinlich nichts anderes beschrieb, als was wir im medizinischen Kapitel schon kennengelernt haben: Demnach war die Orgon-Box ein Ionensammler, der durchaus für medizinische Anwendungen nützlich war. {2, 203}. 

3.7 Das Wünschelruten-Gehen In der Literatur finden sich auch Texte, die das Phänomen des Wünschelruten-Gehens interessant beschreiben. Der schweizer Elektroingenieur E.K. Müller beschäftigte sich mit dem elektrischen Wesen des Menschen und fand 1932 heraus, daß die Fähigkeit zum Wünschelruten - Gehen von einem Sensitiven auf einen nicht Sensitiven übertragen werden kann. Dies sei seinen Beobachtungen nach sowohl über direkten Körperkontakt möglich, als auch über eine Verbindung der beiden Personen über ein Kupferkabel (sollte das Kupferkabel den Boden berühren, verschwindet der Effekt). Die Hypothese, daß elektrische Vorgänge innerhalb des Menschen die Sensitivität für unterirdische Wasserläufe ermöglicht, bietet sich an. {14, 85-87}. 

 Des weiteren spielt für unsere Überlegungen ein Gerät eine Rolle, welches in den Jahren 1904 und 1907 zwei Patente zugesprochen bekam. Dieses einfach aufgebaute Gerät nannte sich Fortin'sches Magnetometer, bzw. Schmidt'scher Wassersucher und kann unterirdische Wasseradern aufspüren (es wurde beispielsweise in den englischen Kolonien erfolgreich angewandt). Grob beschrieben handelt es sich um eine (einem Kompaß ähnlich) aufgehängte, leicht magnetisierte Kupfelnadel, die über einer Spule schwebt. Die ganze Apparatur wurde unter einer großen Glasglocke vor Luftströmungen geschützt. Über Wasseradern schlug die Kupfernadel aus und konnte so unterirdische Wasserläufe anzeigen. Die Gebrauchsanleitung empfiehlt, nicht im Wald zu messen (weil dort kein luftelektrisches Feld ist, die Bäume leiten jede Spannungsdifferenz ab) und möglichst nicht bei Nebel zu messen (dort vermindern die Wasserteilchen in der Luft das luftelektrische Feld, da sie Ausgleichsströme ermöglichen). Zu erklären wäre dieser Effekt damit, daß über den zu suchenden Wasseradern die elektrische Feldstärke erhöht ist und somit die in dem Gerät enthaltene Spule ein Magnetfeld erzeugt, welches die Kupfernadel von der Nord- Süd-Richtung ablenkt. {14, 69-84}

Warum sind diese beiden Beschreibungen so interessant? In beiden Fällen wird ein Zusammenhang zwischen unterirdischen Wasserläufen und elektrischen Phänomenen berichtet. Wünschelruten-Gehen ließe sich also möglicherweise dadurch erklären, daß die Wasserader die elektrische Feldstärke über der Erde erhöht (Indiz ist der Wassersucher), und daß diese Veränderung auf das Nervensystem des Menschen einwirkt (Indiz ist die Übertragbarkeit der Wünschelruten-Fähigheit über ein Kupferkabel). Zugegebenermaßen ist dieser Erklärungsansatz unbewiesen, bietet aber ein weites Feld für die Experimente der NGFG.

3.8 Der Mesmerische Magnetismus, Reiki Großes Aufsehen erregte der später als Scharlatan abgestempelte Arzt Mesmer (1734-1815) mit seiner Idee des "animalischen Magnetismus". Dieser Begriff wirkt auf den ersten Blick sehr verwunderlich, aber es war früher üblich, unbekannte Fernwirkungen als magnetisch zu bezeichen; da sich dieser "Magnetismus" auf Lebewesen bezog, ergänzte man ihn um das "Animalische". Es ging um die Ursache von Krankheiten, die Mesmer in einer ungleichgewichtigen Verteilung feinstofflicher Energie im menschlichen Körper sah (meinte er einen gestörten Fluß elektrischer Energie im Nervensystem?). Durch geeignete Mehoden sollte dieses Ungleichgewicht wieder ausgeglichen werden und so zur Gesundung führen. Eine Therapieform sah zum Beispiel folgendermaßen aus: Die Patienten mußten einen Eisenstab in den Händen halten, der in ein mit Wasser und Eisenspäne gefülltes Becken gehalten werden sollte. Es ist schwer zu beurteilen, wie dieses Verfahren genau funktioniert haben soll, es ist aber beispielsweise denkbar, daß auf irgendeine Art und Weise eine elektrische Spannung erzeugt wurde, die über die Arme abfließen konnte. Das Nervensystem kann auf diesem Wege durchaus belebt werden {8, 334}.

 Die andere Form der Mesmerischen Behandlungen waren die Bestreichungen des erkrankten Körpers durch die Hände des Heilers, ohne daß eine gegenseitige Berührung stattfindet. So wurde beispielsweise herausgefunden, daß Bestreichungen körperabwärts als angenehm und einschläfernd empfunden werden, Bestreichungen zum Kopf hin werden dagegen als störend und aufweckend empfunden. Die Parallelen zu den Erkenntnissen der Galvanisierungstherapie sind offensichtlich, da dort die verschiedenen Stomflußrichtungen ebenfalls in dieser Form subjektiv empfunden werden. {14, 23} 

 Nebenbei sei an dieser Stelle noch angemerkt, daß gerade in der heutigen Zeit alte Heilmethoden immer beliebter werden. So feiert die jahrtausend alte fernöstliche Heilmethode Reiki in esoterischen Kreisen Hochkonjunktur. Auch dort besteht der Heilvorgang aus einer Bestreichung des erkrankten Körpers. 

 3.9 Das Od des Karl von Reichenbach Sehr interessante Experimente sind auch von dem schwäbischen Freiherr Karl von Reichenbach (1789-1869) zu berichten. Dieser zunächst sehr angesehene Chemiker beschäftigte sich seit 1844 mit dem von ihm benannten Od. In seinen Forschungen stellte er zunächst fest, daß medial begabte Menschen an Magneten in abgedunkelten Räumen schwache Lichterscheinungen sehen konnten (diese Dinge strahlten seiner Meinung nach Od aus). 

Später beobachtete er auch Änderungen des Wohlbefindens der Medien, wenn er sie mit verschiedenen Ausprägungen des Ods in Kontakt brachte. Für unsere Betrachtungen ist seine Forschung insofern, als daß die Elektrizität eine große Rolle spielt. So macht sich beispielsweise ein fließender elektrischer Strom durch eine intensive Od-Strahlung bemerkbar und Medien konnten ihre seherischen Fähigkeiten durch eine elektrostatische Aufladung ihres Körpers erhöhen. Die Experimente des Herrn Reichenbach waren sehr detailliert und werden eventuell zukünftig noch ihre naturwissenschaftliche Bestätigung erlangen. {14, 5-34}. 

 3.10 Die Kirlianfotografie 

Als in den 40-er Jahren die Kirlianfotografie entdeckt und entwickelt wurde, war erstmals eine für jedermann sichtbare Möglichkeit geschaffen, dieses ominöse Gebilde des menschlichen Energiekörpers darzustellen. Die Kirlianfotografie arbeitet mit hohen elektrischen Spannungen und bildet das elektrische Verhalten der zu fotografierenden Objekte ab. Die auf den Fotopapier sichtbaren Leuchterscheinungen sind Hochspannungsentladungen (Blitze), die beim menschlichen Körper Rückschlüsse über seinen momentanen elektrischen Zustand zulassen. Krankheiten werden von geeigneten Žrzten durch das elektrische Verhalten der bereits bekannten Akupunktur-Punkte diagnostiziert. Hier wird auf eine eindrucksvolle Art und Weise die Elektrizität im Menschen sichtbar. Wer sich näher für die Kirlian-Fotografie interessiert, schaue in die Quelle {12} . 

 3.11 Das Bioplasma 

In den 60-er Jahren berichteten die sowjetische Biophysiker Grischenko und Inyushin über ihre Forschungen, in denen sie den Begriff Bioplasma prägten. Ihre Experimente deuteten darauf hin, daß "das Bioplasma aus Elektronen und Protonen besteht. Physische Körper besitzen "Biofelder", diese bestehen aus bioplasmischen Teilchen, die vom Körper ausgesendet werden und eine Art Hülle um den physischen Körper bilden. Diese Energie soll in Form von "Bioplasoiden" oder "Mikroströmen" ausstrahlen. Die Experimente hätten gezeigt, daß sich das Bioplasma in den Nervenzellen konzentriert und daß die Hauptzentren der Aktivität im Körper das Hirn und das Zentrum des Rückenmarks im Bereich des Solarplexus sind. Gesundheitszustände und sogar Stimmungen spiegeln sich in dem Fluß dieser Energie wieder." {2, 162}.

3.12 Die LebensfelderAls der amerikanische Arzt Harold Saxton Burr (1898-1975) im Jahr 1972 elektrodynamische Felder (Lebensfelder) in Verbindung mit lebenden Organismen brachte, basierte dies auf seiner 30 jährigen Forschung. Er zeigte, daß überall da, wo Leben ist, auch elektrische Felder existieren. Einige seiner Entdeckungen waren durchaus von praktischem Wert: Er konnte anhand eines drastischen Anstiegs der Lebensfelder den Eisprung der Frau meßtechnisch ermitteln. Desweiteren konnte er bösartige Erkrankungen im Körper lokalisieren und die Heilungsgeschwindigkeit innerer Wunden nach Operationen feststellen. Die Lebensfelder haben eine elektrische Natur und sind durch den einleitenden medizinischen Teil wohl ausreichend erklärt {2, 70}. 

3.13 Die Wunderheiler Schließlich gibt es auch noch das Gebiet der Wunderheiler, von denen behauptet wird, sie können hoffnungslose Fälle der klassischen Medizin noch heilen. Was die jetzige Betrachtung ganz bewußt außer acht lassen will, sind alle Formen von induzierter Selbstheilung. Viele Heilungen sind sicherlich darauf zurückzuführen, daß die Patienten durch die Wunderbehandlung einen stärkeren Glauben an die eigene Gesundung bekommen, worauf sie oft auch prompt eintritt. 

Selbst wenn ein Wunderheiler nur mit dieser Kraft heilt, muß man ihn nicht direkt als Scharlatan abtun, denn irgendwie gibt der Erfolg doch recht. 

In der nun folgenden Betrachtung sollen aber Wunderheiler beschrieben werden, die nicht ausschließlich die Selbstheilungskräfte mobilisieren, sondern auch selbständig einen wirklichen medizinischen Eingriff vornehmen. 

Als Einführung dient ein Beispiel: 

Dr. Leonhard Hochenegg ist ein Wunderheiler, "berühmt machten ihn die Heilkraft seiner Hände, die er täglich dutzendfach einsetzt: 

Er hält seine Hände einige Minuten schweigend über den Kopf seines Patienten. Die Bahandelten berichten daraufhin von einem schlagartigen Gefühl von Wärme, Ruhe und Frieden. Jetzt führt Hochenegg seine Hände zu einer bestimmten Körperstelle, so als suche er den genauen Punkt, an dem er ansetzten muß. Dann streckt er unvermittelt einen Finger aus und konzentriert sich. Plötzlich ist ein scharfes Knistern zu hören. Sofort reagiert der Patient darauf: 'Es kam mir so vor, als hätte mich ein Blitz getroffen, es durchfuhr mich wie ein elektrischer Schlag' ... 

Topfpflanzen neigen ihre Blätter Hocheneggs ausgestreckem Finger entgegen. Neonröhen leuchten auf, wenn er sie anfaßt." {7, 213} 

 Mit Kenntnis der bisher genannten Fakten fällt es nicht schwer, diese Beschreibung teilweise zu verstehen. Zwar ist unklar, wie Hochenegg die genannten Stellen fand und wie er es schaffte, ohne irgendwelche technischen Hilfen hohe Spannungen zu erzeugen, aber es sollte uns nicht überraschen, wenn mittels elektrischer Spannung Krankheiten geheilt werden können. 

 Schaut man sich in der parapsychologischen Forschung um, so trifft man auf eine recht große Anzahl von Fällen, wo Menschen es mit hohen Spannungen zu tun haben. Ein bekanntes Beispiel war Pauline Shaw im Jahre 1988, die jahrelang große Probleme hatte, weil manchmal aus ihren Fingern zentimeterlange Blitze zuckten. Dies tat ihr nicht nur weh, sondern sie legte auf diese Art und Weise sehr viele elektrische Geräte lahm. {7, 215} 

Zwar ist es sehr ungewöhlich, wenn Spannungen in diesem hohen Maße auftreten, aber die grundsätzliche Fähigkeit steckt in jedem von uns, da wir alle elektrisch funktionieren. Hinter diesem Kontext kann das Handauflegen "heiliger" Menschen eine ganz neue Wirklichkeit werden. 

4.0 Zusammenfassung Was können wir kurz gesagt aus diesem Artikel schließen? 

 a) Die biologische Zellenfunktion und damit die menschliche Gesundheit ist wesentlich von einem gesunden elektrischen Haushalt der Körperzellen abhängig. 

 b) Das elektrische Verhalten der Zellen kann man heute zu Heilungen von Krankheiten nutzen. Die heutige Medizin nutzt diese Therapien noch nicht konsequent genug. 

c) Alte mystische Systeme kannten diese Zusammenhänge ebenfalls und beschrieben das fein verästelte elektrische Nervensystem als einen feinstofflichen Körper, der dem reinen Fleisch erst das Leben gibt. 

d) Geistheiler können möglicherweise das extreme elektrische Verhalten deseigenen Körpers nutzen, um Heilerfolge zu erzielen. Geistheilung muß also nicht immer Scharlatanerie sein.

Es liegt in der Hoffnung des Autors, daß es gelungen ist, die Grenze zwischen Medizin und Geistheilern, zwischen der naturwissenschaftlichen und mystischen Beschreibung des menschlichen Körpers etwas zu verwischen, damit die unüberbrückbar erscheinenden Verschiedenheiten dieser Denksysteme immer kleiner werden. Es hat sich gezeigt, daß man nur innere Flexibilität braucht und den Willen, die alten Texte der Mystiker mit unserem heutigen Denken aufzunehmen. 

Statt in naturwissenschaftlicher Selbstzufriedenheit zu verharren, sollte sich der heutige Mensch vielmehr auch mit noch unüberprüften Aussagen früherer Meister beschäftigen. Es gibt sicherlich noch viel über den Menschen zu erfahren, doch durch die kategorische Ausklammerung früheren Wissens nehmen wir uns viele hoffnungsvolle Ansätze. 

Es ist ein Dilemma, daß in unserer heutigen Zeit sich die Naturwissenschaftler einer Selbstzensur unterwerfen: Denn wer nicht einwandfrei statistisch nachweisbare Erkenntnisse bietet, wird von seinen "Kollegen" sofort ausgelacht und diskreditiert. Dies ist die denkbar schlechteste Ausgangsposition für eine schnelle Vergrößerung unseres Wissens. Wenn wir das Wissen der damaligen Mystiker heute schon nicht konkret anwenden wollen (oder können), so sollten wir aber doch eingestehen können, daß sie durchaus richtige Stukturen erkannten und die auf diesen Erkenntnissen aufbauenden philosophischen Gebäude eine gewisse Berechtigung haben.In der nächsten Damokles hofft der Autor nähere Angaben über das menschliche Nervensystem machen zu können, da (wie auch in diesem Text) immer wieder behauptet wird, daß die feinstofflichen Energiezentren (Chakras) deckungsgleich sind mit den zentralen Knoten des Nervensystems.Auf das wir schließlich beide Seiten der Medaille in unseren Köpfen vereinen können. 

 LITERATUR 

1 "Heilmethoden der Außenseiter" von Rudolf Schwarz, Bertelsmann Verlag 

2 "Wörterbuch der neuen Perspektiven" von Stuart Holroyd, 2001 Verlag 

3 "Elektrotherapie" von Otto Gillert, Pflaum Verlag

 4 "Bio-Elektrizität" von Alfred Bierach, Heyne Verlag 

5 "Wetterfühligkeit, Feldkräfte, Wünschelruteneffekt" von Herbert L. König, Moos & Partner Verlag 

6 Fernsehsendung von Kurt Felix im Schweizer Fernsehen 

 7 "Die Jagd nach PSI" von H. Wiesendanger, Aurum Verlag 

8 "Lexikon der Parapsychologie" von W. F. Bonin, Orbis Verlag 

9 "Die manipulierte Seele" von Theo Löbsack, dtv Verlag 

10 Vortrag in der VHS Krefeld über Erdbeben von Herrn Klostermann (Leiter geologisches Landesamt in Krefeld) im Oktober 1992 

11 Damokles 3/92 "Tantra - der Weg zu sich selbst" von Nicholas Vollmer 

12 Damokles 4/92 "Die enträtselte Kirlianfotografie" von Nicholas Vollmerhttp://mitglied.multimania.de/Kirli… 

13 Damokles 8/89 "Akupunktur" von Thomas Froese 

14 "Ein Überblick über die Grauzone in der Wissenschaft" von Lars Jörgenson, WDB-Verlag 

15 Informationsblatt der Firma W. Bangert in Mössingen Hier gehtes weiter .. ---> http://letstapdance-letsfightdance.blogspot.it/…… 

... oder will da jetzt  jemand von euch etwar das gegenteil behaupten ?

 Mittwoch, 20. Juli 2016

 

Magnetismus & Elektrizitàt

von Aintjos Klatu, Samstag, 11. Juli 2015 um 23:27

Viktor Schauberger und Elektrizität als zersetzende, Magnetismus als aufbauende Kraft, Druck & Sog, und Gravitation, Levitation, dachte deswegen, es interessiert vielleicht auch hier:
"Magnetismus - Elektrizismus
14. Juni 1948
Magnetismus und Elektrizismus sind die beiden - Werde und Sterberegelnden - meta-physischen Energiegegensätze, die in jeder festen, flüssigen und gas- (luft-)förmigen Masse (Materie) im allotropen und latenten Übergangszustand stecken und des entscheidenden Entwicklungsanstoßes harren, um sich in höher-wertige (lebens-bejahende) oder in nieder-wertige (lebens-verneinende) Kraftformen verwandeln zu können, wobei im ersteren Fall der magnetro-lytische, im letzteren der elektro-lytische Dissoziationsvorgang die vermittelnde Rolle spielt.
Wenn man bisher glaubte, daß Magnetismus ruhend und eine uninteressante Nebenform des Elektrizismus sei, so deshalb, weil man die, der höherwertigen Energieform dienende Bewegungsart und die dazu gehörigen Bewegungsformen nicht kannte, mit denen man bipolare Energiestoffanwärter mit dem zugehörigen Trägerstoff naturrichtig so beschleunigen kann, daß nach der Formel F = m•a, - die der Vermehrung der Substanz und der qualitativen Verbesserung (Veredelung) dienende Kraft - und mit Hilfe dieser, die relativ höchstwertige Energieform entstehen kann.
Diese besondere, der Wissenschaft bisher unbekannt gewesene Bewegungsart, mit der man das Höchstmaß einer ca. 36%igen Magnetisierung z.B. einer dri-polaren Luft- oder Wassermasse nahezu kostenlos erreichen kann, verlangt eine besonders konstruierte Profilform, die entsprechend legiert den Aufbau einer Fortentwicklungsenergie gestattet, deren Stärke proportional zur zentripetierenden Umdrehungsgeschwindigkeit wächst. Auf diese Art ist es möglich, die geistige und körperliche Schwerkraft mühe- und nahezu kostenlos zu überwinden.
Magnetismus ist demnach - Levitismus -, die reaktive (meta-physische) Gegenkraft des Elektrizismus, worunter man hier die zersetzende Energieform zu verstehen hat, die den Gravitismus, - den körperlichen und geistigen Rückfall (Todeszustand) auslöst. Dazu ist folgendes zu erklären:
Jede Masse (Materie) ist, als Ganzes betrachtet, ein dri-polares Bewegungsprodukt, - in der im allotropen (mehrförmigen = festen, flüssigen und gas- (luft-)förmigen) Entwicklungszustand, die nieder-wertige Energiestoffkonzentration, die höher-wertigen Qualitätsstoffe im statu nascendi (Vorentwicklungszustand) stecken, - hier Vitaminmoleküle genannt.
Diese Feinstoffkonzentrationen sind bakteriophage Grenzwertgebilde, weder korpuskuläre noch meta-physische Samenkörner, in denen die eingangs erwähnten Energiestoffgegensätze, leise schwingend, in flüssigen oder gasförmigen. Medien im - labilen Gleichgewichtszustand schweben. D.h. zuviel Auftriebskraft besitzen um gravitieren zu können,und zuviel nieder-wertige Masse besitzen, um selbstherrlich levitieren zu können. Der innere Bewegungsvorgang wird durch umgebende Temperaturunterschiede aufrecht erhalten, der jedoch nicht genügt, um das Schicksal des am Scheideweg stehenden Grenzwertgebildes zu entscheiden.
Das hier Entscheidende ist - il primo movere - (der geheimnisvolle Bewegungsanstoß, den Leonardo da Vinci zeitlebens vergebens suchte, um il primo motore - die organische Maschine so anlaufen lassen zu können, daß der Sinn der originellen Bewegungsfähigkeit - das Leben - zweckmäßig abläuft).
Dies wird erreicht, wenn der rhythmische Bewegungsvorgang - ein Wechselspiel zwischen Zug- und Druckkomponenten (Teilkräften) entwicklungsrichtig anläuft. D.h. die Zugkraftkomponente, die den erfrischenden Bewegungseinfluß aufzubauen hat, gegenüber der den ermüdenden Einfluß erzeugenden Druckkraftkomponente vorherrscht und überwiegt.
In diesem Fall entspringt aus v.e. Energiestoffsarg, dem oben erwähnten Vitaminmolekül, - Magnetismus -, die levitierende, das Leben bejahende, relativ höchstwertige Energieform.
Dem gegenüber wird der tragische Bewegungsfehler gestellt, den die heutigen Techniker, Hydrauliker und Dynamiker insofern machen, als sie in allen Maschinen, Förder-, Licht- und Temperaturerzeugungsanlagen den - verkehrten - Bewegungsanstoß geben. D.h. statt den - erfrischenden Zugkraftkomponente die - die bewegte Masse ermüdende Druckkraftkomponente vorherrschen und überwiegen lassen.
Um die Tragweite dieses verhängnisvollen Bewegungsfehlers annähernd vor Augen zu führen muß bezüglich eines bipolaren und unterschiedlich wirkenden Energiestoffaufbaus folgendes erwähnt werden:
Energie in nahezu Reinkultur entsteht, wenn irgendwelche Massen (beispielsweise Luft- und Wassermassen) über Lichtgeschwindigkeit bewegt werden, um Niederwertiges vom Hochwertigen zu trennen und letzteres durch magnetrolytische (aufbauende) Kettenreaktionen zu veredeln, wodurch die, die Substanz vermehrende Rückeinflußenergie entsteht, die dem Vermehrten die fort- und aufpflanzende Potenz verleiht.
Alle technischen, hydraulischen und dynamischen Bewegungsmittel spalten dri-polare Wasser- oder Luftmassen etc. - achsial-radial -, wobei der - niederwertige Wärmeerscheinungen erzeugende - Druck im Quadrat zur zentrifugierenden Umlaufgeschwindigkeit wächst. In diesem Fall entstehen elektro-lytische Dissoziationsprozesse, weil so der frei, einpolig und aggressiv werdende Sauerstoff den bei diesem Wärmeeinfluß passiv werdenden Süßstoff (den vergärten Fettstoff) verzehrt und verdaut.
Der genau verkehrte Dissoziationsprozeß wird ausgelöst, wenn die oben erwähnte Zugkraftkomponente vorherrscht und (oder) überwiegt. Und zwar deshalb, weil in diesem Fall der - höher-wertige Kühleerscheinungen erzeugende Sog proportional zur zentripetierenden Umlaufgeschwindigkeit wächst. Diese erfrischende (aufwertende) Sogwirkung kann nur erzeugt werden, wenn man eine dri-polare Luft- oder Wassermasse - radial-achsial um ihre eigene Achse hochtourig bewegt.
Diese biotechnische Massenbeschleunigungsart zwecks Erzeugung des auftießenden Magnetismus, dessen Aufbau und Auftriebkraft im Quadrat zur radial-achsialen Umlaufgeschwindigkeit einer naturrichtig konstruierten und legierten Erzeugerform wächst, ist der gegenwärtigen, rein mechanistischen, daher auf einem viel zu tiefen Erkenntnisniveau stehenden Wissenschaft unbekannt.
Aus diesem Grunde sind von dieser Seite her kommende Gutachten absolut uninteressant, weil diese, den Entwicklungsvorgang verkennenden Wissenschaftler starre Gesetze, Dogmen und statt naturrichtigen Formen Normen und Formeln schufen, die es im rhythmischen Wechselspiel der Natur nicht gibt.
Also - weder ein Energieerhaltungsgesetz, noch ein Wärme- oder ein sonstiges Äquivalent, daher auch kein unüberwindliches Schwerkraftgesetz etc. existiert, weil man bloß eine gewöhnliche Wasser- oder Luftmasse naturrichtig zu beschleunigen hat, um auffließenden Magnetismus zu erzeugen; die Riesenkraft, die den ganzen Erdball im labilen Gleichgewichtszustand hält und durch v.e. levitierenden Drehstrom das Ganze in zykloiden Spiralraumkurven bewegt, um so, über den Umweg des magnetro-lytischen Dissoziationsvorgangs aus abgestorbenen Fettstoffmassen die belebende und originell bewegende Rückeinflußenergie zu ur-zeugen, die das bisher rätselhafte Aufleben, Vermehren und die qualitative Verbesserung (Veredelung) des naturrichtig Vermehrten, - mit einem Wort die natürliche Selbsterneuerung (Entwicklung) alles dessen, was auf dieser Erde kreucht und fleucht, erwirkt."
"Diese aufbauende, auftreibende, vermehrende und veredelnde Naturkraft wurde bisher nicht nur unterbunden, sondern durch verkehrte Massenbeschleunigungen in die zersetzende - entwicklungsfreudige Rohstoffe zerstörende - Energieform verwandelt. Einzig allein dadurch, daß man Wasser- und Luftmassen statt - radial-achsial - achsial-radial = technisch, hydraulisch oder gar dynamisch bewegte, weil man bisher allgemein glaubte, daß die irdischen Lebensüberreste zu Staub und Asche zerfallen! So kam es, daß diese wichtigen Aufbaustoffe achtlos verwesten oder zwecks niederwertiger Licht-, Temperatur- oder Krafterzeugung verbrannt wurden. Man sich also so buchstäblich im Schweiße seines Angesichtes zugrunderichtete.
Die Folgen des v.e. Bewegungsfehlers sind derartige, daß es nur mehr eines gibt. Nämlich - mit rückhaltloser Offenheit die Wahrheit zu sagen, die, - wie ein römischer Dichter behauptete, - so geschickt verschleiert wurde, daß sie nur noch die Weisen verstehen. Die primitiv Denkenden (Gutgläubigen) jedoch in die Irre gehen. Gar nicht mehr merken, daß sie sich, als gewissermaßen geistig Kastrierte im Schweiße ihres Angesichtes ihr Brot um so rascher ver-dienen, je fleißiger sie die am Katheder und auf der Kanzel gelehrten Arbeitsarten verrichten. Das Opfer eines überwach gewordenen Verstandes wurden und erst nach schwersten Erfahrungen ihre angeborene Intuition erreichen und sodann reuig zur Natur zurückkehren können.
Um es kurz und allgemeinverständlich zu sagen: Man hat uns gelernt, das Ur-werk wie ein Uhr-werk aufzuziehen. D.h. achsial-radial. 
 
Das von den Triebfedern Hunger und Liebe in ewiger Bewegung gehaltene Urwerk hat man - radial-achsial - aufzuziehen, weil es nur so möglich ist, die den Levitismus = den aufströmenden Magnetismus aufbauende Zugkraftkomponente vorherrschen und (oder) überwiegen zu lassen.
In Wirklichkeit ist seit ca. 2000 Jahren praktisch und faktisch das Gegenteilige geschehen. 
Nur die katholische Kirche hat, wenn zwar auch nur symbolisch, den naturrichtigen Weg zur Umwandlung der Materie in Geist angedeutet.
Die weltliche Wissenschaft hat auf allen Wirtschaftsgebieten den verkehrten "Dreh" gelernt und gelehrt. 
Damit statt den aufpflanzenden (veredelnden) Geist, den Ungeist in Gestalt des entwicklungshemmenden Elektrizismus am laufenden Maschinenband derart gesteigert und gestärkt, daß die, den Magnetismus erzeugende Erde, die sich in zykloiden Spiralraumkurven bewegt, nunmehr außerstande ist, die von Millionen und Abermillionen Menschen erzeugten Zersetzungskräfte, die Auswirkungen dieser, zu parallelisieren.
So mußte es zu der Naturkatastrophe kommen, die wir gegenwärtig erleben. Das genaue Gegenteil derjenigen, die die Atlanter erlebten, die die Gefahren einer Überkultur aufbauender und auftreibender Energien erst erkannten, als ganze Weltteile von diesen elementaren (meta-physischen) Sogkräften in die Höhe gerissen wurden.
Alle heutigen Maschinen, sämtliche Förder-, Licht- und Temperaturerzeugungsanlagen lassen die, - nieder-wertige Temperaturen, Licht- und Kraftarten erzeugende - Druckkraftkomponenten vorherrschen und (oder) überwiegen.
Da es kein Wärme- oder Bewegungsäquivalent, sondern nur reaktive Steigerungen im entwicklungs-fördernden oder entwicklungs-hemmenden Sinne gibt, mußte es mit zunehmendem Umfang und Intensivierung der, den - Druck - fördernden Maschinen und sonstigen Arbeitsgeräte wirtschaftlich, sozial, moralisch und kulturell abwärts gehen.
Wir haben demnach aus beiden Extremen nur die Lehre zu ziehen und die beiden Bewegungs- bzw. Beschleunigungsarten so auszugleichen, daß nach der bekannten Formel - F = m.a - die gewünschte Kraft F in Gestalt eines überwiegend magnetischen IONS ständig so viel levitierendes Übergewicht besitzt, um die natürliche Vermehrung und Qualitätssteigerung der unvermeidlichen Menschenvermehrung anzupassen. D.h. den Lebensstandard durch die höher-wertigen (aufwertenden) Energiestoffrückflüsse zu regeln, die entstehen, wenn man bipolare Grenzwertmassen nach der Formel: E = m•c² durch radial-achsiale Einschwungkräfte plus zugleich einwirkendem Temperaturabfall bis über Schallgeschwindigkeit zentripetiert, d.h. längsachsig über die physischen Grenzwertgeschwindigkeiten beschleunigt, wodurch dann die höherwertigen Temperatur-, Licht- und Kraftwerte entstehen, aus denen dann der auffließende - Magnetismus - aus eingangs erwähnten geistigen Samenkörnern, den Vitaminmolekülen entspringt, die in den Medien Wasser und Luft im labilen Gleichgewichtszustand schweben und des naturrichtigen Bewegungsanstoßes harren, um sich als die Edelmaterie in aufbauende, vermehrende und veredelnde Energierückeinflüsse zu verwandeln. Damit ist die gegenwärtige Nahrungsmittel-, Roh-, Trieb- und Treibstoffnot zu Ende. Und an Stelle von Kapitalismus und Bolschewismus wird wahrer Sozialismus treten, den schon vor 2000 Jahren Christus predigte, der die Verwandlung der Materie mit Hilfe v.e. Bewegungsart lehrte."

  Dr Herbert M Shelton-Conservation of Human Energy

....

Der Mensch: Ein bioelektrisches Wesen

Lebende Zellen verstehen elektromagnetische Signale

Im fernen Osten wussten die behandelnden Therapeuten bereits vor über 2.000 Jahren von der Existenz des energetischen Körpers, der unsere physische Hülle umgibt. Oftmals wird das auch als „Energiefeld“ des Menschen bezeichnet. Dieses Energiefeld spielt bei vielen alternativen Heilmethoden die zentrale Rolle. Das führte im fernen Osten zu einer komplett anderen Entwicklung der Medizin, die viele Menschen der westlichen Länder nur zögerlich oder gar nicht annehmen wollten.

Bei uns soll ja alles mit wissenschaftlichen Doppelblindstudien bewiesen und belegt werden. Das ist allerdings ein Fehler, denn etwas Wesentliches wird dabei nicht berücksichtigt: Das Bewusstsein!

Es ist bekannt, dass jedes Materieteilchen seine eigene Frequenz hat. Jede Zelle des Körpers, alle Organe und auch alle krankmachenden Schädlinge wie Bakterien, Viren und Pilze haben ein eigencharakteristisches Frequenzspektrum. Wenn das nicht so wäre, dann könnten keine Herzströme mit der Elektrokardiografie (EKG) oder die Gehirnwellen mit der Elektroenzephalografie (EEG) gemessen werden.

Mit der Hilfe von Frequenzen können funktionsschwache Organe in unserem Körper zur Arbeit angeregt werden. Überlagert man einen Krankheitserreger mit seiner Eigenfrequenz, dann wird dieser unschädlich gemacht bzw. harmonisiert. Nebenwirkungen können dabei nicht auftreten, doch es hat sich gezeigt, dass in verschiedenen Fällen Erstverschlimmerungen auftreten können. Das ist jedoch kein Grund zur Sorge, sondern ein Beweis, dass die Schwingungen und Frequenzen wirken. So kann auf sanftem Weg der Gesundheitszustand des Menschen verbessert und wiederhergestellt werden. Auf noch zu erwähnen: Diese Anwendung ist schmerzfrei sowie gut verträglich und kann somit auch gut bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt werden.

Wie funktioniert das?

Alles im Universum besteht aus Schwingungen und Resonanzen, das haben Wissenschaftler schon vor langer Zeit bewiesen. Was für das Universum gilt, dass trifft auch auf jeden Menschen und seinen schwingungsmäßigen Aufbau zu. Durch die Quanten- und Biophysik wird das Denkmodell des Welle-Teilchen-Dualismus bestätigt.

Das heißt, alle Materieteilchen haben Wellen- und auch Teilchencharakter. Im Rückschluss heißt das: Alle Viren, Bakterien und Pilze haben eine elektromagnetische Abstrahlung. Jedes Organ und jede Substanz haben ein für sich typisches Frequenzspektrum. Jede Körperzelle hat ihre eigene Schwingungsfrequenz mit der sie ihre Aufgaben bestmöglich erfüllen will wie zum Beispiel das Versorgen mit Sauerstoff oder das Ausleiten von Toxinen.

Für unsere Körperzellen gibt es nur zwei Zustände, entweder energetisch normal oder energetisch abnormal. Abnormal funktionierende Zellen entziehen dem Körper Energie ohne selbst welche zu produzieren. Wenn nun  verschiedene Vergiftugen  vorliegen ... oder  Schwermetall-Belastung vorhanden sind, dann stören sie unsere Zellkommunikation. Eine unserer „Mülldeponien“ ist die extrazelluläre Matrix, die diese negativen Informationen abspeichert. Dieser Teilbereich ist auch in der Labormedizin nicht so einfach festzustellen. Auf biophysikalischer Ebene lässt sich das zumindest schnell messen und auch mit den passenden Frequenzen optimal lösen.

....Separatabzug aus „Der Wendepunkt im Leben und im Leiden“,
Heft 6, XII. Jahrgang, 1935.
Herausgeber: Dr. med. M . Bircher-Benner, Zürich.
DER NACHWEIS
DES SONNENLICHTWERTES
DER IN DER
LEBENDEN SUBSTANZ
UND IN DER
NAHRUNG ENTHALTENEN
ENERGIE
Von Dr. med. M. BIRCHER-BENNER

Vor dreieinhalb Jahrzehnten führten mich meine energetischen Studien über das Ernährungsproblem zu logischen
Schlussfolgerungen über das Wesen der Nahrungsenergie, die
sich auf den zweiten Hauptsatz der Energetik, das Carnot-Clausius’sche Prinzip, gründeten. Die Quintessenz lautete:
Das Nährende, die Energie unserer menschlichen Nahrungsmittel, hat Sonnenlicht-Charakter, Sonnenlicht-Potentiale,
Sonnenlicht-Wert, herstammend von dem im Pflanzenreich aufgespeicherten Sonnenlicht. Der form ale, chemisch-stoffliche
Aufbau der Nahrungsm ittel steht in genetischer Korrelation
zum Charakter des Energiegehaltes, wobei jedes beteiligte Element gemäss seinen spezifischen spektralen Eigenschaften Verwendung findet. 

Die lebendige Substanz besteht aus licht-
geladenen Molekülen. Jede willkürliche, technische Veränderung des chemisch-stofflichen Zustandes der Nahrungsmittel,
ebenso wie jede spontane Veränderung durch Zerfall (Fäulnis,
Gärung usw.), verändert auch den Charakter des Energie-Inhaltes und zwar im Sinne von Wertverlust. Ich basierte darauf die für mich als Arzt verbindliche Heilernährung der
Kranken.
Die erste Veröffentlichung dieser Schlussfolgerungen geschah 1904 in den «Grundzügen der Ernährungstherapie auf
Grund der Energiespannung der Nahrung». Im Laufe der Jahre folgten weitere Veröffentlichungen mit ausführlicher
Begründung meines theoretischen Standpunktes, wobei auch die Atombaulehre und das Korrespondenzprinzip, sowie die
Quantenlehre mitwirken konnten.
Der einzige naturwissenschaftliche Zeitgenosse, der meine Schlussfolgerungen ernstlich prüfte und sodann für richtig erklärte, war Wilhelm Ostwald, der grosse Physiko-Chemiker.


Von Seite m einer medizinischen Fachgenossen, auch der füh
renden Kliniker, wurde meine «Theorie» lächelnd und spöt
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tisch abgetan. Man sprach von «unbewiesenen Behauptungen»,
von «Sonnenlicht-Mystik». Noch in neuester Zeit bezeichnete
ein K liniker, Prof. S. J. Thannhauser-Freiburg, in der Schweiz.
Med. W ochenschr., meine Schlussfolgerungen als «gedankliche
Ausflüge in die Metagalaxis und M etaphysik», wobei es ihm
nicht einmal bewusst wurde, wie unlogisch seine ganze Be
handlung des Themas ausgefallen ist.
Es gibt gar vieles im Lebendigen, was nicht oder noch nicht
exakt-naturwissenschaftlich zu beweisen ist und dennoch exi
stiert. Es gibt in der T at auch «Metaphysikalisches», das nie
mals exakt-naturwissenschaftlich, wohl aber l o g i s c h nach
zuweisen ist und trotzdem das Realste vom Realen ist (M artin
Sihle). Aber gedankenlos ist es, die Folgerungen aus dem
zweiten Hauptsatz als M etagalaxis und M ethaphysik zu be
zeichnen, weil sie n o c h n i c h t exakt-naturwissenschaftlich
beweisbar seien. Der zweite H auptsatz ist Physik, nicht Me
taphysik. Es ist nicht nur wissenschaftlich erlaubt, über die
Geltung dieses Prinzips nachzudenken und daraus logisch zu
folgern, sondern es ist dies sogar die Pflicht des Arztes, dem
das Wohl kranker M itmenschen, heute so vielfach a l i m e n
t ä r k r a n k e r Menschen, anvertraut ist.
Ich gräme mich über dieses V erhalten m einer Fachgenos
sen nicht. Die Geschichte der Medizin ist reich an Analogien.
Es gilt hier das W ort Sihles: «Wir sind unfähig, und wir wol
len vielfach auch nicht, uns in die Erlebnis- und Erkenntnis
vorgänge unserer M itarbeiter hineinversetzen. Es fehlt uns
der aufrichtige Drang zur Partnerschaft.» Die Medizin hat
über den Beginn dieses Jahrhunderts hinaus eine Ernährungs
lehre angebetet und bei Gesunden und K ranken propagiert,
deren unheilvolle Irrtüm er heute klar zutage liegen. Diese
Ernährungslehre hat man studiert, mit dieser Ernährungslehre
hat man in den Kliniken und an den K ranken der Praxis
operiert. Nicht nur ihre Irrtüm er, m ehr noch ihre Folgen
sind für die Menschheit unheilvoll. Ein offenes, ehrliches
p a t e r p e c c a v i wäre dringend notwendig. Aber wie
schwer fällt es, ein solches zu sagen, und wie gross ist die
Versuchung, abzuleugnen und zu vertuschen! Ü berdies muss
ich die Frage stellen: Sind diese aburteilenden Ä rzte fähig,
4
den Sinn und die Bedeutung des zweiten Hauptsatzes zu fas
sen? Das ist höchst unwahrscheinlich. Ich kenne solche,
denen nichts verhasster ist als der Begriff «Potential». Sie
scheuen vor der Energetik zurück, wie die Tiere der Wildnis
vor dem Feuer. Bis zu den K alorien reichts, aber ja nur nicht
weiter. Dass die Nahrungsenergie auch ein Potential haben
muss, und dass dieses Potential in K orrelation zum Potential
des Sonnenlichts, das bei 5000— 6000° Celsius em ittiert wird,
stehen muss, ist ihnen Mystik. Auch das begreifen sie nicht,
dass die Kalorien nichts von diesem Potential aussagen kön
nen. Und doch hängt das Geschehen nicht von den Kalorien,
sondern vom Potential ab. Es gilt da, was F. Krüger sagt:
«Wir erkennen leicht, dass das Vorhandensein von Energie an
sich noch kein Geschehen in sich schliesst. Es kann Energie
in Hülle und Fülle vorhanden sein und doch die Ruhe des
Todes h e rrsc h e n ... Bei allen Energiearten sind Energiediffe
renzen die notwendige Voraussetzung für irgendwelches Ge
schehen . . . » Von diesen Energiedifferenzen, den Potential
unterschieden, handelt eben der zweite Hauptsatz. E r han
delt, meine V erehrten, nicht nur vom Energietod, von der
Entropie, sondern davon, «wann und wie gross» etwas ge
schieht. Und das «W ann und Wie gross»-Gesetz ist für das
Geschehen im Leben gültig, trotzdem es ihm übergelagerte
Lebensgesetzte gibt, die aber der M etaphysik angehören und
deshalb nur logisch erkennbar sind.
Thannhauser erkennt mir, trotz m einer «buntfarbigen Aus
führungen, mit denen ich der Rohkost eine wissenschaftliche
Basis geben» wolle, ein bleibendes grosses Verdienst zu, « in
t u i t i v gewisse diätetische Eigenschaften einer ungekochten
Nahrung erkannt und ihre küchentechnische Zubereitung ge
zeigt zu haben.» W enn dies wirklich ein Verdienst ist, so kam
ich auf keinen Fall «intuitiv» dazu. Ich musste nicht nur
Jahr und Tag die wissenschaftliche L iteratur über das E rnäh
rungsproblem durcharbeiten, sondern eingehend, mit Spezia
listen als Lehrern, Energetik, physikalische Chemie, Atom-
und Lichtphysik studieren. Ich weiss noch den Tag, an dem
m ir plötzlich das Licht des zweiten Hauptsatzes aufging, so
dass es mir wie Schuppen von den Augen fiel, hier hast du
5
das W erkzeug, um die Rätsel aufzuklären, die die Wirkungen
ungekochter Nahrung an K ranken vor dich gesetzt haben.
Dann aber folgten wieder neues Studium und intensive Denk
arbeit. Wenn ich auf das Mass dieser A rbeit zurückschaue,
kann ich es sehr wohl verstehen, dass ihre Resultate allen
jenen, die nicht den gleichen Weg gegangen, nicht dieselbe
Arbeit geleistet haben, unverständlich sind und Vorkommen,
als ob sie intuitiv vom Himmel gefallen wären. Nichts aber
gäbe ihnen weniger Berechtigung, sie für «unwissenschaft
lich», für «mystisch» und weiss G ott was noch zu erklären,
als ihre Unfähigkeit, meine Gedankengänge und den zweiten
Hauptsatz zu verstehen. Dass der zweite Hauptsatz nicht
leicht zu verstehen und richtig anzuwenden ist, ja dass selbst
W issenschaftler der Physik darin abgeirrt sind, hat s. Z. schon
der grosse russische Physiker Chivolson ausführlich darge
tan*).
Es fehlt vielen M edizinern ganz entschieden am Denken,
und das geht vor allen Dingen die Schule an, in der eine all
gemeine klinische K rankheitslehre und die theoretische Klinik
mangelt. Sihle sagt m it vollem Recht: «Das Versagen des
ärztlichen Denkens ist der entscheidende Umstand für die
Krisis in der Medizin», und weiter: «Um aus der ärztlichen
Gedankenaberration herauszukomm en, und zu einer befrie
digenden ärztlichen W eltanschauung zu gelangen, müssen wir
sehr viel m ehr denken als bisher.»
Es war und ist ein allzu billiger Vorwurf, dass ich den Be
weis für die Gültigkeit des zweiten Hauptsatzes und für das
Vorhandensein der Potentiale nicht durch Messungen er
bracht hätte. Der Beweis durch Messung ist für den ganzen
Bereich der Physik schon längst erbracht, und nichts ist siche
rer in der ganzen W issenschaft, als der Nachweis, dass der
zweite Hauptsatz für alles und jedes Geschehen in der Welt
des Leblosen und des Lebendigen gültig ist. Wo die direkte
Messung ans technischen Gründen nicht ausführbar ist, wie im
mikrokosmischen Geschehen des Lebendigen, da kann, wenn
keine Tatsachen dagegen, wohl aber alle dafür sprechen, seine
*) O. D. Chwolson, «Hegel, H aeckel, K ossuth und das zw ölfte Gebot»,
B raunschweig, F riedr. Vieweg & Sohn, 1908.
6
Gültigkeit logisch erschlossen werden. Wenn der Arzt nur mit
den exakt gemessenen Tatbeständen rechnen dürfte, so gäbe
es überhaupt keine Heilkunde, und Sihle sagt m it gutem
G rund: «Nur mit den sogenannten Fakten (realen Tatsachen)
arbeiten lediglich schlechte, ärztliche, wissenschaftliche Den
ker. . . . Die Ä rzte, die die Medizin nur nach den Ergebnis
sen der exakten Naturforschung betreiben, sind die T oten
gräber der Heilkunde.» Nein, eine ernsthaft und auf Grund
der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse l o g i s c h durch
geführte Schlussfolgerung ist für mich auch wissenschaftlich
verbindlich. Was ein anderer daraus m acht, ist seine Sache.
Fällt er ein gedankenloses Urteil, so tu t m ir dies höchstens
leid für ihn.
Nun haben sich im Gebiete der wissenschaftlichen F or
schung Dinge ereignet, die mich veranlassen, heute das Prob
lem des Sonnenlicht-Charakters der Nahrungsenergie wieder
hervorzuholen. Was ich vor 35 Jahren in ernstem Denken er
kannte und worüber so viele Fachgenossen spotteten, fand in
Forschungen der allerneuesten Zeit seine volle Bestätigung.
Und von diesen Forschungen und Ergebnissen soll im Folgen
den berichtet werden.
Durch einen Bekannten erhielt ich zuerst Kenntnis von
diesen Forschungen, da er m ir einen Bericht der Londoner
«Times» über einen V ortrag von Dr. George W. C r i l e von
der Cleveland-Clinic, gehalten in Cleveland am 22. November
1934, überbrachte. Dieser Zeitungsbericht lautete folgender
massen:
The Times, Freitag, den 23. November 1934: «In einem
Laboratorium der Cleveland-Clinic (O hio) wurde gestern den
22. November sichtbar dem onstriert, dass das Gehirn der Tiere
Licht ausstrahlt, oder — wie der Demonstrator, Dr. George W.
C r i l e sagte, — «dass die Sonne im Protoplasma der Tiere
wieder scheint.» In der pechschwarzen D unkelheit des Rau
mes sah man vom Hirngewebe einen schwachen grünlichen
Schimmer ausgehen, der nach kurzer Zeit stärker wurde. Durch
Schütteln der die Hirngewebe enthaltenden Flasche verstärkte
sich die Lichtstrahlung noch mehr.»
7
«Nach Dr. Cr i l e s Ansicht zeigen die von ihm und einer
Assistentengruppe ausgeführten Experim ente, dass die Energie
des tierischen Organismus durch Wiederausstrahlung von Son
nenenergie, die m it der Pflanzenkost zugeführt wurde, gelie
fert wird. Unter Anw endung äusserst feiner, von einigen sei
ner Asssistenten ersonnenen Instrum ente, — darunter ein Gal
vanometer, das noch ein Quadrillionstel eines Ampere zu mes
sen vermag, — konnte er nachweisen, dass im Protoplasma
Strahlungen von verschiedenen Wellenlängen entstehen. Nach
Dr. Te l k e s , einem seiner M itarbeiter, umschliesst die in der
gestrigen Demonstration vom Gehirngewebe emittierte Licht
strahlung ausser dem sichtbaren Licht noch infrarote Strah
len von 8'000 bis 12'000 Angström-Einheiten. ( Eine Angström-
Einheit ist ein hundertm illionstel cm.) Ebenso strahlt das Ge
webe kürzere W ellen aus dem Gebiete des Ultraviolett aus.»
«Durch H inzufügen verschiedener Chemikalien konnte die
Lum ineszenz willkürlich verstärkt oder geschwächt werden.
Dadurch wurde neue Einsicht in die W irkung von Arzneim it
teln auf den menschlichen Organismus gewonnen. Alle Arz
neien, welche die Strahlung schwächten oder auslöschten, sind
physiologische Gifte. Anaesthetica schwächen die Strahlung,
was lehrt, dass gewisse Strahlen des infraroten und des ultra
violetten Gebietes für das Dasein eines Bewusstseinszustandes
notw endig sind. Kleine Mengen A lkohol verstärkten, aber
grössere Mengen schwächten die Strahlung. Das Thyroxin der
Schilddrüse und das Adrenalin der Nebennieren verstärkten
sie.»«Eine Untersuchung an 1'000 Tieren rechtfertigte, wie
Cr i l e sagte, völlig die Annahm e einer Beziehung zwischen
der Grösse der Schilddrüse, resp. der Nebennieren und dem
Charakter ihres Verhaltens. Wo rascher Aufwand von Energie
erforderlich ist, wie beim Löwen und Tiger, ist das N eben
nieren-Sym pathikussystem am stärksten entwickelt; dagegen
war das Schilddrüsensystem stärker entw ickelt bei Geschöp
fen, die wie der Mensch anhaltende Energieleistungen über
lange Zeitperioden vollbringen müssen. Bei Tieren m it trägen
Gewohnheiten, wie bei Alligatoren und Krokodilen, sind so
wohl Schilddrüsen wie Nebennieren klein.»
8
Die experimentelle Feststellung, dass lebende tierische Ge
webe Licht von derselben spektralen Ausdehnung wie Sonnen
licht ausstrahlen, und die Schlussfolgerung eines Forschers,
«dass die Energie des tierischen Organismus durch W ieder
ausstrahlung von Sonnenenergie, die mit der Pflanzenkost zu
geführt wurde, geliefert wird», erweckte natürlicherweise
mein volles Interesse. Ich schrieb daher an Dr. George W.
C r i le mit dem Ersuchen um seine Originalmitteilungen. C r i
le antwortete mir, dass noch nicht alle seine Ergebnisse, die
er in dem Vortrag der Times-Korrespondenz m itgeteilt habe,
veröffentlicht seien, dagegen könne er mir einen Bericht über
die vorausgehenden Forschungsresultate beilegen. Dieser Be
richt ist nun von so entscheidendem wissenschaftlichem Inte
resse, dass ich ihn hier anschliessend, m it der freundlichen Er
laubnis des Autors, in deutscher Ü bersetzung wiedergebe.
Die Rolle der Physik und der Chemie in der Biologie
und der Medizin.*)
Von Georg Crile, M. D., Cleveland Clinic, Cleveland, Ohio.
H err Präsident,
M itglieder der Central Association of Science and
M athematics Teachers,
meine Damen und H erren!
Als H err Marple eine Einladung an mich richtete, an Ihrer
Versammlung Bericht zu erstatten, nahm ich die Aufforde
rung gerne an. Ich sah darin eine liebenswürdige Aufm erk
samkeit für die Ä rzteschaft, der die verwirrende Aufgabe ob
liegt, neue, dem kranken Menschen hilfreiche Tatsachen zu
entdecken. Ü berdies verschafft m ir die Einladung die Gele
genheit, jenen M ännern meine Anerkennung auszudrücken,
welche an der reinen W issenschaft arbeiten, ohne welche die
*) V ortrag gehalten an der Jahresversam m lung der C entral Associa
tion of Science and M athem atics T eachers, Cleveland, Nov. 2 5 , 1934.
9
Medizin keinen Fortschritt hätte machen können. Ich spreche
m it allen Vorbehalten vor dieser Versammlung, denn ich kann
keinen Anspruch auf irgendwelche Leistungen in den schwie
rigen Gebieten, die Sie erschaffen haben und noch erschaffen,
und die Sie lehren, erheben.
Medizin und Biologie entwickeln sich rasch zu angewen
deten W issenschaften der Physik und der Chemie. Der Phy
sik schulden wir die Möglichkeit der Diagnose und der Be
handlung m ancher K rankheiten durch Röntgenstrahlen und
Radium ; die Anwendung der optischen Prinzipien in der Be
handlung der Sehstörungen; die W iederherstellung des Sprach
vermögens heim kehlkopflosen Patienten; die Kenntnis der
Herzmechanismen und der B lutzirkulation; die Instrum ente,
zur Verwendung bei der Diagnose und Behandlung der K rank
heiten der Hohlorgane; die Anwendung mechanischer Prinzi
pien durch die O rthopäden; die Anwendung der Prinzipien
der Tonleitung bei der Behandlung von Gehörschäden; die
Entwicklung des M ikroskops, ohne welche die Entwicklung
der Bakteriologie und Histologie unmöglich gewesen wäre.
Der Chemie verdanken wir unsere Kenntnisse von der Zusam
mensetzung von Blut und Lymphe; unsere Kenntnisse von den
Stoffwechselprozessen; die Herstellung von Drogen, Vakzinen
und Sera; den Trost der Anaesthetika und Narkotika. Die
Biochemie ist an jedem Problem der Ernährung beteiligt; sie
hat die Jodwirkung entdeckt und das K ropfproblem gelöst;
sie hat das Insulin entdeckt und eine entscheidende Beein
flussung des Diabetes ermöglicht; sie hat die von verschiede
nen Drüsen sezernierten Horm one identifiziert und den K re
tin sowie den Riesen gerettet. Es ist dies nur eine knappe
Feststellung einer enorm en Schuld; denn praktisch kann kein
Gebiet der Medizin oder Biologie angeführt werden, an wel
chem diese W issenschaften nicht beteiligt wären.
Ich werde nun versuchen, Probleme der medizinischen
W issenschaft zu behandeln, welche nur auf den W egen der
M athematik, der Physik und der Chemie erfasst werden kön
nen, und ich hoffe Ihre M ithilfe zu gewinnen, um die N atur
des Protoplasm as, m it andern W orten, die N atur der Lehens
prozesse in Gesundheit und K rankheit zu erkennen.
10
Physikalische Charaktere des lebenden Organismus
und der Zellen.
Die Physik beschreibt ein Tier — seine Höhe, Länge,
Masse, Gewicht, spezifisches Gewicht, Farbe, Tem peratur,
seine Bewegungen, Beschaffenheit und Zubehör seiner H aut;
Grösse, Farbe, Gewicht jedes Organs und Gewebes, sowie
jeder Zelle, die das M ikroskop am Aufbau der Organe und
Gewebe beteiligt zeigt. Das heisst, dass die makro- und m ikro
skopische Struktur der Tiere nur eine physikalische Beschrei
bung erlaubt, geradeso wie die Bezeichnung «Kampfschiff»
eine physikalische Beschreibung eines speziellen Schiffstyps
durch A rchitekt und Ingenieur voraussetzt.
Die K onzentration der Elektrolyten in Flüssigkeiten wird
durch die physikalisch konstante, elektrische Leitfähigkeit
gemessen. Die Nernstform el (P. D. == 0,058 log C1/C2) er
misst die Potentialdifferenz zwischen den elektrolytischen
K onzentrationen auf den beiden Seiten sem iperm eabler Mem
branen in lebenden Systemen m it der gleichen Genauigkeit
wie in leblosen Systemen. Einsteins m athem atische Formel
der Oberflächenspannungs-Phänom ene lebender Systeme —
ein fundam entaler F aktor im lebenden Protoplasm a — ist
identisch mit derjenigen für leblose Systeme.
Die drei physikalischen K onstanten: elektrische Leitfähig
keit, elektrische K apazität und elektrisches Potential der Zel
len, Organe und des Organismus sind ein Mass ihrer Wachs
tum skraft, ihrer Funktion und ihrer W iderstandskraft ge
gen Infektion während Leben und Tätigkeit. Mit dem Tode
sinkt das elektrische Potential auf Null und die anatomischen
und histologischen Kom ponenten des Tieres zerfallen in die
einfachen Elem ente von Erde und Luft.
Der mikroskopische Nachweis des Krebses hängt von der
physikalischen Anordnung der Zellen ab, welche ihrerseits
wieder bestimmte physikalische C haraktere aufweisen; und es
ist nun bekannt, dass der Krebs eine Ladung zeigt, die der
jenigen der umgebenden Gewebe entgegengesetzt ist und die
ein höheres Potential besitzt.
Die lebenden Zellen zeigen nicht nur in der Form und in
der Funktion charakteristische physikalische Eigenschaften,
11
sondern dies trifft auch für die Sekretionstätigkeit gewisser
Drüsen zu, besonders der Thyreoidea und Suprarenalis. Die
Sekretion der Thyreoidea regelt die elektrische Leitfähigkeit,
die elektrische K apazität und das elektrische Potential der
Gewebe; es heisst dies, dass die Thyreoidea die Arbeitsfähig
keit des Organismus regelt. W ird die Thyreoidea entfernt,
sinkt der W ert dieser elektrischen Konstanten, und das elek
trische Potential erreicht schliesslich mit dem Tode den Null
punkt. Daher ist es die Aufgabe der Thyreoidea, die elek
trische Ladung oder das elektrische Potential der Zellen des
Organismus auf einem gewissen Niveau zu halten. Wird das
Potential über ein gewisses Niveau erhöht, erzeugt die ex
zessive Tätigkeit und Funktion der Zellen ein Kranksein. Das
heisst, einer übermässigen Sekretion der Thyreoidea folgt
Hyperthyreoidism us oder Basedow, ein Zustand, bei welchem
alle Organe des K örpers überaktiv werden, selbst bis zur Ver
nichtung des Individuums.
Die wesentliche Rolle des elektrischen Potentials
in lebenden Organen.
Es ist uns nun möglich, die wesentliche Rolle des elektri
schen Potentials in den lebenden Organismen nachzuweisen.
In einer mit Dr. Maria Telkes und Miss Am y F. Rowland
gemeinsam durchgeführten Forschung konnte in Experimen
ten an Früchten, Pflanzen, an der Amö be und an Tieren ge
zeigt werden, dass die Herabsetzung des elektrischen Poten
tials auf Null, wenn alle anderen Faktoren gleichblieben,
die Früchte, die Pflanzen, die Amö be und die Tiere dem
Zerfall (Desintegration) zuführte.
Ferner konnte gezeigt werden, dass die progressive
Schwäche, die aus ungehem mter Blutung, unbeherrschten In
fektionen, überm ächtigen Emotionen, verlängertem Verlust des
Schlafes, übermächtigem Schock entsteht, von einer progres
siven Abnahme der elektrischen Leitfähigkeit, der elektrischen
Kapazität und des elektrischen Potentials begleitet wird. Mit
dem Tode sinkt das elektrische Potential auf Null.
Es wurde auch gefunden, dass A naesthetika wie Chloro
form, Ä ther und Stickoxyd, und Narkotika wie Morphium,
12
Luminal, Amytol usw. das elektrische Potential der Gewebe
und Organe herabsetzen. Ganz allgemein fanden wir, dass das
physische W ohlbefinden des Organismus in Millivolt des elek
trischen Potentiales ausdrückbar ist.
Dr. Telkes gelang es, eine Elektrode in eine Amö be ein
zuführen und die elektrische Spannung durch die umgebende
Membrane zu messen. Die gewöhnliche Potentialdifferenz
zwischen der Amö be und dem umgebenden Medium betrug
rund 15 Millivolt. W urde das Potential dadurch herabgesetzt,
dass ein Strom m it entgegengesetztem Vorzeichen eingeführt
wurde, bei Vermeidung jeder anderen Veränderung, so ver
m inderte sich die A ktivität der Amö be m it dem Abfallen
des Potentials, und wenn das Potential Null erreichte, zerfiel
die Amö be langsam. Erhöhte man das Potential wieder,
nachdem der Zerfall schon begonnen hatte, so stellte sich die
Amö be nicht nur wieder her, sondern sie zeigte auch Aktivi
tät. So konnte unter dem M ikroskop die W irkung der Ä nde
rung des einen Faktors elektrisches Potential an der Amö be
beobachtet werden.
Diese klar zugeschnittenen Experim ente an der Amö be,
bei denen die A ktivität der Amö be sich durch ihre elektrische
Ladung beherrscht erwies, steht in Ü bereinstimmung m it
einer der fundam entalsten Tatsachen der allgemeinen Physio
logie; nämlich, dass elektrische Reizung eines zum Organ füh
renden Nerven, dasselbe wie elektrische Reizung des P roto
plasmas des Organes, die A rbeit des Organs steigert, so auch
diejenige des Protoplasm as. Mit andern W orten, elektrische
Reizung ist das Ä quivalent biologischer Reizung. Es ist dies
einer der vielen Beweise, dass in lebenden Systemen beobach
tete Prozesse identisch sind m it solchen an leblosen Systemen.
Vergleich zwischen nitroexplosiven Substanzen
und dem Protoplasma.
Es besteht eine auffallende Parallele zwischen der Zu
sammensetzung und den Eigenschaften der nitroexplosiven
Substanzen und dem Protoplasm a. In beiden wird der grössere
Teil der Energie von der K ohlenstoffreaktion getragen, aber
13
in die grosse K ohlenstoffgruppe ist die Stickstoffgruppe ein
geschlossen.
In ihren fundam entalen Beziehungen verhalten sich die
Nitro-Explosivkörper chemisch und physikalisch wie das Pro
toplasma. Ein Froschm uskel diene als Beispiel. Der Muskel
besteht aus K ohlenstoffverbindungen, in welche gebundene
Stickstoffgruppen eingekörpert sind, geradeso wie in der
Nitrozellulose, dem Nitroglyzerin, und T .N .T ., sind gebun
dene Stickstoffgruppen in chemischer Zusammenfügung mit
Kohlenstoffverbindungen. W enn sich der Muskel kontrahiert,
gibt er Kohlensäure, Ammoniak und Wasser ab und lässt
strahlende und mechanische Energie entstehen. Dr. Otto Glas
ser vom physikalischen Laboratorium der Cleveland Clinic
Foundation hat die Emission von ultravioletten Strahlen wäh
rend der K ontraktion des Froschmuskels nachgewiesen. Wenn
Nitroglyzerin explodiert, werden Kohlensäure, freier Stick
stoff und Sauerstoff, Wasser und strahlende und mechanische
Energie erzeugt.
Das «Alles-oder-Nichts-Gesetz».
Die Stickstoff-Explosivstoffe und der Muskel haben noch
eine andere physikalische Eigenschaft gemeinsam, nämlich:
beide antw orten auf den Reiz entw eder gar nicht oder sie
antw orten m it vollständiger Explosion. Jedes gehorcht dem
«Alles-oder-Nichts-Gesetz». Ein physischer Schlag bringt beide
zur Explosion; desgleichen ein elektrischer Schlag. Berthelot
hat gezeigt, dass in einer Masse von Stickstoff-Explosivstof
fen eine Explosionswelle über die ganze Masse sich ausbreitet.
Im K ontraktionsprozess breitet sich eine Kontraktionswelle
über den ganzen Muskel aus. Ein Schlag auf den Kopf er
zeugt im Subjekt eine Em pfindung von Licht und von Ton.
Es ist annehm bar, dass der Schlag die em pfindungsbereiten
Stickstoffverbindungen oder Proteine im Gehirn detonieren
lässt.
Ein schlagendes Beispiel physikalischer Eigenschaft des
lebenden Organismus ist die Gurwitschstrahlung. Gurwitsch
verm ochte diese Strahlung nicht direkt nachzuweisen, nur in
direkt durch ihre W irkung auf die Zellteilung und das Wachs
14
tum, wenn die Spitze einer Zwiebelwurzel m it einer andern
Zwiebelwurzel in Berührung gebracht wurde. Die Gegenwart
der wachsenden W urzelspitze bew irkte eine verm ehrte Zell
teilung in der andern Wurzel.
Dr. Glasser war der erste, der diese Strahlungen durch rein
physikalische M ethoden nachwies, zuerst, indem er die Strah
lung durch Photographie sicherstellte, dann indem er sie m it
tels einer photoelektrischen Zelle und eines Geiger-Zählers
als Kinogramm aufzeichnete und mit dem Lautsprecher wie
dergab. Dr. Glasser zeichnete solche Strahlen auf von einem
Froschherzen, von Hefe, vom Krebs und von der autosynthe
tischen Zelle, die später beschrieben werden soll.
Externer Ursprung der Strahlung lebender Organismen.
Die Gurwitschstrahlen sind den sichtbares Spektrum er
zeugenden Strahlungen analog, welche durch viele Tiere, be
sonders durch den Leuchtkäfer, ausgesendet werden; sie sind
den infraroten Strahlungen analog, welche virtuell von allen
Tieren und Pflanzen erzeugt und em ittiert werden. In der
T at erzeugen und em ittieren Tiere und Pflanzen die Kom po
nenten des Sonnenspektrums. Seltsam, wenn dies nicht so
wäre, da, soweit bekannt, die Energie des Lebens auf der Erde
direkt oder indirekt von der Sonnenstrahlung herstam m t.
Da fast allgemein aus Kohle, Ö l, Holz und Nahrung Ener
gie entnommen werden kann, ist klar, dass die K ohlenstoff
atom e die hauptsächlichsten Aufnehm er (absorbers) der Son
nenstrahlung sind. Das K ohlenstoffatom der Pflanzenzelle
em pfängt und speichert in sich selbst das Sonnenlicht im syn
thetischen Prozess der Kohlehydratbildung.
Nun ist es eine physikalische Tatsache, dass ein Atom, das
Energie von einer bestimmten W ellenlänge empfing, wenn es
die empfangene Energie em ittiert, die em ittierte Energie die
selbe oder eine längere W ellenlänge besitzt, nie aber eine
kürzere, als die, welche empfangen wurde. Daher muss bei
der Verbrennung oder Oxydation der Kohlehydrate jene
Strahlung em ittiert werden, welche bei ihrer Bildung durch
die Sonne in die K ohlenstoffatom e gebracht wurde. Bei der
Verbrennung von Holz, Kohle oder Ö l wird eine Strahlung
15
em ittiert, die vom U ltraviolett durch das sichtbare Spektrum
hindurch bis ins Infrarot reicht. Dasselbe Gesetz muss für
lebende Organismen gelten, d. h. es muss die aufgespeicherte
Sonnenstrahlung aus ihrer Gefangenschaft in den Atomen frei
werden. Die so em ittierte Strahlung liefert die Energie,
welche lebende Wesen organisiert und betreibt.
Infolge der einzigartigen Anziehung der Kohlenstoffatom e
für einander ist die hervorstechendste Besonderheit der Koh
lenstoffverbindungen lange K ohlenstoffketten und Stabilität,
wie die Stabilität der Kohle und des Ö ls zeigt. Dadurch
wird eine wichtige Tatsache verständlich, nämlich, dass es
keine lebenden Organismen — Pflanzen oder Tiere — m ikro
skopische oder makroskopische — gibt, die aus Kohlenstoff
verbindungen allein bestünden. Aus dieser Tatsache dürfte
man schliessen, dass K ohlenstoffverbindungen allein zu stabil
für die Organisation und die Vorgänge der lebenden Organis
men sind. Deshalb sind die K ohlenstoffverbindungen in den
lebenden Organismen stets m it einer Stickstoffgruppe verbun
den in Form der stets vorhandenen Proteine. Das deutet dar
auf hin, dass die gebundene Stickstoffgruppe dem Proto
plasma die hohe Reizbarkeit verm ittelt, welche für dasselbe
charakteristisch ist.
Interner Ursprung der Strahlung im lebenden Organismus.
Wie schon festgestellt wurde, em ittiert das tierische Pro
toplasma Strahlen von verschiedener Wellenlänge, einige
ebenso kurz, daher ebenso machtvoll wie solche von der Sonne
em ittierte. Daraus folgt, dass ein Tier Strahlen aussendet,
welche die Elektronen der Atome in der gleichen Weise wech
seln wie die Sonnenstrahlung. Mit andern W orten: die Sonne
«scheint» im Protoplasm a von Tieren und Pflanzen, folglich
können Tiere und Pflanzen den Atomen ebensolche chemische
A ffinitäten verleihen wie die Sonne verleiht. Um jedoch eine
ultraviolette Strahlung von der W ellenlänge des ultravioletten
Lichtes zu erzeugen, bedarf es einer Tem peratur von 3000
bis 6000° Celsius. Dies würde, wenn auf den M enschen ange
wendet, verkehrt erscheinen. W er würde denken, dass in
Mensch und Tier «heisse Punkte» von der Tem peraturhöhe
16
der Sonnenoberfläche vorhanden sind? Wenn jedoch die ex
perim entellen Beweise von Gurwitsch und Glasser und an
deren richtig sind, dass ultraviolette Strahlung im Protoplasm a
erzeugt wird, müssen diese Tatsachen in Harm onie gebracht
werden.
Rutherford sagt, dass ein Schuss aufs Geratewohl ebenso
grosse Aussicht hat, einen Vogel zu treffen, als ein Alpha
partikel, das durch ein Atom schiesst, ein Elektron. Die Mög
lichkeit, dass ein X-Strahl m it einem Proton oder Elektron in
einem Atom kollidiert, ist ebenso unwahrscheinlich als die
Möglichkeit, einen Planeten oder die Sonne zu treffen, wenn
man einen Schneeball durch das Sonnensystem schleudert. Es
ist die unfassbare Kleinheit der Protone, der Elektronen,
der Atome und der Moleküle, was unsern Verstand in die
Unmöglichkeit versetzt, es zu begreifen — und im besten
Falle kann der Gedanke in grober Weise durch Gleichnisse
und Analogien dargestellt werden. Nur die Vorstellung, dass
die heissen Punkte unendlich klein, die Zwischenräume im
Vergleiche dazu unendlich weit sind, macht die Vorstellung
einer ebenso hohen Tem peratur wie auf der Sonne, aber im
relativ kühlen Protoplasm a, annehm bar. Die relativ freien
Zwischenräume zwischen den Atomen und M olekülen im P ro
toplasma sind weit. Weil unser Verstand nicht gewöhnt ist,
in den Massstäben des Unendlichen zu denken, fällt uns das
Fassen dieser Tatsache so schwer.
Obgleich die Sonne eine A ussentem peratur von 5000 bis
6000 Centigraden besitzt, welche Tem peratur wir für die un
endlich kleinen Punkte annehm en müssen, die wir «Sonnen»
oder «Radiogene» im Protoplasm a nennen wollen, ist weder
das Sonnensystem als Ganzes noch das Protoplasm a als Gan
zes von dieser hohen Tem peratur. Sonnensystem und P roto
plasma haben in gleicher Weise eine gemässigte Tem peratur,
weil die relativen Zwischenräume sowohl im Sonnensystem
wie im Protoplasm a, worin die em ittierte Strahlung der heis
sen Punkte absorbiert wird, so gross sind. Mit andern W or
ten: es scheint, dass die Sonnenstrahlung im Protoplasm a in
finitesimale «Sonnen» gesetzt hat, welche eine Strahlung er
zeugen und em ittieren, die identisch ist mit der Sonnenstrah
17
lung auf Pflanzenzellen. Das heisst, die Sonne scheint im
Protoplasm a der Tiere mit unverm inderter Strahlung. Könnte
man ins Protoplasm a mit Augen von unendlicher Vergrösse
rung sehen, dürfte man erw arten, die Radiogene im Raume
verteilt zu sehen wie die Sterne als unendlich kleine Miniatur-
Sonnen. W ir können sagen, das Protoplasm a ist eine Milch
strasse, bestehend aus unendlich kleinen Sonnensystemen, ein
jedes erschaffen nach dem eigenen Bilde von der Sonnen
s trahlung. W ürde der K ern oder die «Sonne» unseres theore
tischen Radiogens ein theoretisches Eisenmolekül sein, so hat
Dr. Telkes berechnet, auf der Basis der im Muskel vorhan
denen Eisenmenge, dass in einem Kubikzentim eter Muskel vier
Billionen Radiogene oder protoplasm ische «Sonnen» vorhan
den wären. In diesen Rodiogenen mögen wir die ausschliess
lichen Mechanismen der Energietransform ation — die aus
schliesslichen Zentren protoplasm ischer Tätigkeit und Wachs
tums vermuten.
Bedeutung der Labilität der Stickstoffverbindungen.
Wir haben festgestellt, dass die Kohlenstoffverbindungen
für die ausserordentlich feinfühligen Reaktionen des P roto
plasmas zu stabil sind, und dass allgemein die ausserordent
lich em pfindliche Gruppe gebundenen Stickstoffs dem P roto
plasma einverleibt ist.
Der freie Stickstoff der Luft ist chemisch untätig. Es wird
angenommen, dass seine U ntätigkeit F olge der starken Affini
tät der Stickstoffatom e für einander sei, weshalb keine Affi
nität für Sauerstoff, W asserstoff und andere Atome freibleibe.
U nter dem machtvollen Einfluss des Blitzes und anderer
Hochspannungs-Entladungen werden die engverbundenen
Stickstoffatom paare auseinandergesprengt, wobei jedes ge
trennte Stickstoffatom eine starke chemische A ffinität zur
Verbindung m it Sauerstoff zu Stickoxyd gewinnt, Stickoxyd
wiederum ist chemisch unstabil und bildet bei Berührung mit
W asser Salpetersäure. Wenn die Salpetersäure zu Boden fällt
und mit Kaliverbindungen in Berührung kommt, bildet sich
18
K alinitrat. Und K alinitrat ist eines der wesentlichen Elem ente,
aus denen das Protoplasm a aufgebaut wird. So sehen wir, dass
die gebundene Stickstoffgruppe des Protoplasm as in der
W irklichkeit durch den Blitz gebildet wird. Nach Ernst und
Sherman vom Laboratorium für «Fixed Nitrogen»-Forschung
in Washington werden jährlich hundert Millionen Tonnen
Stickstoff durch den Blitz gebunden und m it Regen, Schnee
und Hagel dem Erdboden zugeführt. Doch ist der Blitz nicht
die einzige Energieform , durch welche die starke Bindung
zweier Stickstoffatom e aufgebrochen und jedes m it A ffinität
versehen w erden kann. Stickstoffatom e können m it chemi
schen A ffinitäten begabt werden in äusserster Stille, im Dun
keln und in grösserem Massstabe als durch den Blitz. Ich ver
weise auf die Arbeit der stickstoffbindenden Bakterien über
all im Erdboden.
Da das Protoplasm a anderswo ultraviolette Strahlen er
zeugt und em ittiert, dürfen wir verm uten, dass das P roto
plasma der stickstoffbindenden Bakterien ebenfalls ultravio
lette Strahlung erzeugt und em ittiert. Die im «Fixed-Nitro-
gen»-Laboratorium in W ashington gewonnenen Resultate er
weisen, dass ultraviolette Strahlung die Struktur der Stick
stoffmoleküle so ändert, dass diese ausserordentlich träge Sub
stanz chemisch aktiv wird. Daher dürfen wir verm uten, dass
die von den stickstoffbindenden Bakterien em ittierte ultra
violette Strahlung die K raft bat, die Bindungen der Stickstoff
atome zu sprengen, wie dies der Blitz vermag, so dass sie sich
mit W asserstoff und Sauerstoff zu N itraten verbinden können.
Blitz und Sonne sind sichtbare Energiequellen, doch ist anzu
nehmen, dass sie am B erührungspunkt mit dem Stickstoff
nicht heisser sind als die unendlich kleinen «Sonnen» im
Protoplasm a und in den stickstoffbindenden Bakterien. Die
ursprünglichen Quellen der Energie in den Kohlenstoffverbin
dungen und der Stickstoffverbindungen der lebenden Organis
men stammen von der Sonne und der Elektrizität, sind, mit
andern W orten, ausserirdische Energien. Diese B etrachtun
gen weisen Probleme für weitere experim entelle U ntersu
chungen.
19
Die Rolle der gebundenen Stickstoffgruppe im Protoplasma.
B etrachten wir nun die Rolle der gebundenen Stickstoff
gruppen im Protoplasm a, indem wir unsere Aufmerksamkeit
der Oxydation und der Stickstoff-Kohlenstoff-Entladung zu
wenden.
Das Protoplasm a besteht, wie schon erwähnt, aus einer
K ohlenstoffverbindung, verkettet mit einer gebundenen Stick
stoffgruppe gleich wie Nitroglycerin, Nitrozellulose oder T.
N .T . im Hinblick auf die Em pfindlichkeit, den Gehorsam
gegen das «Alles- oder- Nichts»-Gesetz, gezwungen durch De
tonation oder mechanische Störung zur Erzeugung von strah
lender Energie und zum Zerfall in Kohlensäure, Wasser und
einen Stickstoffrest. Die Reizem pfindlichkeit des Protoplasmas
wird von leblosen Systemen nur durch die Stickstoffverbin
dungen erzielt. Chlorstickstoff gibt ein Beispiel von solch aus
serordentlicher Em pfindlichkeit, denn es wird schon durch die
Erschütterung zur Explosion gebracht, die von einer entfern
ten Türe ausgeht, oder durch die leichteste Berührung mit
einer geölten Federfranse oder durch einen Lichtstrahl.
Der Mechanismus der Reizem pfindlichkeit lebender
Organismen.
Vom obgenannten Gesichtspunkte aus lassen Sie mich das
vollkommenste Beispiel der Entladung stickstoffem pfindlicher
Verbindungen durch strahlende Energie auslegen, das sich in
der Reaktion des Auges zeigt.
Das Auge als eine photoelektrische Zelle. — Die Retina des
Auges ist der Vorstoss eines spezialisierten Gehirnteiles durch
eine Ö ffnung des Schädels. Daher kann durch das O phtal
moskop ein lebender Gehirnteil bei dem Vorgang des Em
pfangens von Eindrücken und Erzeugung von Bildern beob
achtet werden. Diese Bilder erzeugen ihrerseits Gedanken,
Erinnerungsbilder, Handlungen, Emotionen. So kann also
dieser Teil des Mechanismus der Imagination, des Gedächt
nisses, der Aktion und des Denkens während der Tätigkeit be
obachtet werden. Lichtwellen, welche photoelektrische Wir
kungen ausüben, d. h. das Vermögen besitzen, äussere Elek
tronen der Atome des Kaliums, Kalziums usw. zu befreien,
20
sind also bei diesem Vorgange im stande, zwei fundam entale
biologische Prozesse in Gang zu setzen — fundam ental für
alles Protoplasm a, nämlich, die so befreiten Elektronen set
zen biologische Ströme in Bewegung, gleich wie sie es in
photoelektrischen Zellen tun, und die durch Elekronenver
lust veränderten Atome werden durch diese Veränderung mit
chemischen A ffinitäten begabt.
Wir können annehmen, dass die ausserordentlich em pfind
liche Stickstoffverbindung der Retina durch die Lichtwellen
ebenso zur Explosion gebracht wird wie der Chlorstickstoff.
So kann die ganze Ereigniskette, vom vorbeigleitenden Bilde
bis zur überwältigenden Emotion, eingeleitet und durchge
führt werden durch explosionsentladenden Stoss strahlender
Lichtenergie, die auf einen photoelektrischen Mechanismus
fällt — auf die Retina des Auges.
In der Reizantwort des Auges, aufgefasst als photoelek
trischen Effekt, liegt nichts Seltsames, denn vom Menschen
hergestellte photoelektrische Zellen besitzen sogar besseres
Sehen als das menschliche Auge. Diese leblosen Automaten
können mancherlei Arten von Geschehnissen einleiten und
ausführen, gerade so wie die Augen von Tieren durch Lösung
von elektrischer und chem ischer Energie M uskelaktion, D rü
senarbeit und Denkprozesse einleiten und zur Ausführung
bringen. Hinsichtlich der N atur der chemischen Reaktion in
der Retina, im Gehirn und in den leitenden Nerven und in den
Muskeln liegen nun folgende Einsichten vor, welche zeigen
wollen, dass diese Reaktion keine einfache Oxydation von
K ohlenstoffverbindungen ist:
1. Die aus der Verbrennung eines Kohlehydrates oder
anderer Verbindungen stammende Energie kann nicht alle er
zeugten Kalorien liefern.
2. Tashiro zeigte, dass während des Durchganges eines
Aktionsstromes durch einen Nerven Ammoniak entsteht.
Emden zeigte, dass Ammoniak auch während einer Muskel
kontraktion entsteht. Dr. Telkes hat nachgewiesen, dass wäh
rend des Wachstums und der Stoffwechseltätigkeit einer auto
synthetischen Zelle Ammoniak erzeugt wird.
21
3. In den Experim enten zur Bildung und über die Tätig
keit der autosynthetischen Zellen, die m it den M itarbeitern
Dr. Telkes und Miss Rowland gemacht wurden, fanden wir,
dass Protein — zu betrachten als eine Stickstoffverbindung
— die einzige Nahrung ist, welche die autosynthetische Zelle
nützen kann.
4. Schliesslich, und man würde denken massgebender
weise, kann eine M uskelkontraktion norm al, unter norm aler
Energie-Erzeugung und der Produktion von normalen Men
gen Kohlensäure, Wasser und Ammoniak vor sich gehen, trotz
dem Enzyme, K atalyten und selbst Sauerstoff nicht vorhan
den sind, geradeso wie Nitrozellulose, Nitroglyzerin und
Schiesspulver bei Abwesenheit von K atalyten oder Sauer
stoff zur Explosion gebracht werden können.
Alle diese Stickstoff-Kohlenstoff-Gruppen tragen in sich
die für vollständige Oxydation notwendige Sauerstoffmenge.
Die Stickstoff-Fraktion löst in dem Augenblick, da ihr emp
findlicher Verband gebrochen wird, genug Hitze oder andere
Energie aus, um die K ohlenstoffgruppe zur Oxydation zu brin
gen. Die Oxydation der Kohlenstoffverbindungen an sich ist
dieselbe, wenn sie nicht mit der gebundenen Stickstoffgruppe
kom biniert sind; in den kom binierten G ruppen, so wie im
Protoplasm a und in den Stickstoffsprengstoffen ist ein ge
nauer Betrag von Sauerstoff anwesend, weshalb kein freier
Sauerstoff für die Verbrennung erforderlich ist. Dann voll
zieht sich die Oxydation augenblicklich. Schiesspulver, N itro
zellulose, Nitroglyzerin, T .N .T . benötigen keinen freien
Sauerstoff für die Explosion; selbst in Bomben eingeschlossen
explodieren sie vollständig. Ebenso darf man annehmen, dass
gebundene Stickstoffverbindungen wie die Proteine im Mus
kel ohne die Anwesenheit von freiem Sauerstoff explodieren
und oxydieren.
Anderseits konsum iert der Muskel freien Sauerstoff für
den Aufbauprozess seiner Stickstoffgruppen. Nitr ozellulose
und Schiesspulver verbrauchen bei ihrem Aufbauprozess aus
den chemischen Vorstufen ebenfalls Sauerstoff in chemischer
Kom bination. Diese gebundene Stickstoffgruppe ist verkör
pert in salpetriger Säure, deren Sauerstoff bei der Bildung
22
von Stickoxyd durch den Blitz aus der Luft aufgenommen
wurde. Die Salpetersäure überträgt diesen gebundenen Sauer
stoff in den Kalisalpeter, dieser ebenso ins Protoplasm a
einerseits, in die Stickstoffsprengkörper anderseits. Daher
können beide, die Proteine und das Nitroglyzerin, durch den
Verbrauch jenes Sauerstoffs oxydiert werden, der in ihnen
gebunden und sofort verw ertbar vorhanden ist, wobei eine
bestimmte augenblickliche Auslösung von Energie stattfindet.
Das «Alles-oder-Nichts-Gesetz» der M uskelkontraktion oder
Nervenreizung könnte durch die Oxydation freien Glykogens
nicht erfüllt werden, noch dürfte man eine vollständige und
augenblickliche Oxydation freien Glykogens im Nervenlei
tungsprozess oder in der M uskelkontraktion erwarten. Wäre
freies Glykogen in einem Zustande, in welchem es vollständig
und augenblicklich oxydieren könnte, müsste m an die konti
nuierliche Verbrennung des ganzen im Tier vorhandenen Re
servevorrates erwarten, wie hei Gasolin oder Ä ther.
V orstellbar wäre nur ein Weg, wie kleine Mengen Glyko
gen oder Gasolin ohne allgemeinen Brand verbrannt werden
könnten, nämlich m ittels Mechanismen im Protoplasm a analog
den Zylindern in einer Verbrennungsm aschine. Solche Mecha
nismen sind im Protoplasm a bis jetzt noch nicht beschrieben
worden. Niemals würde Glykogen heftig verbrennen in einer
elektrolytischen Lösung, wie tierischen Geweben, während die
gebundenen Stickstoff-Verbindungen, ebenso wie das Protein
und wie die Nitrozellulose im W asser verbrannt werden kön
nen, falls die Zündung trocken ist. Die Endplatte, welche
Nerv und Muskel verbindet, mag die trockene Zündung sein.
Autosynthetische Zellen.
Bei unserer Inangriffnahm e dieses Problems gelang es uns
schliesslich, ein Modell einer lebenden Zelle zusammenzuset
zen. Dieses Modell ermöglichte einzigartige Beobachtungen.
Durch Anwendung selektiver Farben wissen wir, dass K ern
und Zellplasma entgegengesetzte Ladungen besitzen. W ir wis
sen auch, dass im lebenden Protoplasm a unzählbare elektrische
Ströme vorhanden sind, dass semipermeable M embranen die
Zellen, die Kerne und die Einheiten innerhalb der Zellen um
23
geben, von denen jede M embran elektrolytische Lösungen ver
schiedener K onzentration trennt. Ü berall sehen wir zwei
polige Anordnung. Besonders bezeichnend ist die von Keller
nachgewiesene Tatsache, dass männliche und weibliche Ge
schlechtszellen entgegengesetzte Ladungen tragen, daher sich
anziehen und aktive, wachsende, sich teilende Zellen bilden,
während Geschlechtszellen für sich allein weder wachsen noch
sich teilen können.
Wachstum und Funktion hängen in gleicher Weise von
Energie ab. Daher ist, wo die Funktion ansteigt, entsprechend
weniger Energie für Wachstum verfügbar; sind einmal die tie
rischen Zellen völlig ausgewachsen, bleibt für das Wachstum
keine Energie m ehr übrig. W ir gelangten daher zu der Ü ber
legung, wenn es gelänge, den ausgewachsenen Zellen jenen
energieverbrauchenden Mechanismus zu entreissen, würde nur
der W achstumsmechanismus verbleiben, was ungefähr den
Krebszellen entsprechen würde. Diesem Gedankengang fol
gend, haben wir unter M itarbeit von Dr. Telkes und Miss
Rowland Gehirnsubstanz von Tieren und Menschen in eine
Lipoid- und eine Proteinfraktion getrennt. Die Proteinfrak
tion ist positiv geladen, die L ipoidfraktion negativ. W ir erwar
teten daher, dass die beiden Fraktionen sich in einer Mischung
anziehen, wobei eine elektrische Spannung mit analoger O r
ganisation wie beim Zusam m entreffen von Geschlechtszellen
entstehen müsse.
Diese m erkwürdige Erw artung verwirklichte sich in einer
sofortigen Bildung von Zellen, welche unter dem Mikroskop
einen K ern und ein Zellplasma aufwiesen, ebenso Membranen,
die nicht nur die Zelle, sondern auch den Kern umschlossen,
und sehr schöne Zilien besassen. Diese Zellen wuchsen und
verm ehrten sich in orthodoxer Weise. Sie liessen sich mit
Eosin und Häm atoxylin genau wie lebende Zellen färben. Sie
verbrauchten Sauerstoff und gaben Kohlensäure und Ammo
niak ab. Diese autosynthetischen Zellen lebten in Kulturen
acht Monate lang. G enährt wurden sie ausschliesslich mit Pro
teinen, die der gleichen T ierart entnomm en wurden, da Pro
teine wesentlich K ohlenstoffverbindungen m it einer ihnen
einverleibten gebundenen Stickstoffgruppe sind.
24
Diese autosynthetischen Zellen zeigen während ihrer B il
dung eine bem erkenswerte, von Dr. Glasser entdeckte Eigen
schaft: sie em ittieren ultraviolettes Licht. Sie verbrauchen
Sauerstoff und gehen Kohlensäure und Ammoniak ab. Sie
antworten auf Veränderungen ihrer Umgebung — Hitze (Arz
neien), Drogen, elektrische Reize usw. und werden durch die
gleichen Agentien wie biologische Zellen zerstört. Ihr Stoff
wechsel wird durch Schilddrüsensekretion, gleich wie der Stoff
wechsel von Mensch und Tier, erhöht. Bei ihrer Verm ehrung
gehorchen sie dem Vererbungsgesetz. Kurz, diese autosynthe
tischen Zellen antw orteten auf jede uns mögliche Probe in
allen wesentlichen Richtungen wie das Protoplasm a.
Zusammenfassung.
Die grobe, ultram ikroskopische, m olekulare, atomische
und elektronische K onfiguration jedes lebenden Dinges wird
durch physikalische K onstanten identifiziert.
Jede Ionenbewegung durch die unzählbaren M illionen von
semipermeablen M embranen, die die chemischen Vorgänge in
den Zellen regeln, steht in Ü bereinstim m ung mit der N ernst
formel. Die Rolle der Oberflächenspannung, welche die Zell
vorgänge grundlegend leitet, ist durch die m athematische F or
mel Einsteins ausdrückbar.
Die elektrische Leitfähigkeit, die elektrische Kapazität
und das elektrische Potential des lebenden Organismus,
welche drei eine genaue Messung der Aktivität der Zellen und
Organe ermöglichen, werden durch die gleiche m athematische
Formel ausgedrückt wie in leblosen Systemen.
Die Struktur des Protoplasm as ist in bestimmten funda
m entalen Hinsichten analog der Struktur der Stickstoffspreng
körper, und das Protoplasm a wird durch die gleichen An
reize aktiviert. Der Durchgang von Aktionsström en ist eben
so physikalisch wie die fortschreitende Welle entlang einer
Zündschnur.
Theoretisch geschieht die Emission strahlender Energie
durch lebendes Protoplasm a in W ellenlängen, welche von der
ultravioletten Strahlung variieren zum sichtbaren und infra
roten Spektrum, also vom gleichen W erte sind wie die von
der Sonne empfangenen Strahlungen.
25
Das Auge gehorcht den Gesetzen der photoelektrischen
Zellen. Da das Auge ein G ehirnteil ist, der durch eine Ö ff
nung im Schädel vorgestossen ist, dürfen wir verm uten, dass
das G ehirnprotoplasm a innerhalb des Schädels die gleiche
Struktur besitzt und den gleichen physikalischen Gesetzen
gehorcht; wir dürfen verm uten, dass jeder Gedanke, jede E r
innerung, jede Em otion, jeder V ernunftakt der m athem ati
schen Gleichung unterw orfen ist.
Durch die ausserirdischen K räfte der Sonnenstrahlung und
des B litz e s werden Kohlensäure, W asser und die gebundenen
Stickstoffgruppen m iteinander verkettet. Wenn diese V erket
tung zusam m enbricht, wird die Energie der Lebensprozesse
ausgelöst, und die chemischen G rundstoffe kehren in ihren
neutralen Zustand zurück, bereit wieder verwendet zu wer
den. Deshalb dürfte es wohl so sein, dass das Protoplasm a
in seiner K onstruktion, seiner Aktivität, seinem Tode den
gleichen m athem atischen und physikalischen Formeln ge
horcht wie das Leblose.
Schlusswort von Dr. Bircher-Benner.
Die Forschungsergebnisse Criles sind in den H aupttat
sachen so klar und wohlbegründet, dass sie weiteren N achprü
fungen zweifellos standhalten werden. Für die Theorie des
Lebens und der Ernährung sind sie von höchster Bedeutung.
Licht ist die Betriebsenergie des Lebendigen, sowohl im Pflan
zenreich wie a u c h im Tierreich und im Menschen. Im Auf
bau der lebendigen Substanz in der Pflanze — im grünen
Blatte — wird das Sonnenlicht quantenhaft in die Elektronen
bahnen aufgenommen, a k k u m u l i e r t . Die lebendige Sub
stanz ist, wie schon Ingo W. D. Hackh-San Franzisko theore
tisch geschlossen hat *), l i c h t g e l a d e n e Substanz. Es gibt
keine andere Erklärung für die nun so klar nachgewiesene
Lichtemission der lebenden pflanzlichen und tierischen Ge
webe. Ebenso klar ist, dass das von den tierischen Zellgeweben
em ittierte Licht ursprünglich aus der Pflanzennahrung her
stammt, wo allein die Absorption und Akkum ulation im gros
*) H ackh Ingo W. D. «The electronic basis of life». R eferat «Bio
chemie» in «F ortschritte d er Z ahnheilkunde», 8. Bd., Mai 1932, Liefg. 5.
26
sen Massstabe stattfindet. Dies schliesst nicht aus, dass tie
rische Gewebe ebenfalls lichtgeladene Nahrung sein können.
Damit ist nun zunächst festgestellt, dass meine vor 35 Jah
ren auf Grund des Carnot-Clausius’schen Prinzips gewonnene
Schlussfolgerung über den C harakter der ernährenden Energie
als Sonnenenergie zu Recht besteht. Wir haben es bei der E r
nährung des Menschen sowohl wie alles Lebendigen nicht mit
Kalorien, sondern mit Lichtquanten zu tun!
Meine Ernährungslehre geht nun allerdings noch einen
Schritt weiter, indem sie die Schicksale der in der Pflanze
entstandenen Lichtladungen bei allen substanziellen V erän
derungen, welche die Nahrungsmittel erleiden — sei es durch
Tod, Hitze, Trocknen, Gären, Faulen, Sterilisieren oder welche
andere technische Verarbeitungen im m er — , an Hand des
zweiten Hauptsatzes zu ermessen sucht. Dass ich dabei zu
dem Schlusse kommen musste, dass die in natürlichem , unge
kochten Zustande geniessbaren Pflanzenorgane als Akkumu
latoren erster Ordnung, als höchst qualifizierte Nahrung des
Menschen zu werten sind, ist gewiss allen Fleisch-Liebhabern
und -Propagandisten höchst zuwider, aber trotzdem völlig
logisch, denn der zweite H auptsatz lehrt unerbittlich, dass die
Potentiale mit jeder freiwilligen, nicht durch Energiemeh
rung von aussen erzeugten Zustandsänderung kleiner werden.
Auch diese Schlussfolgerung wird in der Zukunft ihre experi
mentelle Bestätigung finden, auch hier heisst es: «Gnorabi
mus». Vorläufig hat das Leben sie in tausenden von K rank
heitsfällen durch die W iedergenesung bestätigt.
Von ausserordentlichem Interesse sind die Auffassungen,
welche Crile hinsichtlich der Rolle der Proteinsubstanzen (Ei
weisstoffe) als Explosivstoffe im lebendigen Energiebetrieb
entwickelt. Danach lieferten sie gleichsam die Zündfunken
für die Verbrennung des H auptbetriebsstoffes, der Kohlen
stoffverbindungen. Auch diese Auffassung ist m. W. ganz neu.
Die Ü b erlegungen, welche Crile hinsichtlich der Tem pe
ratur der unendlich kleinen Punkte im Protoplasm a, seiner
Protoplasma-Sonnen oder «Radiogene» anstellt, wobei er ihnen
die gleiche Tem peratur wie die A ussentem peratur der Sonne.
5000— 6000° Celsius, zuspricht, decken sich weitgehend mit
2?
meinen eigenen Ü berlegungen hinsichtlich der Sonnenlicht-
Potentiale der Nahrung.
Ich sehe m it warmen Interesse den weiteren Veröffentlichungen dieses hochbegabten Forschers entgegen.
Dr. med. M. Bircher-Benner.
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