DAS FRIEDENS EVANGELIUM
DER ESSENER
– BAND 1 –
osptoSnredc9897t 19 April 2013 Buch zu lesen lc50hlh9u
“Der Schlüssel zur Gesundheit liegt im Darm”
Are Waerland
http://rohspirit.de/koerper/darmreinigung-hydo-colon-einlauf/
Zitat:
Im Friedensevangelium wird neben dem Fasten auch die Reinigung mit
Hilfe eines Einlaufs beschrieben. Es wird erwähnt, dass sich nach der
Reinigung das Sehen und das Hören verbessert.
Diese
Tatsache kann ich aufgrund meiner eigenen Erfahrungen bestätigen. Ohne
vorher jemals davon gehört zu haben, bemerkte ich während der
Umstellung auf Rohkost und während des damit verbundenen Fastens und
der inneren Reinigung, dass sich meine Sinne schärften. Die Konturen
aller Dinge, die ich sah, wurden schärfer… die Farben intensiver… ich
begann Dinge zu hören, die ich vorher nicht gehört habe (was nicht
immer von Vorteil ist, wenn man plötzlich die Waschmaschine oder den
Fernseher aus der Nachbarwohnung hört…). Ich nahm Gerüche intensiver
wahr und generell schäfte sich meine Wahrnehmung und die Konzentration.
Im Friedensevangelium wird die Anwendung der inneren Reinigung wie folgt beschrieben:
Und
Jesus sprach: “Sucht daher eine große kriechende Kürbispflanze, mit
einem Stengel von Manneslänge. Höhlt das Mark heraus und füllt die
Röhre mit Wasser eines sonnengewärmten Flusses. Hängt den Stengel
über den Ast eines Baumes und kniet auf den Boden vor dem Wasserengel
nieder, führt das Ende des Kürbisstengels in euren Leib ein, damit
das Wasser ganz in euren Leib einzuströmen vermag. Bleibt nun knieend
vor dem Wasserengel liegen und betet zu dem lebenden Gott, er möge
euch alle begangenen Sünden vergeben, und den Wasserengel bittet, er
möge euren Leib von jeder Unsauberkeit und Krankheit befreien. Darauf
laßt das Wasser aus eurem Leibe wieder auslaufen, damit es allen
Schmutz und Gestank Satans wegtrage. Und ihr werdet alle Greuel und
Unsauberkeiten, die den Tempel eures Leibes beschmutzt haben, mit euren
Augen sehen und mit eurer Nase riechen, ebenso alle Sünden, die in
eurem Leibe wohnen und die euch mit allerart Schmerzen peinigen.
Wahrlich sage ich euch, diese innere Wassertaufe räumt den Leib von
allem Unrat aus. Wiederholt diese Taufe jeden Tag, solange ihr fastet,
bis zu dem Tage, da das eurem Leib wieder entfließende Wasser so rein
ist wie der Gischt des Baches. Nun steigt in den strömenden Fluss und
dankt dort in den Armen des Wasserengels dem lebendigen Gott, der euch
von euren Sünden erlöst hat. Diese heilige Taufe durch den
Wasserengel bedeutet: Wiedergeburt zu neuem Leben. Denn von nun an
werden eure Augen sehen und eure Ohren hören. Nach solcher Taufe
sündigt nicht mehr, (das wùrde bedeuten - Esset nichtmehr ) damit die Engel der Luft und des Wassers ewig in
euch wohnen und euch dienen mögen.”
„Strebst Du nach Langlebigkeit, muss in Deinem Unterleib konstant Reinheit zu finden sein.
Strebst Du nach Unsterblichkeit, dürfen keine Fäkalien in Deinen Därmen sein.“ ---> Fasten & Rückzug
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Essen und Trinken - Geschichten aus der Bibel
Essen und Trinken mit Gott
"Unser tägliches Brot gib uns heute."
Mt 6,11
Direkt nach dem Sex kommt das Essen. Am sechsten Tag der Schöpfungsgeschichte fordert Gott nicht nur die Menschen auf: "Seid fruchtbar und vermehrt euch." Er sorgt sich auch um ihr leibliches Wohl. "Hiermit übergebe ich euch alle Pflanzen auf der ganzen Erde, die Samen tragen, und alle Bäume mit samenhaltigen Früchten. Euch sollen sie zur Nahrung dienen" (Gen 1,29).
Anständig satt essen sollten sich die Menschen im Paradies. Allerdings zog nicht der Geruch von saftigen Rindersteaks, kross gebratenen Lammkoteletts oder zart gegrilltem Lachs durch den Garten Eden, auf dem Speiseplan stand frische leichte Vollwertkost. Das kulinarische Angebot der noch heilen Bibelwelt war durch und durch vegetarisch.
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Auch Adam und Eva naschten Früchte, verbotenerweise auch vom Baum der Erkenntnis. Wobei es sich im Gegensatz zur landläufigen Meinung nicht um einen Apfel gehandelt haben kann. Erstens waren Apfelbäume damals zwischen Palästina und Mesopotamien äußerst selten, zweitens ist im Urtext immer nur von Früchten die Rede. Die Idee, dass ein Apfel am Sündenfall schuld ist, hat sich erst vom 5. Jahrhundert n. Chr. an verbreitet.
Fleisch zu essen erlaubte Gott den Menschen erstmals nach der Sintflut. "Alles Lebendige, das sich regt, soll euch zur Nahrung dienen", verkündete er Noah und seiner Familie (Gen 9,3). Vielleicht wollte der Allmächtige sich gütig zeigen gegenüber der durch Sündenfall und Sintflut bereits zweimal hart bestraften Menschheit.
Die wohl älteste Kulturgeschichte des Kochens, Essens und Trinkens
Gekocht, gebacken, gegessen, geschlemmt, getrunken, auch gesoffen wird in der Bibel allüberall, von der Schöpfungsgeschichte am Anfang des Alten Testaments bis zur Hochzeit zu Kana im Johannesevangelium gegen Ende des Neuen Testaments. Allein rund tausend Bibelstellen handeln vom Wein und seiner anregenden Wirkung.
Die Heilige Schrift bietet die wohl älteste und ausführlichste, rund zweieinhalbtausend Jahre umfassende Kulturgeschichte des Kochens, Essens und Trinkens.
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Dabei unterscheiden sich Küche und Tischsitten im Alten und Neuen Testament deutlich. Den Verfassern des jüdischen Kanons scheinen kulinarische Freuden verdächtig gewesen zu sein. Die Israeliten mussten zahlreiche, teils sehr detaillierte Vorschriften beachten, was überhaupt gegessen und getrunken werden durfte oder was nicht zusammen verzehrt werden sollte. Wer sich nicht an die Regeln hielt, beging eine Sünde und konnte schnell vom Weg zur ewigen Seligkeit abkommen. Richtig und falsch, Gut und Böse, das gilt im Alten Testament auch beim Essen.
Der Jesus des Neuen Testaments sah das alles wesentlich lockerer. Obwohl er selbst als Jude aufgewachsen war, hatte er für die Speisevorschriften der orthodoxen Juden nicht viel übrig. So verkündete er laut Matthäusevangelium: "Nicht das, was durch den Mund in den Menschen hineinkommt, macht ihn unrein, sondern was aus dem Mund des Menschen herauskommt, das macht ihn unrein" (Mt 15,11). Soll heißen: Jeder kann essen und trinken, was er will, aber was er sagt und tut, darauf kommt es an.
Warum Jesus die altehrwürdigen Speisegesetze ignorierte, darüber können Theologen nur mutmaßen. Vielleicht war es ohne die komplizierten Regeln für ihn als Wanderprediger leichter, neue Anhänger zu gewinnen.
Orthodoxe Juden dagegen haben es bis heute mit 365 verschiedenen Verboten und 248 Geboten zu tun, davon viele rund um Essen und Trinken. Die Speisegesetze unterscheiden insbesondere reine, also zum Verzehr geeignete, und unreine, verbotene Lebensmittel.
- "Alle Tiere, die gespaltene Klauen haben, Paarzeher sind und wiederkäuen, dürft ihr essen" (Lev 11,3). Rinder, Schafe, Ziegen, Rehe, Gazellen oder auch Steinböcke sind also akzeptiert, Schweine, Hasen oder Kamele hingegen verboten.
- "Alle Tiere mit Flossen und Schuppen, die im Wasser, in Meeren und Flüssen leben, dürft ihr essen" (Lev 11,9). Die meisten Fische sind somit erlaubt, Aale und Rochen sowie Krusten- und Schalentiere, etwa Langusten, hingegen verpönt.
- Gefiederte Wesen, Vögel aller Art können ebenfalls verspeist werden - mit Ausnahme: Insbesondere Aasfresser wie Geier, aber auch Adler, Reiher oder Pelikane sind tabu.
- Bestimmte Heuschrecken dürfen gegessen werden.
Jedes Stück Fleisch muss vollständig durchgegart werden; blutig, wie heutzutage im Trend, darf Fleisch nie bleiben. Denn nach den hebräischen Speiseregeln befindet sich im Blut der Sitz des von Gott gegebenen Lebens - und darüber darf allein Gott verfügen.
Bei Mose steht eine wundersame Speisedirektive: "Das Junge einer Ziege sollst du nicht in der Milch seiner Mutter kochen" (Ex 23,19). Auf die Idee, ein Jungtier in Milch zu garen, käme heute wohl kaum jemand. Bei den alten Ägyptern galt dies hingegen als Delikatesse.
Das Verbot gilt bis heute: Fromme Juden müssen für ihr koscheres Essen Milch- und Fleischprodukte stets sauber trennen. Geschirr und Besteck müssen, je nachdem, ob für Milchiges oder Fleischiges verwandt, getrennt gespült und aufbewahrt werden. Hat ein strenggläubiger Jude Fleisch gegessen, muss er sechs Stunden warten, bevor er Milch trinken, Joghurt oder Quark zu sich nehmen darf. Milchiges und Fleischiges darf nicht einmal im selben Kühlschrank aufbewahrt werden.
Doch was war der Sinn für diese mannigfaltigen, den Alltag oft erschwerenden Regeln in der biblischen Zeit? Warum wurden reine und unreine Tiere überhaupt unterschieden?
Die Meinungen der Gelehrten gehen auseinander: Einige sehen gesundheitliche Gründe, denen zufolge unreine Speisen schaden könnten. Andere glauben, dass die Israeliten sich durch die Speisegesetze von den sie umgebenden Kulturen absetzen und so ihren Zusammenhalt stärken wollten. Manche Theologen wiederum sind überzeugt, dass es keinerlei logischen Sinn in der Unterscheidung der Tiere gebe, sondern alles nur der Prüfung diene, wie gehorsam die Gläubigen Gott gegenüber sind.
Inwieweit die Speisegesetze im Alltag vor 2000 bis 3000 Jahren befolgt wurden, lässt sich kaum überprüfen. Archäologische Funde sprechen eher für eine laxe Handhabung: Ausgrabungen von Schweineknochen mit typischen Hack- und Schnittspuren aus der Küche belegen etwa, dass im alten Israel das domestizierte Borstenvieh durchaus als Nahrung diente. Entweder waren die Speisetabus nicht allzu tief in der Bevölkerung verwurzelt oder die Kontrollen durch die Priester lückenhaft.
Die Bevölkerung Palästinas ernährte sich überwiegend vegetarisch
Was aber aßen die Menschen in biblischen Zeiten tatsächlich Tag für Tag? Im Buch Jesus Sirach, verfasst im 2. Jh. v. Chr., werden sieben Nahrungsmittel aufgezählt, die der Mensch zum Leben dringend braucht: Wasser, Salz, Weizen, Milch, Honig, Trauben und Öl. Diese kleine Liste legte nahe, dass die Bevölkerung Palästinas sich wohl überwiegend vegetarisch ernährte. Grundlage der meisten Speisen waren Getreide, vor allem Weizen, Gerste und Hirse, sowie Hülsenfrüchte, insbesondere Linsen und Bohnen.
Das Getreide wurde meist gemahlen und zu Brot, mit oder ohne Sauerteig, verarbeitet. Den Fladen buk die Hausfrau in heißer Asche oder einem steinernen Backofen. Früchte wie Feigen, Datteln, Granatäpfel, Melonen, aber auch Nüsse waren beliebt. Hingegen war Gemüse, abgesehen von Knoblauch, Zwiebeln und Gurken, nicht weit verbreitet. Zum Würzen verwendete man unter anderem Kümmel, Koriander, Safran und Zimt. Das wichtigste Mittel zum Süßen war Honig von wilden Bienenvölkern.
Fleisch gab es für die meisten Israeliten selten, wenn, dann zu Festen; nur eine kleine Oberschicht konnte sich regelmäßigen Fleischkonsum leisten. Üblich waren zwei Mahlzeiten am Tag: morgens und abends. Gegessen wurde mit den Fingern aus einer gemeinsamen Schüssel, oft diente ein Stück Brot als eine Art Löffel. Messer, Kellen und Gabeln gab es nur in der Küche.
Manche Speisen aus der Zeit des Alten Testaments und schon der jüdischen Schriften werden bis heute im Nahen Osten gegessen und haben es im Rahmen der kulinarischen Globalisierung auch in westliche Küchen geschafft: etwa Pita (Fladenbrot), Falafel (frittierte Bällchen aus Kichererbsenmus), Hummus (pürierte Kichererbsen mit Sesampaste) oder die Süßspeise Halva aus Ölsamen und Zucker oder Honig mit Vanille, Kakao, Nüssen.
Das wichtigste Getränk in den oft heißen Landstrichen Palästinas war Wasser, das in den Häusern in Krügen aufbewahrt wurde. Gern tranken die Menschen auch Kuh-, Schafs- und Ziegenmilch, die man in Schläuchen lagerte. Da Milch nicht lange haltbar war, wurde sie rasch zu Butter und Käse verarbeitet.
Noah, der erste Winzer und Weintrinker der Heiligen Schrift
Ein völlig selbstverständlicher Teil der täglichen Ernährung war Wein, den Männer und Frauen - nach einer Bibelstelle wohl sogar Kinder - tranken. Allerdings war im alten Israel ausschließlich Rotwein bekannt. Häufig wurde er mit Wasser gemischt; weit verbreitet war ein Verhältnis von zwei Teilen Wein auf fünf Teile Wasser. Gern wurde der Trank mit Gewürzen, Honig, Rosinen oder anderen Zutaten verfeinert. Der alkoholische Genuss erfreute Könige und Priester wie arme Bauern und Sklaven.
Der erste Winzer und Weintrinker der Heiligen Schrift ist Noah, der sich nach dem Schrecken der Sintflut erst einmal einen über den Durst genehmigte. Von da an wird Wein allerdings nicht nur als profanes Getränk beschrieben, sondern erscheint als spirituelles Sinnbild der Göttlichkeit. Im Neuen Testament wird die Symbolik aus Wein, Weinstock und Weinberg auf Jesus selbst übertragen.
So sagt der Messias im Johannesevangelium: "Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer. Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt ... Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben" (Joh 15,1-5).
Ihren Höhepunkt findet die religiöse Aufladung von Essen und Trinken beim letzten Abendmahl, als Jesus am Tag vor seiner Kreuzigung noch einmal mit seinen zwölf Aposteln gemeinsam zu Tisch sitzt. Brot und Wein stehen sinnbildlich für den Leib und das Blut Jesu und für Gott. "Und er nahm Brot, sprach das Dankgebet, brach das Brot und reichte es ihnen mit den Worten: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird ... Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird" (Lk 22,19-20).
Im Hohenlied Salomos, einer Sammlung von Liebesliedern im Alten Testament, haben Weinmetaphern hingegen die eher profane Aufgabe, die allzu menschliche Lust auf das andere Geschlecht zu umschreiben. "Deine Brüste sind wie Trauben", heißt es dort, "dein Mund köstlicher Wein."
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