Aufklärung einmal anders Teil 1
Walter Sommer - Hausnachrichten Nr. 97
November 1969
Jahrhunderte lang wurde in der Christenheit, d.h. in den europäischen Völkerschaften durch eine
unrichtige Auslegung der religiösen Grundlage ihrer naturwidrigen Ernährung und deren Folgen
die Zeugung von neuem Leben als etwas Sündhaftes dargestellt. Die Erweckung neuen Lebens
durch die Vereinigung und Paarung liebender Menschenkinder wurde zur Erbsünde erklärt. In
klösterlich-priesterlicher Diktatur wurde nach dem sogenannten Sündenfall das ganze Geschehen
mit einem Schleier des Geheimnisvollen zugedeckt, über das man nicht spricht. Aber die Zeiten
ändern sich. Die Furcht vor einer sogenannten Bevölkerungsexplosion macht sich in den Köpfen
der Wissenschaftler breit, die mit dieser unaufhaltsamen Vermehrung der Menschheit eine
zukünftige Hungersnot an die Wand malen.
Sie übersehen dabei, daß nach göttlichem Gebot allgültiger, lebensgesetzlicher Entwicklung das
Wort der Schöpfungsgeschichte Genesis 1 V. 27 u. 28 immer noch gilt, das da lautet: „Und die
Götter schufen den Menschen ihm (dem Göttlichen) zum Bilde und schuf sie einen Mann und ein
Weib. Und die Götter segneten sie und sprachen: Wachset und mehret euch und füllet die Erde
und machet sie euch untertan." Sich eine Sache oder eine Person untertan machen kann nur
durch richtige Führung und Anleitung des Naturgeschehens und der Gemeinschaft von Mensch
und Tier d.h: der belebten Natur erfolgen, die durch die Pflanzenwelt als ihre natürliche Nahrung
am Leben erhalten werden soll.
Damit kommen wir zur Grundlage der Erhaltung jeglichen Tier- und Menschenlebens. Diese
Grundlage finden wir in den Worten der Schöpfungsgeschichte anschließend an das Gebot:
"Wachset und mehret euch und füllet die Erde". Es lautet Genesis 1 V. 29 u. 30: "Sehet, ich habe
euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamet (im Urtext steht nach Dr. A. Skriver: "das auf har-
tem Stengel Samen ausstreut über die ganze Erde") und allerlei fruchtbare Bäume, die sich besa-
men, zu eurer Speise und allem Getier auf Erden und alle Vögel unter dem Himmel und allem
Gewürm, das da lebt auf Erden, daß sie allerlei Grünkraut essen."
Unter Einhaltung dieser Gesetze der Erhaltung des Lebens durch pflanzliche Rohnahrung entwi-
ckelt sich im Menschen wie im Tier ein natürliches Geschlechtsempfinden mit Zeiten triebhafter
Brunst und ruhigem Miteinanderleben ohne besondere Erregung. Aber der Mensch hat dieses
natürliche Gesetz der Ernährung trotz seiner schöpferisch göttergleichen Begabung nicht einge-
halten, trotzdem ihm im Garten Gottes pflanzliche Nahrung reichlich zur Verfügung steht. Durch
seine selbstschöpferische Begabung war er im Gegensatz zum Tier imstande, sich seine Nah-
rung planmäßig anzubauen und Vorsorge für jahreszeitlich bedingte Notzeiten zu treffen. Das Tier
weiß instinktmäßig, was gut und böse für es ist (es findet seine natürliche Nahrung durch
Geruchs- und Geschmacksempfindung).
Drei Bäume, drei lebende Wesen stehen im Garten Gottes: Die Pflanzenwelt, versinnbildlicht
durch die Beschreibung eines Fruchtbaumes, die Tierwelt, versinnbildlicht durch den Baum, das
lebende Wesen, das Erkenntnis des Guten und Bösen hat, das instinktiv erkennt, was ihm zum
Guten und Bösen dient und drittens der Baum, das Lebewesen das Leben hat, "Der Baum des
Lebens" die Menschenwelt. Nur er hat in seiner schöpferischen Begabung die Fähigkeit, schöpfe-
rische Kräfte zu entfalten, die ihn befähigen, sich eine Umwelt zu gestalten, die das Leben von
Mensch und Tier erst Inhalt und Freude geben. Seine Gestaltungskraft ist unerschöpflich, solange
er sich naturgesetzmäßig ernährt von rein pflanzlicher Rohnahrung, die er möglichst im eigenen
Garten anbaut und zur Reife bringt. Bei einer solchen wirklich gesunden Ernährung können alle
Organe des Körpers ihre ihnen zugedachte Tätigkeit der Erhaltung des Lebens in einwandfreier
Weise nachkommen. Da nun mit der Nahrung und zur Befriedigung des Durstgefühls viel Wasser
vom Körper aufgenommen und im Stoffwechsel des körperlichen Geschehens im Körper selbst
dauernd neues entsteht, so muß der Überschuß ausgeschieden werden zusammen mit in den
wässerigen Körpersäften sich ansammelnden Unreinigkeiten aus dem Stoffwechsel, wie z.B.
Harnstoff, Harnsäure, Oxalsäure u.a. zusammen mit Rückständen aus den Verdauungsorganen.
Damit haben wir die erste und dringlichste Aufgabe der äußerlich mit den Geschlechtsorganen
verbundene Aufgabe derselben entdeckt. Da nun diese Wasserabscheidung für die Gesunderhal-
tung des Körpers von lebenswichtiger Bedeutung ist, so sei kurz auf die Zusammenhänge dieser
Wasserabscheidung hingewiesen.
Während des lebenswichtigen Stoffwechsels im Körper werden Zuckerstoffe (chemische Kohlehy-
drate genannt) zu Kohlensäure und Wasser unter Wärmeabgabe verwandelt. Die Kohlensäure
geht mit den Venensäften zur Lunge, wo sie ausgeatmet und das Blut erneuert wird, das Wasser
aber wird mit dem allgemeinen Säftestrom des Körpers in die Bauchhöhle geleitet unter Mitfüh-
rung aller Abfallstoffe des Stoffwechsels. Gleichzeitig muß die bei der Nahrungsaufnahme zu
reichlich genossene Flüssigkeit zusammen mit dem Mundspeichel und den Verdauungssäften
des Magens und des Darmes zur Eindickung der Reststoffe aus der Nahrung im Dickdarm aus-
geschieden werden. Diese Entziehung des überflüssigen Wassers aus dem Säftestrom in der
Bauchhöhle und das Wasser aus dem Darminhalt geschieht durch die fettähnliche Masse, die
beim Tier als Flomen bekannt ist. In diese fettartige Masse ist der Dickdarm zur Hälfte eingelagert
und die Nieren sind vollständig davon umgeben. Dieses Darm- und Nierenfett wirkt in der
Bauchhöhle wie ein Schwamm. Es ist ein wundervoll entwickeltes Haarröhrchensystem, daß alle
überschüssige Flüssigkeit in sich hinein saugt, in feinster Weise auflöst und es in dieser Form an
die Nieren weitergibt. Die Nieren bilden eine organisch feinste Anordnung von drei verschiedenen
Haarröhrchensystemen mit verschiedenen Aufgaben. Dieses Haarröhrchensystem ist das feinste
Destillierwerk, das überhaupt denkbar ist. Es arbeitet wie die Destillierwerke in den Raffinerien,
Schnapsbrennereien und Ölraffinerien. In dieser Destillation säurehaltiger überschüssiger Flüssig-
keiten aus dem Stoffwechsel und dem Darminhalt werden die Abfallstoffe mit dem Harnwasser
von den noch brauchbaren Bestandteilen getrennt, über die Harnleiter zur Blase geleitet und dort
tropfenweise bis zur Entleerung gesammelt. Die Flüssigkeit im Dickdarm wird noch vergrößert
durch die Säfte aus dem Venenstrom, dessen Wundernetz den vom Flomen freien Teil des Dik-
kdarmes umgibt und an diesen alle Rückstände abgibt, die nicht durch die Lunge und oder die
Haut ausgeschieden werden können. Bei jeder Destillation fallen nicht nur Abfallstoffe ab, die
ausgeschieden werden müssen, sondern auch das eigentliche wertvolle Destillat muß dem Kör-
per zugute kommen.
Woraus besteht nun dieses wertvolle für den Körper unentbehrliche Destillat der Nierentätigkeit.
Bei der natürlichen Rohnahrung des Menschen können die Säfte des Darmes die Kittstoffe der
Pflanzenfaser nicht auflösen, auch dann nicht, wenn sie noch so fein zerkaut werden. Das
geschieht erst im Gärbottich des Blinddarmsackes des Dickdarmes durch die Säfte des Wurmfort-
satzes. Die dabei anfallenden Kalk-Kiesel- und Magnesiumstoffe zusammen mit wichtigen Spu-
renelementen gehen mit dem Dickdarmwasser durch die Flomen und das Nierenfett in die Nie-
ren. Dort werden diese als wichtigstes Destillat der Nieren dem Stoffwechsel wieder zugeführt.
Wenn nun durch den landesüblich erhöhten Genuß tierischer Nahrungsmittel wie Milch, Käse,
Eier, Fleisch- und Wurstwaren, Fischen und dergleichen die bei der Verdauung dieser für den
Menschen naturwidrigen "Nahrung" übermäßig stark anfallenden Stoffwechselsäuren so stark
werden, daß sie selbst die Nieren schädigen würden, dann müssen diese Säuren durch die so
wichtigen Kalk und Magnesiastoffe neutralisiert und gebunden werden. Dabei entstehen dann die
so gefürchteten Nieren- und Harnsteine, die kalkhaltigen Blasensteine, der Nierengrieß usw., die
alle den Kalkstoffwechsel benachteiligen.
Aus diesen kurzen Sätzen geht die Wichtigkeit der Gesunderhaltung der Nieren und der Wasser-
abscheidung klar hervor. Das kann aber nur durch eine naturgemäße einfache Ernährung aus
pflanzlicher Rohkost geschehen. Die übliche Ernährung der weißen Völkerschaften des Abend-
landes und aller fleischverzehrenden Völker bringt viel zu viel Säuren in die Nieren und behindert
deren Tätigkeit. Die Folgen sind Wasseransammlungen im Körper vor allem in den Beinen und
der Bauchhöhle und alle den Krankheitsformen, die durch Behinderung der Nierentätigkeit entste-
hen und damit zusammenhängen. Erkrankung und Schädigungen der Nieren- und Blasentätigkeit
bleiben nicht ohne Wirkung auf die Geschlechtsorgane. Die alte-Männer-Krankheit mit jahrelan-
gem qualvollem Siechtum ist doch wohl zu bekannt, um noch erwähnt zu werden. Blasenschwä-
che aber kann sich noch unangenehmer auswirken. Darum haltet die Harnwege gesund und
lebenstüchtig. Es ist die erste und wichtigste Aufgabe, die mit den Geschlechtsorganen zusamm-
menhängt.
Damit kommen wir zu der eigentlich lebenswichtigen Aufgabe der Geschlechtsorgane, den Hoden
und den Eierstöcken. Worin besteht diese Aufgabe?
Kinder, Mädchen oder Jungen, wachsen von der Geburt an in der gleichen Weise auf, soweit ihre
körperliche Gestalt in Frage kommt. Jungen und Mädchen wachsen beide schlank und rank
heran, ohne sich um das Andersgeartetsein zu kümmern. Das Gefühlsleben macht sich noch
nicht bemerkbar. Kinder fragen wohl einmal danach, woher wohl die Kinder kommen, wie das
zustande kommt, das kümmert sie nicht. Erst mit dem 13. bzw. 14. Lebensjahr, dem Beginn des
dritten Siebenjahresabschnitt des Lebens beginnt die hormonale Säfteerzeugung in den Hoden
bzw. den Eierstöcken. Die bis dahin schlafenden Geschlechtsorgane erwachen zum Leben. Der
Säftestrom dieser hormonalen Drüsen beginnt zu arbeiten. Diese Säfte bewirken nun eine totale
Umbildung des körperlichen Geschehens. In dieser Entwicklungszeit des Menschen wird aus
dem Kind die Umwandlung vollzogen, die aus dem Mädchen die Jungfrau und aus dem Jungen
den Jüngling werden läßt.
Es setzt die Entwicklung zur Lebensertüchtigung ein, die in meiner Jugend als das Backfischalter
bzw. die Flegeljahre des Jünglings genannt wurden. Beim Mädchen setzt die Regel der monat-
lichen Reinigung mit Eisprung, Blutlauf und Hormonbildung ein. Durch diese Säfteentwicklung
wird nun das ganze Gefühls- und Empfindungsleben geformt und der Körper auf die Mutterschaft
vorbereitet. Das Becken weitet sich, die Brüste schwellen, bis die voll erblühte Jungfrau in
Erscheinung tritt, bereit zur Mutterschaft, wenn die natürlichen Voraussetzungen gegeben sind.
Der Jüngling entwickelt sich ganz anders. Die Hüften bleiben schlank, aber die Schultern weiten
sich. Ein Kräftestrom rinnt durch die Adern, die Muskeln schwellen und der Geist hebt an zum
Flug in die noch unbekannte Vorstellungswelt der Ideale. Er soll ja für die Familie sorgen, die
einst das neue Leben im Liebesgeschehen wecken soll, wenn die natürlichen Voraussetzungen
gegeben sind.
Welches sind nun diese Voraussetzungen? Wie weit hat es doch die Menschheit gebracht. Man
hat mit Hilfe der Feuerskraft gelernt, Eisen zu schmelzen und aus dem Lehm Aluminium zu
gewinnen. Man hat daraus Raketen entwickelt und Menschen zum Mond hinauf geschossen. Der
Mensch hat als letzten Schrei seiner Zerstörungswut Bomben gebaut, mit deren Explosionskraft
das Leben der Menschheit, ja die ganze lebendige Erde mit all ihren Wundern und tausendfa-
chen Möglichkeiten vernichtet werden kann. Aber die besten Wissenschaftler haben in ihrer
Beschränktheit es bisher noch nicht fertiggebracht, auch nur die geringste Ahnung verwirklicht,
wie man aus der Materie der Erde lebendiges Wachstum wecken könne. Technik und Industrie,
der Gebrauch und die Gewalten der Feuererzeugung bis zur verheerenden Gluthitze, in der die
Erze zu Metallen verschmolzen werden, hat die Menschheit aus der Verbundenheit mit der Natur
und dem natürlichen Geschehen der sie umgebenden Welt des Lebendigen herausgerissen. In
diese schöpferische Welt des Lebendigen wurde die Menschheit hineingesetzt mit dem Auftrag
das Leben zu vervollkommnen und die Fruchtbarkeit der Erde zu vermehren.
Was hat die Menschheit aus diesem Auftrag gemacht? Verwüstung und Verschandelung der
natürlichen Lebensbedingungen von Pflanze, Tier und Mensch. Und in den Ballungszentren
wächst eine Jugend heran, die angewidert von den Verhältnissen in den gepflasterten Straßenzü-
gen zwischen den Steinhaufen der Häusermeere und den darin sich bietenden Lebensbedingun-
gen, sich in Hippi- und Gammlergedanken und in der Auflehnung gegen das Bestehende sich der
Apo-Methoden bedient. Das gesunde Lebensgefühl aber geht verloren. Verloren ist in der her-
anwachsenden Jugend das Gefühl der Bereitschaft zur Mutterschaft, verloren ist die Vorstellungs-
welt des Jünglings zur Bildung der Idealgestalt, zu der er sich entwickeln möchte, im Kreise der
ihm zukommenden Familie. Das ist der Erfolg von Wissenschaft und Technik im heutigen Sinne.
Hervorgerufen durch den Feuerzauber und die dadurch in Gang gekommene Gewohnheit der
Ernährung mit Kochtopf und Bratpfanne wurde das Gesetz der natürlichen Erhaltung des Lebens
durch nur lebendige Nahrung aus dem Pflanzenreich von den Menschen verworfen und die Pla-
nung der göttlichen Schöpfung und des Wirkens der schöpferischen Kräfte im Menschengeist bei-
seite geschoben. Gott aber pflanzte einen Garten und setzte den Menschen hinein, ihn zu bebau-
en und zu bewahren. In engster Naturverbundenheit sollte der Mensch seine Nahrung im Garten
Gottes anbauen, um dort in engster Naturverbundenheit neues Leben zu wecken und zu mehren.
Unter solchen Verhältnissen wird sich ganz von selbst ein natürliches Liebesleben entwickeln und
eine Jugend heranwachsen, die in einer solchen Naturverbundenheit wirkliche Ideale in die Tat
umsetzen kann.
Aus den normalen Säften der Geschlechtsorgane entwickelt sich aber nicht nur der Körper, son-
dern das ganze Geschehen der hormonalen Drüsenorgane des Körpers von der Zirbeldrüse im
Hirn bis zur letzten Drüse im Steißbein wird von den Geschlechtsdrüsen gespeist und geregelt.
Was das alles auf sich hat und welchen Wert die richtige und wirkungsvolle Tätigkeit dieser Drü-
senordnung für die Gesunderhaltung hat, das kann im Buch "Das Urgesetz der natürlichen
Ernährung" und in Fachbüchern nachgelesen werden. Fällt aber auch nur eine einzige dieser
Drüsen in ihrer natürlichen Tätigkeit aus, so wird das unter Umständen schwere Gesundheitsstö-
rungen zur Folge haben. Darum sollte die Jugend in allen Lebenslagen die Reinheit und
Keuschheit ihrer Organe als den Ursprung ihrer schöpferischen Kräfte, ihres Seelenlebens erhal-
ten. Jeder Mißbrauch stört die natürliche Entfaltung des Gefühls- und des Geisteslebens im Sinne
der göttlichen Schöpfung.
Damit kommen wir zur dritten Aufgabe dieser Organe: Der Erweckung neuen Lebens in Erfüllung
des Gebotes "Wachset und mehret euch und füllet die Erde". Was ist darüber viel zu sagen? Die
Aufgaben der Organe sind schon angegeben. Wir haben bereits erfahren, daß durch die hormo-
nale Säftererzeugung der Körperbau von Mann und Frau auf die Mutterschaft bzw. auf die Arbeit
zum Unterhalt der Familie bestens eingerichtet ist. Bleibt noch zu erwähnen, daß in den Hoden
die Samenfäden des Mannes erzeugt werden, die im intimen Liebesleben in der geschlechtlichen
Erregung durch den Samenstrang und das Glied dem weiblichen Ei-chen in der Scheide bzw. der
Gebärmutter zugeführt wird. Hat nun ein Samenfädchen das Eichen erreicht und ist es ihm gelun-
gen, die Haut des Eichen zu durchstoßen, so wird das Eichen befruchtet und das neue Leben ist
geweckt. Es wächst nun, wohl behütet im Körper der Mutter, im Lauf von 9 Monaten zum ausge-
wachsenen Säugling heran und wird im Geburtsgeschehen aus dem Mutterleib entlassen. In den
Samenfädchen des Mannes bzw. im Eichen der Mutter sind nun in den Chromosomen, den
Lebensträgern, die Erbanlagen beider Elternteile verborgen, die nun im Leben des neuen Men-
schenkindes zur Entfaltung kommen sollen. All das und alles damit zusammenhängende ist
bekannt. Je reiner und keuscher das Liebesleben der Gatten geführt wird, desto besser können
die guten Erbanlagen zur Entfaltung kommen, während die unguten überwunden werden können
durch gute Gedanken, gute Worte und gute Taten in der Schwangerschaft. Damit wäre das
Thema eigentlich abgeschlossen, wenn nicht im Liebesleben des Mannes etwas der Allgemein-
heit noch Unbekanntes vorhanden wäre, das ich bisher in keiner aufklärenden Schrift ausfindig
machen konnte. Es handelt sich um folgendes:
Im Körper des Mannes befindet sich etwa dort, wo im Frauenkörper die Gebärmutter beginnt, ein
drüsiges Organ, das man wohl am besten als die rudimentäre Gebärmutter bezeichnen könnte.
So gut wie der Mann verkümmerte Brustwarzen hat, so ist auch die Gebärmutter beim Mann ver-
kümmert.
Diese Drüse hat ihren Ausfluß in den Samenstrang des Mannes, der von den Hoden in das Glied
führt. Die in dieser Drüse erzeugten Säfte haben eine ganz besondere Aufgabe: Durch das Glied
geht wie gezeigt, der Harngang aus der Blase. Der Harn aber ist wie bekannt stark säurehaltig.
Jede Spur von Säure aber würde die Lebenskraft der Samenfäden zerstören. Diese Drüse
erzeugt nun dauernd einen basischen Saft, durch den die Reste dieser Säuren in dem Harngang
neutralisiert und unschädlich gemacht werden sollen. Der Inhalt dieser Drüse entlädt sich deshalb
in der Zeugung vor dem eigentlichen Samenfluß, um ihre Aufgabe erfüllen zu können. Die Erzeu-
gung der Säfte dieser Drüse geht nun dauernd ohne Unterbrechung vor sich, wenn auch sehr
langsam, aber im Lauf von etwa 20 bis 21 Tagen ist sie beim Jüngling bzw. beim Mann voll gefül-
lt. Sie möchte sich entleeren, um die innere Spannung loszuwerden. Das meldet sie dem Gehirn
und nun entsteht in der Gedankenwelt des Jünglings oder des Mannes etwas Eigentümliches,
das wohl beachtet werden muß. Es entsteht in den Gedanken des Mannes eine Sehnsucht nach
der Frau. Es entsteht im Hirn des Mannes eine Art Fatamorgana. Er sieht und erfühlt nur noch die
Frau mit besonderer Betonung der Geschlechtsmerkmale oft mit weiblichen Tierbildern vermischt.
Seine Nerven folgen nicht mehr seinem Willen. Er sehnt sich nur noch nach der Frau. Was soll
nun der junge Mann tun, der so von seiner Gefühlswelt geplagt und gejagt wird? Oft so stark, daß
ihm selbst die gewohnte Arbeit nicht mehr richtig gelingt.
Was soll er tun? - - Nun gar nichts. Er soll sich am Abend sattessen, und sich mit seinen von
weiblichen Wesen erfüllten Vorstellungswelt ins Bett legen und versuchen zu schlafen. Was pass-
siert dann? Im Traum wird dann die Erregung so heftig, daß die Drüse sich entleert und ihren
Inhalt hinausschleudert. Das gibt dann einen Flecken im Bettuch, das ist alles. Die Hoden werden
dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen. Es gehen dabei keine lebenskräftigen Samenträger verlo-
ren, sondern zur Hauptsache nur der Saft dieser Drüse. Damit wird die Spannung in der Drüse
entlastet und der Spuk in seinem Hirn ist vorbei. Erfrischt und geistig erneuert wird er am Morgen
sein Tagewerk wieder beginnen und zu gutem Ende führen können. Bei naturgemäßer Ernährung
von Rohgemüsen, Früchten und Nüssen aus dem Garten wird die Erregung dabei ein ruhiges
und erträgliches Maß nicht überschreiten. Schlimm aber wird es bei der landesüblichen Ernäh-
rung mit Eiern, Fleisch und Wurstwaren oder Fischen. Bei einer solchen Ernährungsgrundlage
werden an sich schon die Nerven und das Hirn durch die aus solcher Nahrung entstehenden
Säuren unnatürlich erregt. Dieser überstarke Nervenreiz erzeugt einen besonderen Reiz auf das
Geschlechtsempfinden. Die Erregung von Eier, Fleisch und Fisch essenden Menschen wird oft
unerträglich. Dann kommt es gar zu leicht zur Qual für die Frau im Eheleben. Die jungen Männer
aber kommen in ihrer sie plagenden Übererregung gar zu leicht zur sich anbietenden Frau in der
Prostitution und in den sogenannte Vergnügungsvierteln der Großstädte. Ist auch das nicht mög-
lich, so wird der einsame Mann vielleicht zum Sittenstrolch oder gar zum Sittlichkeitsverbrecher.
Ein gesundes normales Liebes- und Eheleben ist nur möglich bei einer naturgemäßen Ernährung
aus dem Garten und in gartenmäßiger Eigenerzeugung der Nahrung, soweit es den Verhältniss-
sen nach möglich ist.
Damit kommen wir zur Einwirkung der landesüblichen Ernährung auf das natürliche Geschlecht-
sempfinden. Bei natürlicher Ernährung aus Rohgemüsen aller Art, Beerenobst und Früchten mit
Nüssen wird sich wie schon gezeigt, ein normales Eheleben einstellen mit natürlichem Rhythmus,
natürlicher Sehnsucht zueinander und von Frivolitäten, freier Lebensgestaltung im Ehe- und
Berufsleben.
Aber die Menschen hielten sich nicht an die natürlichen Gesetze der Lebenserhaltung durch
naturgemäße Ernährung, sondern die sogenannten Kulturvölker verwarfen die Ernährung aus
dem Garten, dem Paradies vom griechischen "paradeisos", zu deutsch der Garten, und begann-
nen zum Verzehr der Opfertiere ihrer Tempelgemeinschaften überzugehen. Aus religiösen einst
heidnischen Opfergebräuchen entwickelte sich die Ernährung und Nahrungserzeugung der soge-
nannten Kulturvölker, deren Ernährungsgrundlage Ackerbau und Viehzucht ist. Aus dieser Ernäh-
rungsgrundlage haben sich dann im Lauf der Zeit die heute landesüblichen Ernährungs- und
damit auch die Erwerbsgrundlagen herausgebildet, nach dem Vorbild des brutalen Brudermordes
um des Landeigentumsrechtes willen als Folge der grausigen Ernährungsgrundlage der
Menschheit mit dem Schlachtermesser und der Hetzjagd auf die Tiere, unseren wehrlosen, niede-
ren Brüdern im Angesicht Gottes. Der Genuß dieser einst im Altarfeuer gerösteten Opferspeise
aus dem Muskelfleisch der Tierkadaver wurde durch ihre nerven- und gemütserregende Wirkung
zum Verhängnis für die Menschen. Diese nervenerregende Wirkung des Tierleichenfleisches auf
die Geschlechtsorgane versetzt diese in einen Zustand fast ständiger Erregung. "Sie erkannten,
daß sie nackend waren und begannen ihre Scham zu bedecken". Ursprünglich war und ist die
Haut des Menschen auch heute noch so beschaffen, daß sie wie die Gesichtshaut sich ohne
Bedeckung auf die Witterungseinflüsse einstellen und so jeden Schaden durch Wetterwechsel
vom Körper abschirmen kann. Die Bedeckung verhindert die Angleichung der Haut an die gege-
benen klimatischen Einflüsse und damit auch die gesunde Entwicklung der normalen Hauttätig-
keit. Die daraus entstehende Mehrbelastung der Ausscheidungstätigkeit der Lungen und der Nie-
ren führt zu weiterem Schaden in der Tätigkeit dieser Organe und damit zu Krankheitserschei-
nungen in immer neuen Formen.
Die nervliche Überreizung der Geschlechtsorgane treibt gar zu leicht zum Mißbrauch der Erre-
gung und zur Unterbrechung der hormonalen Säfteerzeugung, die erst die körperliche und geisti-
ge Vollendung der seelischen Kräfte vollbringen kann. Diese Verzögerung der hormonalen Säf-
teerzeugung in den Organen besonders bei ständiger Überforderung verhindert zusammen mit
den krankmachenden Folgen aus den vom Tier stammenden Speisen die gesunde Weiterent-
wicklung der körperlichen und vor allen der geistigen Verstandeskräfte und mit fortschreitendem
Alter verkümmern die geistig-seelischen Anlagen im Menschen, seine Tatkraft und Entschei-
dungsfähigkeit beginnt zu erlahmen. Es beginnt die Verödung seiner Fähigkeiten. Anstatt mit
zunehmendem Alter und Lebenserfahrung sich selbst und seine Umgebung zur göttlichen Voll-
kommenheit zu entwickeln und sich über das nur materielle zu erheben und zu vergeistigen, ver-
trottelt er und verkrüppelt mit zunehmendem Alter körperlich und geistig, weil er in seiner Jugend
als Folge der irrsinnigen Ernährung mit vom Tier stammenden Speisen sich nicht keusch verhal-
ten und seinen Körper nicht rein erhalten hat. Wie viele Männer und Frauen aber durch die
Überreizung der Organe an Geschlechtskrankheiten elendiglich und qualvoll zu Grunde gegan-
gen sind und wie viele junge blühende Mädchen der Prostitution geopfert wurden, das zu verant-
worten steht auf einem andern Blatt. In diesem Sinne sollten nicht die Kinder, sondern die heran-
wachsende Jugend aufgeklärt werden. Das walte Gott.
Walter Sommer - Hausnachrichten Nr. 97
November 1969
Jahrhunderte lang wurde in der Christenheit, d.h. in den europäischen Völkerschaften durch eine
unrichtige Auslegung der religiösen Grundlage ihrer naturwidrigen Ernährung und deren Folgen
die Zeugung von neuem Leben als etwas Sündhaftes dargestellt. Die Erweckung neuen Lebens
durch die Vereinigung und Paarung liebender Menschenkinder wurde zur Erbsünde erklärt. In
klösterlich-priesterlicher Diktatur wurde nach dem sogenannten Sündenfall das ganze Geschehen
mit einem Schleier des Geheimnisvollen zugedeckt, über das man nicht spricht. Aber die Zeiten
ändern sich. Die Furcht vor einer sogenannten Bevölkerungsexplosion macht sich in den Köpfen
der Wissenschaftler breit, die mit dieser unaufhaltsamen Vermehrung der Menschheit eine
zukünftige Hungersnot an die Wand malen.
Sie übersehen dabei, daß nach göttlichem Gebot allgültiger, lebensgesetzlicher Entwicklung das
Wort der Schöpfungsgeschichte Genesis 1 V. 27 u. 28 immer noch gilt, das da lautet: „Und die
Götter schufen den Menschen ihm (dem Göttlichen) zum Bilde und schuf sie einen Mann und ein
Weib. Und die Götter segneten sie und sprachen: Wachset und mehret euch und füllet die Erde
und machet sie euch untertan." Sich eine Sache oder eine Person untertan machen kann nur
durch richtige Führung und Anleitung des Naturgeschehens und der Gemeinschaft von Mensch
und Tier d.h: der belebten Natur erfolgen, die durch die Pflanzenwelt als ihre natürliche Nahrung
am Leben erhalten werden soll.
Damit kommen wir zur Grundlage der Erhaltung jeglichen Tier- und Menschenlebens. Diese
Grundlage finden wir in den Worten der Schöpfungsgeschichte anschließend an das Gebot:
"Wachset und mehret euch und füllet die Erde". Es lautet Genesis 1 V. 29 u. 30: "Sehet, ich habe
euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamet (im Urtext steht nach Dr. A. Skriver: "das auf har-
tem Stengel Samen ausstreut über die ganze Erde") und allerlei fruchtbare Bäume, die sich besa-
men, zu eurer Speise und allem Getier auf Erden und alle Vögel unter dem Himmel und allem
Gewürm, das da lebt auf Erden, daß sie allerlei Grünkraut essen."
Unter Einhaltung dieser Gesetze der Erhaltung des Lebens durch pflanzliche Rohnahrung entwi-
ckelt sich im Menschen wie im Tier ein natürliches Geschlechtsempfinden mit Zeiten triebhafter
Brunst und ruhigem Miteinanderleben ohne besondere Erregung. Aber der Mensch hat dieses
natürliche Gesetz der Ernährung trotz seiner schöpferisch göttergleichen Begabung nicht einge-
halten, trotzdem ihm im Garten Gottes pflanzliche Nahrung reichlich zur Verfügung steht. Durch
seine selbstschöpferische Begabung war er im Gegensatz zum Tier imstande, sich seine Nah-
rung planmäßig anzubauen und Vorsorge für jahreszeitlich bedingte Notzeiten zu treffen. Das Tier
weiß instinktmäßig, was gut und böse für es ist (es findet seine natürliche Nahrung durch
Geruchs- und Geschmacksempfindung).
Drei Bäume, drei lebende Wesen stehen im Garten Gottes: Die Pflanzenwelt, versinnbildlicht
durch die Beschreibung eines Fruchtbaumes, die Tierwelt, versinnbildlicht durch den Baum, das
lebende Wesen, das Erkenntnis des Guten und Bösen hat, das instinktiv erkennt, was ihm zum
Guten und Bösen dient und drittens der Baum, das Lebewesen das Leben hat, "Der Baum des
Lebens" die Menschenwelt. Nur er hat in seiner schöpferischen Begabung die Fähigkeit, schöpfe-
rische Kräfte zu entfalten, die ihn befähigen, sich eine Umwelt zu gestalten, die das Leben von
Mensch und Tier erst Inhalt und Freude geben. Seine Gestaltungskraft ist unerschöpflich, solange
er sich naturgesetzmäßig ernährt von rein pflanzlicher Rohnahrung, die er möglichst im eigenen
Garten anbaut und zur Reife bringt. Bei einer solchen wirklich gesunden Ernährung können alle
Organe des Körpers ihre ihnen zugedachte Tätigkeit der Erhaltung des Lebens in einwandfreier
Weise nachkommen. Da nun mit der Nahrung und zur Befriedigung des Durstgefühls viel Wasser
vom Körper aufgenommen und im Stoffwechsel des körperlichen Geschehens im Körper selbst
dauernd neues entsteht, so muß der Überschuß ausgeschieden werden zusammen mit in den
wässerigen Körpersäften sich ansammelnden Unreinigkeiten aus dem Stoffwechsel, wie z.B.
Harnstoff, Harnsäure, Oxalsäure u.a. zusammen mit Rückständen aus den Verdauungsorganen.
Damit haben wir die erste und dringlichste Aufgabe der äußerlich mit den Geschlechtsorganen
verbundene Aufgabe derselben entdeckt. Da nun diese Wasserabscheidung für die Gesunderhal-
tung des Körpers von lebenswichtiger Bedeutung ist, so sei kurz auf die Zusammenhänge dieser
Wasserabscheidung hingewiesen.
Während des lebenswichtigen Stoffwechsels im Körper werden Zuckerstoffe (chemische Kohlehy-
drate genannt) zu Kohlensäure und Wasser unter Wärmeabgabe verwandelt. Die Kohlensäure
geht mit den Venensäften zur Lunge, wo sie ausgeatmet und das Blut erneuert wird, das Wasser
aber wird mit dem allgemeinen Säftestrom des Körpers in die Bauchhöhle geleitet unter Mitfüh-
rung aller Abfallstoffe des Stoffwechsels. Gleichzeitig muß die bei der Nahrungsaufnahme zu
reichlich genossene Flüssigkeit zusammen mit dem Mundspeichel und den Verdauungssäften
des Magens und des Darmes zur Eindickung der Reststoffe aus der Nahrung im Dickdarm aus-
geschieden werden. Diese Entziehung des überflüssigen Wassers aus dem Säftestrom in der
Bauchhöhle und das Wasser aus dem Darminhalt geschieht durch die fettähnliche Masse, die
beim Tier als Flomen bekannt ist. In diese fettartige Masse ist der Dickdarm zur Hälfte eingelagert
und die Nieren sind vollständig davon umgeben. Dieses Darm- und Nierenfett wirkt in der
Bauchhöhle wie ein Schwamm. Es ist ein wundervoll entwickeltes Haarröhrchensystem, daß alle
überschüssige Flüssigkeit in sich hinein saugt, in feinster Weise auflöst und es in dieser Form an
die Nieren weitergibt. Die Nieren bilden eine organisch feinste Anordnung von drei verschiedenen
Haarröhrchensystemen mit verschiedenen Aufgaben. Dieses Haarröhrchensystem ist das feinste
Destillierwerk, das überhaupt denkbar ist. Es arbeitet wie die Destillierwerke in den Raffinerien,
Schnapsbrennereien und Ölraffinerien. In dieser Destillation säurehaltiger überschüssiger Flüssig-
keiten aus dem Stoffwechsel und dem Darminhalt werden die Abfallstoffe mit dem Harnwasser
von den noch brauchbaren Bestandteilen getrennt, über die Harnleiter zur Blase geleitet und dort
tropfenweise bis zur Entleerung gesammelt. Die Flüssigkeit im Dickdarm wird noch vergrößert
durch die Säfte aus dem Venenstrom, dessen Wundernetz den vom Flomen freien Teil des Dik-
kdarmes umgibt und an diesen alle Rückstände abgibt, die nicht durch die Lunge und oder die
Haut ausgeschieden werden können. Bei jeder Destillation fallen nicht nur Abfallstoffe ab, die
ausgeschieden werden müssen, sondern auch das eigentliche wertvolle Destillat muß dem Kör-
per zugute kommen.
Woraus besteht nun dieses wertvolle für den Körper unentbehrliche Destillat der Nierentätigkeit.
Bei der natürlichen Rohnahrung des Menschen können die Säfte des Darmes die Kittstoffe der
Pflanzenfaser nicht auflösen, auch dann nicht, wenn sie noch so fein zerkaut werden. Das
geschieht erst im Gärbottich des Blinddarmsackes des Dickdarmes durch die Säfte des Wurmfort-
satzes. Die dabei anfallenden Kalk-Kiesel- und Magnesiumstoffe zusammen mit wichtigen Spu-
renelementen gehen mit dem Dickdarmwasser durch die Flomen und das Nierenfett in die Nie-
ren. Dort werden diese als wichtigstes Destillat der Nieren dem Stoffwechsel wieder zugeführt.
Wenn nun durch den landesüblich erhöhten Genuß tierischer Nahrungsmittel wie Milch, Käse,
Eier, Fleisch- und Wurstwaren, Fischen und dergleichen die bei der Verdauung dieser für den
Menschen naturwidrigen "Nahrung" übermäßig stark anfallenden Stoffwechselsäuren so stark
werden, daß sie selbst die Nieren schädigen würden, dann müssen diese Säuren durch die so
wichtigen Kalk und Magnesiastoffe neutralisiert und gebunden werden. Dabei entstehen dann die
so gefürchteten Nieren- und Harnsteine, die kalkhaltigen Blasensteine, der Nierengrieß usw., die
alle den Kalkstoffwechsel benachteiligen.
Aus diesen kurzen Sätzen geht die Wichtigkeit der Gesunderhaltung der Nieren und der Wasser-
abscheidung klar hervor. Das kann aber nur durch eine naturgemäße einfache Ernährung aus
pflanzlicher Rohkost geschehen. Die übliche Ernährung der weißen Völkerschaften des Abend-
landes und aller fleischverzehrenden Völker bringt viel zu viel Säuren in die Nieren und behindert
deren Tätigkeit. Die Folgen sind Wasseransammlungen im Körper vor allem in den Beinen und
der Bauchhöhle und alle den Krankheitsformen, die durch Behinderung der Nierentätigkeit entste-
hen und damit zusammenhängen. Erkrankung und Schädigungen der Nieren- und Blasentätigkeit
bleiben nicht ohne Wirkung auf die Geschlechtsorgane. Die alte-Männer-Krankheit mit jahrelan-
gem qualvollem Siechtum ist doch wohl zu bekannt, um noch erwähnt zu werden. Blasenschwä-
che aber kann sich noch unangenehmer auswirken. Darum haltet die Harnwege gesund und
lebenstüchtig. Es ist die erste und wichtigste Aufgabe, die mit den Geschlechtsorganen zusamm-
menhängt.
Damit kommen wir zu der eigentlich lebenswichtigen Aufgabe der Geschlechtsorgane, den Hoden
und den Eierstöcken. Worin besteht diese Aufgabe?
Kinder, Mädchen oder Jungen, wachsen von der Geburt an in der gleichen Weise auf, soweit ihre
körperliche Gestalt in Frage kommt. Jungen und Mädchen wachsen beide schlank und rank
heran, ohne sich um das Andersgeartetsein zu kümmern. Das Gefühlsleben macht sich noch
nicht bemerkbar. Kinder fragen wohl einmal danach, woher wohl die Kinder kommen, wie das
zustande kommt, das kümmert sie nicht. Erst mit dem 13. bzw. 14. Lebensjahr, dem Beginn des
dritten Siebenjahresabschnitt des Lebens beginnt die hormonale Säfteerzeugung in den Hoden
bzw. den Eierstöcken. Die bis dahin schlafenden Geschlechtsorgane erwachen zum Leben. Der
Säftestrom dieser hormonalen Drüsen beginnt zu arbeiten. Diese Säfte bewirken nun eine totale
Umbildung des körperlichen Geschehens. In dieser Entwicklungszeit des Menschen wird aus
dem Kind die Umwandlung vollzogen, die aus dem Mädchen die Jungfrau und aus dem Jungen
den Jüngling werden läßt.
Es setzt die Entwicklung zur Lebensertüchtigung ein, die in meiner Jugend als das Backfischalter
bzw. die Flegeljahre des Jünglings genannt wurden. Beim Mädchen setzt die Regel der monat-
lichen Reinigung mit Eisprung, Blutlauf und Hormonbildung ein. Durch diese Säfteentwicklung
wird nun das ganze Gefühls- und Empfindungsleben geformt und der Körper auf die Mutterschaft
vorbereitet. Das Becken weitet sich, die Brüste schwellen, bis die voll erblühte Jungfrau in
Erscheinung tritt, bereit zur Mutterschaft, wenn die natürlichen Voraussetzungen gegeben sind.
Der Jüngling entwickelt sich ganz anders. Die Hüften bleiben schlank, aber die Schultern weiten
sich. Ein Kräftestrom rinnt durch die Adern, die Muskeln schwellen und der Geist hebt an zum
Flug in die noch unbekannte Vorstellungswelt der Ideale. Er soll ja für die Familie sorgen, die
einst das neue Leben im Liebesgeschehen wecken soll, wenn die natürlichen Voraussetzungen
gegeben sind.
Welches sind nun diese Voraussetzungen? Wie weit hat es doch die Menschheit gebracht. Man
hat mit Hilfe der Feuerskraft gelernt, Eisen zu schmelzen und aus dem Lehm Aluminium zu
gewinnen. Man hat daraus Raketen entwickelt und Menschen zum Mond hinauf geschossen. Der
Mensch hat als letzten Schrei seiner Zerstörungswut Bomben gebaut, mit deren Explosionskraft
das Leben der Menschheit, ja die ganze lebendige Erde mit all ihren Wundern und tausendfa-
chen Möglichkeiten vernichtet werden kann. Aber die besten Wissenschaftler haben in ihrer
Beschränktheit es bisher noch nicht fertiggebracht, auch nur die geringste Ahnung verwirklicht,
wie man aus der Materie der Erde lebendiges Wachstum wecken könne. Technik und Industrie,
der Gebrauch und die Gewalten der Feuererzeugung bis zur verheerenden Gluthitze, in der die
Erze zu Metallen verschmolzen werden, hat die Menschheit aus der Verbundenheit mit der Natur
und dem natürlichen Geschehen der sie umgebenden Welt des Lebendigen herausgerissen. In
diese schöpferische Welt des Lebendigen wurde die Menschheit hineingesetzt mit dem Auftrag
das Leben zu vervollkommnen und die Fruchtbarkeit der Erde zu vermehren.
Was hat die Menschheit aus diesem Auftrag gemacht? Verwüstung und Verschandelung der
natürlichen Lebensbedingungen von Pflanze, Tier und Mensch. Und in den Ballungszentren
wächst eine Jugend heran, die angewidert von den Verhältnissen in den gepflasterten Straßenzü-
gen zwischen den Steinhaufen der Häusermeere und den darin sich bietenden Lebensbedingun-
gen, sich in Hippi- und Gammlergedanken und in der Auflehnung gegen das Bestehende sich der
Apo-Methoden bedient. Das gesunde Lebensgefühl aber geht verloren. Verloren ist in der her-
anwachsenden Jugend das Gefühl der Bereitschaft zur Mutterschaft, verloren ist die Vorstellungs-
welt des Jünglings zur Bildung der Idealgestalt, zu der er sich entwickeln möchte, im Kreise der
ihm zukommenden Familie. Das ist der Erfolg von Wissenschaft und Technik im heutigen Sinne.
Hervorgerufen durch den Feuerzauber und die dadurch in Gang gekommene Gewohnheit der
Ernährung mit Kochtopf und Bratpfanne wurde das Gesetz der natürlichen Erhaltung des Lebens
durch nur lebendige Nahrung aus dem Pflanzenreich von den Menschen verworfen und die Pla-
nung der göttlichen Schöpfung und des Wirkens der schöpferischen Kräfte im Menschengeist bei-
seite geschoben. Gott aber pflanzte einen Garten und setzte den Menschen hinein, ihn zu bebau-
en und zu bewahren. In engster Naturverbundenheit sollte der Mensch seine Nahrung im Garten
Gottes anbauen, um dort in engster Naturverbundenheit neues Leben zu wecken und zu mehren.
Unter solchen Verhältnissen wird sich ganz von selbst ein natürliches Liebesleben entwickeln und
eine Jugend heranwachsen, die in einer solchen Naturverbundenheit wirkliche Ideale in die Tat
umsetzen kann.
Aus den normalen Säften der Geschlechtsorgane entwickelt sich aber nicht nur der Körper, son-
dern das ganze Geschehen der hormonalen Drüsenorgane des Körpers von der Zirbeldrüse im
Hirn bis zur letzten Drüse im Steißbein wird von den Geschlechtsdrüsen gespeist und geregelt.
Was das alles auf sich hat und welchen Wert die richtige und wirkungsvolle Tätigkeit dieser Drü-
senordnung für die Gesunderhaltung hat, das kann im Buch "Das Urgesetz der natürlichen
Ernährung" und in Fachbüchern nachgelesen werden. Fällt aber auch nur eine einzige dieser
Drüsen in ihrer natürlichen Tätigkeit aus, so wird das unter Umständen schwere Gesundheitsstö-
rungen zur Folge haben. Darum sollte die Jugend in allen Lebenslagen die Reinheit und
Keuschheit ihrer Organe als den Ursprung ihrer schöpferischen Kräfte, ihres Seelenlebens erhal-
ten. Jeder Mißbrauch stört die natürliche Entfaltung des Gefühls- und des Geisteslebens im Sinne
der göttlichen Schöpfung.
Damit kommen wir zur dritten Aufgabe dieser Organe: Der Erweckung neuen Lebens in Erfüllung
des Gebotes "Wachset und mehret euch und füllet die Erde". Was ist darüber viel zu sagen? Die
Aufgaben der Organe sind schon angegeben. Wir haben bereits erfahren, daß durch die hormo-
nale Säftererzeugung der Körperbau von Mann und Frau auf die Mutterschaft bzw. auf die Arbeit
zum Unterhalt der Familie bestens eingerichtet ist. Bleibt noch zu erwähnen, daß in den Hoden
die Samenfäden des Mannes erzeugt werden, die im intimen Liebesleben in der geschlechtlichen
Erregung durch den Samenstrang und das Glied dem weiblichen Ei-chen in der Scheide bzw. der
Gebärmutter zugeführt wird. Hat nun ein Samenfädchen das Eichen erreicht und ist es ihm gelun-
gen, die Haut des Eichen zu durchstoßen, so wird das Eichen befruchtet und das neue Leben ist
geweckt. Es wächst nun, wohl behütet im Körper der Mutter, im Lauf von 9 Monaten zum ausge-
wachsenen Säugling heran und wird im Geburtsgeschehen aus dem Mutterleib entlassen. In den
Samenfädchen des Mannes bzw. im Eichen der Mutter sind nun in den Chromosomen, den
Lebensträgern, die Erbanlagen beider Elternteile verborgen, die nun im Leben des neuen Men-
schenkindes zur Entfaltung kommen sollen. All das und alles damit zusammenhängende ist
bekannt. Je reiner und keuscher das Liebesleben der Gatten geführt wird, desto besser können
die guten Erbanlagen zur Entfaltung kommen, während die unguten überwunden werden können
durch gute Gedanken, gute Worte und gute Taten in der Schwangerschaft. Damit wäre das
Thema eigentlich abgeschlossen, wenn nicht im Liebesleben des Mannes etwas der Allgemein-
heit noch Unbekanntes vorhanden wäre, das ich bisher in keiner aufklärenden Schrift ausfindig
machen konnte. Es handelt sich um folgendes:
Im Körper des Mannes befindet sich etwa dort, wo im Frauenkörper die Gebärmutter beginnt, ein
drüsiges Organ, das man wohl am besten als die rudimentäre Gebärmutter bezeichnen könnte.
So gut wie der Mann verkümmerte Brustwarzen hat, so ist auch die Gebärmutter beim Mann ver-
kümmert.
Diese Drüse hat ihren Ausfluß in den Samenstrang des Mannes, der von den Hoden in das Glied
führt. Die in dieser Drüse erzeugten Säfte haben eine ganz besondere Aufgabe: Durch das Glied
geht wie gezeigt, der Harngang aus der Blase. Der Harn aber ist wie bekannt stark säurehaltig.
Jede Spur von Säure aber würde die Lebenskraft der Samenfäden zerstören. Diese Drüse
erzeugt nun dauernd einen basischen Saft, durch den die Reste dieser Säuren in dem Harngang
neutralisiert und unschädlich gemacht werden sollen. Der Inhalt dieser Drüse entlädt sich deshalb
in der Zeugung vor dem eigentlichen Samenfluß, um ihre Aufgabe erfüllen zu können. Die Erzeu-
gung der Säfte dieser Drüse geht nun dauernd ohne Unterbrechung vor sich, wenn auch sehr
langsam, aber im Lauf von etwa 20 bis 21 Tagen ist sie beim Jüngling bzw. beim Mann voll gefül-
lt. Sie möchte sich entleeren, um die innere Spannung loszuwerden. Das meldet sie dem Gehirn
und nun entsteht in der Gedankenwelt des Jünglings oder des Mannes etwas Eigentümliches,
das wohl beachtet werden muß. Es entsteht in den Gedanken des Mannes eine Sehnsucht nach
der Frau. Es entsteht im Hirn des Mannes eine Art Fatamorgana. Er sieht und erfühlt nur noch die
Frau mit besonderer Betonung der Geschlechtsmerkmale oft mit weiblichen Tierbildern vermischt.
Seine Nerven folgen nicht mehr seinem Willen. Er sehnt sich nur noch nach der Frau. Was soll
nun der junge Mann tun, der so von seiner Gefühlswelt geplagt und gejagt wird? Oft so stark, daß
ihm selbst die gewohnte Arbeit nicht mehr richtig gelingt.
Was soll er tun? - - Nun gar nichts. Er soll sich am Abend sattessen, und sich mit seinen von
weiblichen Wesen erfüllten Vorstellungswelt ins Bett legen und versuchen zu schlafen. Was pass-
siert dann? Im Traum wird dann die Erregung so heftig, daß die Drüse sich entleert und ihren
Inhalt hinausschleudert. Das gibt dann einen Flecken im Bettuch, das ist alles. Die Hoden werden
dabei nicht in Mitleidenschaft gezogen. Es gehen dabei keine lebenskräftigen Samenträger verlo-
ren, sondern zur Hauptsache nur der Saft dieser Drüse. Damit wird die Spannung in der Drüse
entlastet und der Spuk in seinem Hirn ist vorbei. Erfrischt und geistig erneuert wird er am Morgen
sein Tagewerk wieder beginnen und zu gutem Ende führen können. Bei naturgemäßer Ernährung
von Rohgemüsen, Früchten und Nüssen aus dem Garten wird die Erregung dabei ein ruhiges
und erträgliches Maß nicht überschreiten. Schlimm aber wird es bei der landesüblichen Ernäh-
rung mit Eiern, Fleisch und Wurstwaren oder Fischen. Bei einer solchen Ernährungsgrundlage
werden an sich schon die Nerven und das Hirn durch die aus solcher Nahrung entstehenden
Säuren unnatürlich erregt. Dieser überstarke Nervenreiz erzeugt einen besonderen Reiz auf das
Geschlechtsempfinden. Die Erregung von Eier, Fleisch und Fisch essenden Menschen wird oft
unerträglich. Dann kommt es gar zu leicht zur Qual für die Frau im Eheleben. Die jungen Männer
aber kommen in ihrer sie plagenden Übererregung gar zu leicht zur sich anbietenden Frau in der
Prostitution und in den sogenannte Vergnügungsvierteln der Großstädte. Ist auch das nicht mög-
lich, so wird der einsame Mann vielleicht zum Sittenstrolch oder gar zum Sittlichkeitsverbrecher.
Ein gesundes normales Liebes- und Eheleben ist nur möglich bei einer naturgemäßen Ernährung
aus dem Garten und in gartenmäßiger Eigenerzeugung der Nahrung, soweit es den Verhältniss-
sen nach möglich ist.
Damit kommen wir zur Einwirkung der landesüblichen Ernährung auf das natürliche Geschlecht-
sempfinden. Bei natürlicher Ernährung aus Rohgemüsen aller Art, Beerenobst und Früchten mit
Nüssen wird sich wie schon gezeigt, ein normales Eheleben einstellen mit natürlichem Rhythmus,
natürlicher Sehnsucht zueinander und von Frivolitäten, freier Lebensgestaltung im Ehe- und
Berufsleben.
Aber die Menschen hielten sich nicht an die natürlichen Gesetze der Lebenserhaltung durch
naturgemäße Ernährung, sondern die sogenannten Kulturvölker verwarfen die Ernährung aus
dem Garten, dem Paradies vom griechischen "paradeisos", zu deutsch der Garten, und begann-
nen zum Verzehr der Opfertiere ihrer Tempelgemeinschaften überzugehen. Aus religiösen einst
heidnischen Opfergebräuchen entwickelte sich die Ernährung und Nahrungserzeugung der soge-
nannten Kulturvölker, deren Ernährungsgrundlage Ackerbau und Viehzucht ist. Aus dieser Ernäh-
rungsgrundlage haben sich dann im Lauf der Zeit die heute landesüblichen Ernährungs- und
damit auch die Erwerbsgrundlagen herausgebildet, nach dem Vorbild des brutalen Brudermordes
um des Landeigentumsrechtes willen als Folge der grausigen Ernährungsgrundlage der
Menschheit mit dem Schlachtermesser und der Hetzjagd auf die Tiere, unseren wehrlosen, niede-
ren Brüdern im Angesicht Gottes. Der Genuß dieser einst im Altarfeuer gerösteten Opferspeise
aus dem Muskelfleisch der Tierkadaver wurde durch ihre nerven- und gemütserregende Wirkung
zum Verhängnis für die Menschen. Diese nervenerregende Wirkung des Tierleichenfleisches auf
die Geschlechtsorgane versetzt diese in einen Zustand fast ständiger Erregung. "Sie erkannten,
daß sie nackend waren und begannen ihre Scham zu bedecken". Ursprünglich war und ist die
Haut des Menschen auch heute noch so beschaffen, daß sie wie die Gesichtshaut sich ohne
Bedeckung auf die Witterungseinflüsse einstellen und so jeden Schaden durch Wetterwechsel
vom Körper abschirmen kann. Die Bedeckung verhindert die Angleichung der Haut an die gege-
benen klimatischen Einflüsse und damit auch die gesunde Entwicklung der normalen Hauttätig-
keit. Die daraus entstehende Mehrbelastung der Ausscheidungstätigkeit der Lungen und der Nie-
ren führt zu weiterem Schaden in der Tätigkeit dieser Organe und damit zu Krankheitserschei-
nungen in immer neuen Formen.
Die nervliche Überreizung der Geschlechtsorgane treibt gar zu leicht zum Mißbrauch der Erre-
gung und zur Unterbrechung der hormonalen Säfteerzeugung, die erst die körperliche und geisti-
ge Vollendung der seelischen Kräfte vollbringen kann. Diese Verzögerung der hormonalen Säf-
teerzeugung in den Organen besonders bei ständiger Überforderung verhindert zusammen mit
den krankmachenden Folgen aus den vom Tier stammenden Speisen die gesunde Weiterent-
wicklung der körperlichen und vor allen der geistigen Verstandeskräfte und mit fortschreitendem
Alter verkümmern die geistig-seelischen Anlagen im Menschen, seine Tatkraft und Entschei-
dungsfähigkeit beginnt zu erlahmen. Es beginnt die Verödung seiner Fähigkeiten. Anstatt mit
zunehmendem Alter und Lebenserfahrung sich selbst und seine Umgebung zur göttlichen Voll-
kommenheit zu entwickeln und sich über das nur materielle zu erheben und zu vergeistigen, ver-
trottelt er und verkrüppelt mit zunehmendem Alter körperlich und geistig, weil er in seiner Jugend
als Folge der irrsinnigen Ernährung mit vom Tier stammenden Speisen sich nicht keusch verhal-
ten und seinen Körper nicht rein erhalten hat. Wie viele Männer und Frauen aber durch die
Überreizung der Organe an Geschlechtskrankheiten elendiglich und qualvoll zu Grunde gegan-
gen sind und wie viele junge blühende Mädchen der Prostitution geopfert wurden, das zu verant-
worten steht auf einem andern Blatt. In diesem Sinne sollten nicht die Kinder, sondern die heran-
wachsende Jugend aufgeklärt werden. Das walte Gott.
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.